Man bekommt pro Jahr als Paar maximal 140€ Förderung. Wie soll das beim Immobilienerwerb helfen? Das sind doch Peanuts, wollen die einen verarschen?
Einen Bausparvertrag einzusetzen ist meist einfacher als einen Immobilienkredit über wenige Zehntausend Euro bei einer Bank zu beantragen. Denn bei einem Finanzierungsbedarf unterhalb von 50.000 Euro machen viele Banken überhaupt kein Angebot, oder nur ein schlechtes.
Für Bausparkassen gehören diese Darlehenssummen dagegen zum täglichen Geschäft. Darüber hinaus können sie Darlehen unter 30.000 Euro auch ohne Grundschuld vergeben. Gerade wenn eine Modernisierung absehbar ist, hilft ein Bausparvertrag, diese Finanzierung vorzubereiten. Denn die Kosten – und häufig auch der Zeitpunkt – für die Modernisierung lassen sich gut abschätzen. Bausparsumme und Spardauer stehen also fest, und die Eckdaten des Bausparvertrags lassen sich genau einstellen.
Aber auch bei einem Immobilienkauf kann es helfen, wenn man nicht zu 100 % finanzieren muss. Der Zinssatz hängt auch davon ab, wieviel Eigenkapital man einbringt und ein Bausparvertrag bis zu 30.000 EUR (ohne Grundschuld) kann da als Eigenkapital gegenüber der finanzierenden Bank gelten.
Wer also für eine Modernisierung eine mittlere Finanzierungssumme über 15.000 bis 50.000 Euro benötigt, sollte sich die Angebote der Bausparkassen näher ansehen. Dies gilt umso mehr, wenn die Voraussetzung für die staatliche Förderung erfüllt werden und man davon ausgeht, dass die Zinsen in den kommenden Jahren wieder steigen werden.
Die 140 EUR Prämie (plus die 24 * 6,65 EUR vL Prämie vom Arbeitgeber) in der Einzahlungsphase helfen, die gegenüber Tagesgeldkonten niedrigeren Zinsen auszugleichen. Auch wenn es nur peanuts erscheinen, helfen sie doch, sich über das Thema Gedanken zu machen und können der entscheidende Baustein sein, um sich für oder gegen eine Immobilienfinanzierung oder Modernisierung z.B. der Heizung zu entscheiden.