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Vorgesetzter ist fachlich kaum geeignet - Probezeit verlängern möglich?

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clarion:
Hallo,

Wenn die Dame  nicht die Voraussetzungen nicht erfüllt hat und trotzdem genommen wurde, hätten sich diejenigen, die ein Interesse an der Stelle gehabt haben,  gegen die Stellenbesetzung angehen müssen.

In der jetzigen Situation könnt ihr nur eines tun. Nicht ihrer Arbeit übernehmen und Euch nicht die Probleme des AG zu eigen machen. .
Aber als Berufsanfängerin ist die Dame vielleicht noch lernfähig.  Vielleicht hilft ja ein Gespräch mit der Dame und ihren Vorgesetzten,  in dem Defizite aufgezeigt werden und konstruktiv diese Defizite abgebaut werde  durch Schulungen,  Einbindung in die Sacharbeit usw.

FrankFurter:
Hallo,

da fällt mir da das Peter- und Paula-Prinzip ein...seid einfach keine Paulas.  Ansonsten kann es durchaus sein, ich gehe mal davon aus, du kennst den Arbeitsvertrag nicht, dass er sogar mit  "Führung auf Probe" mit einer 2-Jahres-Frist eingeschränkt wurde. Alternativ bleibt für euch nur das Quiet Quitting.

CU Frankfurter

mirabelle:
Hallo,

Quiet Quitting ist bei uns nicht wirklich drin. Die Aufgaben sind teilweise so ineinander verzahnt, dass man sich stets ins eigene Knie tritt. Außerdem bringt das ja langfristig nichts.

1/3 des Dezernats hat jetzt einen Brief mit Aufzählung der Probleme als Beschwerde an die Präsidentin zusammengestellt, mit Abt.L (die das Problem seit 2 Jahren verursacht und die DL einarbeitet) sowie der DL, dem Personalrat und Personal im Cc. Unsere Hoffnung ist, dass wir
1. Melden wo wir nicht mehr leisten/umverteilung können,
2. Darstellen das Gespräche in Dezernatsrunden und.ä. (das gab es nämlich schon) nichts gebracht haben und
3. Oberste Kraft im Amt hier einen Fahrplan anordnet, damit unsere 33 jährige Abteilungsleitung nicht mehr nur alles weglächelt.

Natürlich haben sich viele aus Angst enthalten. Gut 50% von uns sind mit Probezeiten erpressbar.

Entweder werden wir also ab Dezember gekündigt/gemobbt oder es passiert mal etwas. Schulungen oder was auch immer......wir werden sehen. Wenigstens haben wir angemeldet, dass das so nicht geht.

Ich erwarte also das Schlimmste, denn wir "motzen ja immer nur", aber noch weitere 40 Jahre so arbeiten ist auch Mist.

clarion:
Nun Abstimmung mit Füßen geht immer. Unsere Personalchefin hat letzte Woche  sehr drastisch geschildert,  dass unsere Probleme,  Stellen besetzt zu bekommen, noch sehr viel schlimmer werden werden. Grund die Babyboomer,  die in Rente gehen und die geburtenschwachen Jahrgänge, die jetzt nachfolgen. Die Privatwirtschaft hat im Übrigen dasselbe Problem. Insofern müsstet auch ihr anderswo eine menschlich angenehmere Stelle finden können.

Eukalyptus:
Der vorgeschlagene Brief an die Hausleitung scheint mir eine gangbare Methode zu sein. Natürlich kann man auch einfach kündigen (und wird woanders sicher wieder eingestellt, wenn man einigermassen helle ist - insofern sehe ich kein (großes) Erpressungspotential seitens des Hauses oder der Vorgesetzten), aber ohne zumindest versucht zu haben (im Rahmen der eigenen Möglichkeiten) die Umstände zu verbessern...

Man muss sich ja auch später in den Spiegel schauen können und sagen "ich habe es versucht". Wenn der Brief sachlich und gut geschrieben wird, liegt der Schwarze Peter dann beim Arbeitgeber. Wenn der auf einen solchen Brief nicht reagiert, ist das Problem vielleicht nicht nur an der Vorgesetzten, sondern zusätzlich noch weiter oben zu suchen. Dann kann ich immer noch kündigen.

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