Hallo zusammen,
ich hätte folgende Frage:
Mir ist eine zivilrechtliche Aufgabe übertragen (1% meiner Arbeitszeit), die aufgrund einer im Wortlaut eindeutigen Gesetzesänderung ab 2023 einem anderen Mitarbeiter meines Amtes übertragen werden muss. Mein Arbeitgeber (in Form des übernächsten Vorgesetzten) verlangt jedoch, dass ich die Aufgabe weiterhin ausübe. Er hat dazu eine Verfügung erstellt, die besagt, dass diese Gesetzesänderung aufgrund von teleologischen Überlegungen anders ausgelegt werden müsse und für meinen Arbeitsbereich nicht zutreffe. Für den Fall, dass dies nicht stimmt, wofür es gute Gründe (und auch Rechtsgutachten) gibt, wie verhalte ich mich jetzt oder im nächsten Jahr?
Es ist mir aufgrund der Gesetzesänderung verboten diese Tätigkeit auszuüben und ich bin in meiner Arbeit an Recht und Gesetz gebunden. Gleichzeitig ist mir die Aufgabe aber immer noch übertragen. Ich habe weder Lust auf arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen noch auf Haftungsproblematiken.
Vielen Dank für jeglichen rechtlichen Input, Meinung, Erfahrung, etc.!