Autor Thema: [BY] Verwaltungsfachwirt und nun evtl doch Dipl. Verwaltungswirt?  (Read 2525 times)

EvtlAnwärter

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Servus,
Ich bin seit 2014 im öD, derzeit als Verwaltungsfachwirt.
Da ich in letzter Zeit öfter krank war, spürte ich die Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherung im Unterschied zur privaten.

Nun überlege ich, mich für den Beamtentest anzumelden, da ich durch die Verbeamtung nur Vorteile sehe.

Wisst ihr, wie schwierig es ist, mit Ende 20 dieses duale Studium zu absolvieren?


Dankeschön!

ACDSee

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Ein duales Studium ist eine Doppelbelastung. Mit dem Alter hat das nicht unbedingt etwas zu tun.
Viel entscheidender ist dein persönlicher Lebenswandel und deine Einstellung. Der Tag hat nur 24h.

Also:
1. Bist du langfristig lern- und einsatzwillig, sprich motiviert eingene Zeit (Wochenende, Urlaub) und Fleiß in deine Bildung zu investieren.

2. Hast andere Verpflichtungen (z.B. Kinder um die du dich kümmern musst, zu pflegende Angehörige oder Ehernämter, zeitintensive Hobbies)

3. Was versprichst du dir? - Nur eine bessere Krankenversicherung? Das geht ggf. auch günstiger über Zusatzversicherungen. Warum sollte dich der Dienstherr verbeamten, wenn du häufig Krank bist?

was_guckst_du

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Nun überlege ich, mich für den Beamtentest anzumelden, da ich durch die Verbeamtung nur Vorteile sehe.
Dankeschön!
...was wird denn da getestet? ...Stillsitzen? ;D
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Garfield73

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...was wird denn da getestet? ...Stillsitzen? ;D
Allgemeinbildung und Deutsch. Zusammen mit den letzten Schulnoten in Deutsch und Mathematik ergibt das dann eine Platzziffer.
Und je nach Einstellungsbedarf erhält der Bewerber bis zu einer gewissen Platzziffer ein Einstellungsangebot.

Ist inzwischen allerdings relativ witzlos. Uns rennen die Bewerber dermaßen die Bude ein, dass wir Angebote bis zur letzten Platzziffer vergeben und trotzdem nicht mehr alle Ausbildungsplätze belegen können. ::)

EvtlAnwärter

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Servus,

Habe mich evtl. umständlich ausgedrückt.
Meine hauptsächliche Frage war, inwiefern der Verwaltungsfachwirt mit dem dualen Studium Diplom-Verwaltungswirt vergleichbar ist.
Gibt es hier jemanden, der da Erfahrungen hat, und das so gemacht hat?

Schöne Grüße an alle!

Organisator

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Servus,

Habe mich evtl. umständlich ausgedrückt.
Meine hauptsächliche Frage war, inwiefern der Verwaltungsfachwirt mit dem dualen Studium Diplom-Verwaltungswirt vergleichbar ist.
Gibt es hier jemanden, der da Erfahrungen hat, und das so gemacht hat?

Schöne Grüße an alle!

Der Verwaltungsfachwirt ist eine (häufig innerbetriebliche) Fortbildung und wird von vielen Dienststellen als Qualifikation für Tätigkeiten ab E9b gefordert. Der Diplom-Verwaltungswirt (bzw. Bachelor) ist ein Studium (häufig Vollzeit) mit deutlich höherem Aufwand. Das Studium qualifiziert dich ebenfalls für Tätigkeiten ab E9b (soweit vom Arbeitgeber gefordert) und zusätzlich noch für die Laufbahn des gehobenen Dienstes.

Diplom Verwaltungswirt

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Wenn du den AL 2 bei der BVS gemacht hast wirst du bei der 3. QE bis zur Zwischenprüfung wenig Probleme haben. Es ist aber durchaus nochmal eine Steigerung in Tiefe und Breite der Lehrinhalte. Einige Punkte wie zB Abgabenrecht werden an der HföD jedoch nicht ganz so tief behandelt wie an der BVS.

Du kannst mit dem AL 2 das Studium um die praktischen Abschnitte kürzen. Das Studium würde dann knapp 2 Jahre dauern. Du musst dir aber bewusst sein, dass du in dieser Zeit nur Anwärterbezüge erhältst und du durchgehend in Hof untergebracht bist => Feeling wie in der Jugendherberge. Die Unterkunft und Verpflegung bei der BVS erscheint im Vergleich dazu wie ein Luxushotel.

Bei näheren Fragen kannst du mir gerne eine PN schicken .

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

EvtlAnwärter

  • Gast
Servus,

zuerst mal vielen lieben Dank für die hilfreichen Antworten.
Eine Frage habe ich noch:
Als Anwärter erhält man ja relativ niedrige Bezüge (wobei ich diese gar nicht so niedrig finde).
Wie ist das mit der privaten Krankenversicherung. Ist diese nicht unverhältnismäßig teuer (gerade wenn man wie ich leider bereits im jungen Alter chronisch krank ist)?
Oder gibt es hier vergünstigte Tarife?


Viele Grüße an alle!

Organisator

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Servus,

zuerst mal vielen lieben Dank für die hilfreichen Antworten.
Eine Frage habe ich noch:
Als Anwärter erhält man ja relativ niedrige Bezüge (wobei ich diese gar nicht so niedrig finde).
Wie ist das mit der privaten Krankenversicherung. Ist diese nicht unverhältnismäßig teuer (gerade wenn man wie ich leider bereits im jungen Alter chronisch krank ist)?
Oder gibt es hier vergünstigte Tarife?


Viele Grüße an alle!

Da gibts entsprechende günstige Anwärtertarife. Ich würde mal so mit 150,-- € pro Monat rechnen.

BeamtenMikado

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Servus,

zuerst mal vielen lieben Dank für die hilfreichen Antworten.
Eine Frage habe ich noch:
Als Anwärter erhält man ja relativ niedrige Bezüge (wobei ich diese gar nicht so niedrig finde).
Wie ist das mit der privaten Krankenversicherung. Ist diese nicht unverhältnismäßig teuer (gerade wenn man wie ich leider bereits im jungen Alter chronisch krank ist)?
Oder gibt es hier vergünstigte Tarife?

95€ habe ich vor 2 Jahren als Anwärter für die PKV gezahlt.