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Kleiderordnung

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Sleyana:
Wäre mir neu das Kleidung dem Gegenüber gefallen soll... oder gar sowas wie "Scheiß dem Gegenüber" andeuten soll. Ich dachte immer Kleidung soll neben dem Zweck uns vor der Blöße der Nacktheit auch noch uns vor Witterung schützen. Aber anscheinend soll es in erster Linie andeuten das man sein Gegenüber respektiert. Selbst in meinem aktuellen Praktikumsbetrieb trägt der Chef und die Abteilungsleitung maximal business casual. Aber oft schon mit Tshirt und Jeans gesehen. But tell me more...

Aber wenn man solche krude Vorstellungen hat, dann ist es klar das viele einen schlechten Eindruck vom öD haben. Das eher schlechte Gehalt im öD ist nicht der einzige Grund, sondern für viele abschreckend auch genau so eine veraltete Einstellung.

JC83:

--- Zitat von: Sleyana am 23.11.2022 11:46 ---Wäre mir neu das Kleidung dem Gegenüber gefallen soll... oder gar sowas wie "Scheiß dem Gegenüber" andeuten soll. Ich dachte immer Kleidung soll neben dem Zweck uns vor der Blöße der Nacktheit auch noch uns vor Witterung schützen. Aber anscheinend soll es in erster Linie andeuten das man sein Gegenüber respektiert. Selbst in meinem aktuellen Praktikumsbetrieb trägt der Chef und die Abteilungsleitung maximal business casual. Aber oft schon mit Tshirt und Jeans gesehen. But tell me more...

--- End quote ---

Gern. Man kann immer dazulernen...

Es geht nicht darum, dass man mit 'nem Smoking zum Aldi einkaufen geht, sondern dass es mMn durchaus geboten scheint, sich in bestimmten Situationen angemessen zu kleiden. Eben mit Maß und Mitte, ist eigentlich ganz einfach...

Und was soll diese naive Anmerkung hinsichtlich der Funktion von Kleidung? Logischerweise strahlt man immer etwas aus mit seinem Kleidungstil...und in der Regel ist das ganz bewusst...

JesuisSVA:
Das zeigt ja nur, dass Hippie-Arbeitgeber mit ebensolchem Personal weiteres Hippie-Personal anziehen. So kommt zusammen, was zusammen gehört.

Sleyana:
Und genau diese Ansicht kann und hat sich geändert. Der Zeitgeist ändert sich. Was früher verpöhnt war kann morgen im Trend sein. Es gibt kein starres Konstrukt das sich nie ändert, selbst in den Erzkonservativsten Gegenden kommt irgendwann mal ein Fünkchen Veränderung.

Ich kann so viele Beispiele nennen... Von Frauen in Führungspositionen... Gleichgeschlechtliche Ehen... oder auch das der Kleidungsstil sich in Unternehmen und Behörden ändert ist völlig normal.

Und hier redet auch keiner jetzt davon im Pyjama zur Arbeit zu kommen, aber es muss nicht mehr klassisch mit Hemd und Krawatte sein. Selbst Banker in Filialen sehen nicht mehr aus wie vor 10 Jahren wie ich vor kurzem festgestellt habe. Ich finde sowas sympathisch und zeigt das man sich auf Augenhöhe begegnet.


--- Zitat von: JesuisSVA am 23.11.2022 12:12 ---Das zeigt ja nur, dass Hippie-Arbeitgeber mit ebensolchem Personal weiteres Hippie-Personal anziehen. So kommt zusammen, was zusammen gehört.

--- End quote ---

Viele solcher Hippie-Arbeitgeber sind mittlerweile börsennotierte Unternehmen die eine sehr hohe Marktkapitalisierung aufweisen und in sehr vielen Depots für Rendite sorgen.

JC83:

--- Zitat von: Sleyana am 23.11.2022 11:46 ---
Das eher schlechte Gehalt im öD ist nicht der einzige Grund, sondern für viele abschreckend auch genau so eine veraltete Einstellung.

--- End quote ---

Offenbar sehen das insbesondere jungen Frauen GANZ anders:

"Wo sich die Wünsche verwirklichen lassen, formulieren die Studierenden auch klar: Mehr als jeder vierte Absolvent (27 Prozent) deutscher Hochschulen hält den öffentlichen Dienst für eine besonders attraktive Branche für die eigenen Berufspläne. Vor allem Studentinnen können sich eine berufliche Zukunft im öffentlichen Dienst sehr gut vorstellen – dies sagen 34 Prozent."

"Der Wunsch nach (vermeintlicher) Sicherheit durch eine Anstellung im öffentlichen Dienst ist bei Jahrgangsbesten, hier sagen es 23 Prozent der Befragten, und bei Studierenden mit schwächeren Noten (24 Prozent) gleichermaßen stark vertreten. Bei beiden Gruppen ist der öffentliche Dienst für die eigenen beruflichen Pläne die Top-Branche. Bei Frauen ist diese Tendenz allerdings deutlich ausgeprägter als bei Männern: Befragt, welche Art von Unternehmen besonders attraktiv für sie sind, stuft mehr als jede dritte Studentin (36 Prozent) den Öffentlichen Dienst als attraktiv ein. Von Großkonzernen sagen dies dagegen nur 18 Prozent."



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