Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen

[BY] 2QE oder 3QE komplizierter?

(1/3) > >>

Kapeko05:
Ausgangslage:

Ein Bekannter hat gestern die schriftliche Zusage für eine Laufbahn/Ausbildung in einem bayerischen Rathaus bekommen (zweite Qualifikationsebene bzw. mittlerer Dienst). Dieser hat vorher studiert (das Studium leider nicht geschafft), allerdings durchwegs im technischen Bereich und hat folglich keine Vorkenntnisse.





Mein Bruder hat die Ausbildung auch gemacht, allerdings in der dritten Qualifikationsebene. Diese hat er geschafft! Diese hatte wegen seiner Vorbildung (nur Gymnasium) auch keine Vorkenntnisse. Er meinte aber vor allem während der Ausbildungszeit, "dass man viel von sich machen muss", damit man erst mal mit dem eigentlichen Stoff in der Ausbildung zurecht kommt.





Meine Frage:

Angenommen man hat null Vorkenntnisse, z.B. durch ein vorheriges Studium o.ä.: Ist die zweite Qualifikationsebene schwerer oder mehr die dritte Qualifikationsebene?

Bei der zweiten Qualifikationsebene hat man ja diese Berufschulblöcke und den anschließenden Prüfungen (vergleichbar mit einem Semester im Studium). Dazu finde ich, dass die zweite Qualifikationsebene bei dem strukturellen Aufbau "sehr gepresst" ist, während man in der dritten Qualikationsebene ein Jahr länger Ausbildungszeit hat und zudem begleitend ist.

Was würdet ihr mehr als komplizierter ansehen?

Sleyana:
Bin gerade verwirrt...

In Bayern ist doch 2QE quasi ex. m.D. und 3QE doch ex g.D.

Ersteres ist eine Ausbildung im Blockunterricht und letzteres (zumindest hier in BW) ein duales Studium ebenfalls im Block. Daraus ergibt sich doch schon die Aussage das 3QE "schwieriger" ist, da es ein vollwertiges Studium mit gleichzeitiger Praxistätigkeiten.

Wenn man sich nicht viel zutraut und kein Abi/Fachabi hat, dann 2QE.

Stefan35347:
Also 2. QE ist wesentlich schwieriger und komplizierter als 3. QE Das weiß doch mittlerweile jeder. *Kopfschüttel*

Garfield73:
Ich frage mich gerade, ob die Frage ernst gemeint ist?

Ich kann zwar nur für die Ausbildung in der Finanzverwaltung in Bayern sprechen, aber das dürfte analog für alle Zweige gelten:
Die Ausbildung in der QE3 ist theorielastiger als in der QE2. Dies zeigt sich schon daran, dass in der QE2 insgesamt ca. 9 Monate (auf zwei Jahre verteilt) und in der QE3 ca. 18 Monate (verteilt auf drei Jahre) Theorieunterricht vorgesehen sind.
Wenn man jetzt noch die Urlaube abzieht hat die QE3 im Endeffekt weniger Praxisausbildung als die QE2.

Anspruchsvoller, was die reinen Prüfungen angeht ist natürlich die QE3, da hier die theoretischen Grundlagen deutlich tiefgreifender vermittelt werden.

Man braucht mit Sicherheit kein (abgebrochenes) Studium, um die QE3 zu absolvieren.
Was man allerdings aus meiner Erfahrung auf jeden Fall braucht ist die Einsicht, dass es nicht wie bisher in der Schule ausreicht kurz vor den Klausuren ein wenig zu lernen und nach der Klausur den Stoff wieder zu vergessen.
Es ist unbedingt erforderlich, von Anfang an mitzulernen und regelmäßig zu üben.

Am besten kommen bei mir (nur QE2) Quereinsteiger aus anderen Berufen klar. Die wissen, dass sie unbedingt zur Finanzverwaltung wollen und arbeiten auch dementsprechend hart dafür.
Am schlechtesten sind bisher die Abiturienten (in der QE2 wohlgemerkt). Die wachen oft erst auf, wenn es schon fast zu spät ist.

Bastel:
Wer mit Abitur freiwillig in die QE2 geht, kann nichts auf dem Kasten haben...

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

Go to full version