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[Allg] Übernahme in die Beamtenlaufbahn

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Öffi2018:
Guten Morgen zusammen,

ich hätte die Möglichkeit in die Beamtenlaufbahn (Verwaltung) zu kommen.
Aktuell bin ich im TV-L mit einer E11 beschäftigt.
Ich habe dazu einige Fragen, die mir bislang wirklich niemand so ganz sicher beantworten konnte:

1. Wenn ich es richtig verstehe, würde ich von der E11 St. 2 in die A9 Stufe 2 (oder doch 3?) kommen. Ist das richtig?
2. Welche zusätzlichen Kosten müsste ich als Beamter einplanen? Ich habe gelesen, dass ich eine Private Krankenversicherung, Private Pflegeversicherung und eine Diensthaftpflicht benötige? Ist das richtig? Mit welchen Kosten muss ich für mich da in etwa rechnen (ich bin dann wahrscheinlich 34 Jahre alt)?
3. Was ist mit meiner bisher erarbeiteten gesetzlichen Rente & VBL?
4. Habe ich einbußen bei der Pension weil ich „erst“ mit 34 Jahren Beamter geworden bin?
4. Wie schnell kann ich wieder in die A10 und dann A11 kommen?

Und ganz allgemein: Würdet ihr mir unter meinen Umständen überhaupt einen Wechsel in die Beamtenlaufbahn empfehlen?

Ganz lieben Dank für eure Hilfe!

Organisator:
1. Kommt auf die landesrechtlichen Regelungen an, die Personalstelle gibt dazu auskunft
2. PKV und PPV sind obligatorisch, je nach Tarif und Gesundheitszustand 250-400 € im Monat. Diensthaftpflicht ist nicht vorgeschrieben und mE unnötig
3. bleibt unverändert
4. ja, da du die 40 Dienstjahre für die vollen Pension nicht erreichen wirst
4. Kommt auf deinen Dienstherren an und wie die Beförderungspaxis ist

Allgemein: Kommt darauf an, ob du dich mit dem Status als Beamter und den damit einhergehenden Verpflichtungen wohlfühlst.

cfischer:
Hallo,
wichtig wäre zusätzlich noch abzuklären, ob die Bildungsvoraussetzungen für die 3. QE gegeben sind, FH-Diplom oder Bachelor sind hier mindestens notwendig.
Solltest du "nur" einen Verwaltungsfachwirt haben oder als "sonstiger Beschäftigter" in die E11 gekommen sein, wird dies nicht ausreichen.

Wenn du die Möglichkeit hast in der 3. QE einzusteigen, würde ich dies definitiv tun. Anfänglich sind die Bezüge etwas geringer, später und besonders mit Familie sind diese teilweise deutlich weiter oben angesiedelt.

Bitte Nachteile gegenüber Tarifangestellten auch mit berücksichtigen.

VG

totoughtotame:
ich würde noch einmal genau draufschauen, ob sich das in Deinem Alter und im gehobenen Dienst wirklich rechnet. Das hängt nach m.E. davon ab, ob Du Kinder hast/ verheiratet bist oder nicht und wie die Beförderungspraxis in Deinem Haus aussieht. Beachte bitte vor diesem Hintergrund die Vorteile, die Angestellte haben und die gern übersehen werden.

Öffi2018:
Ich habe mir das Ganze jetzt mal durchgerechnet. Ich würde letztendlich erstmal ca. 4000€ pro Jahr weniger verdienen. Mein Vorgesetzter sagte, dass man mich auch wieder in höhere Stufen bekommen wird. Wenn ich mir allerdings ausmale, dass vielleicht mein Vorgesetzter unerwartet geht und mein neuer Vorgesetzter das anders handhabt oder mich vielleicht auch garnicht leiden kann, dann hänge ich bei meinen 4000€ Minus pro Jahr fest. Ich glaube tatsächlich, dass mir dieses Risiko zu groß ist und ich lieber Regierungsbeschäftigter bleiben sollte.

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