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Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
Sozialarbeiter:
@Matti und @Bastel
Wer sagt denn, dass ich mehr an Ver.di zahle als ein E5 Ver.di Mitglied^^
Und bei Mitgliederveranstaltungen kann man auch ohne Mitgliedschaft teilnehmen. Lediglich in gewählten Gremien, welche dann auch tatsächlich Entscheidungen über die Zugrichtung und Gelder treffen, ist die Mitgliedschaft der Teilnehmer inkl. satzungsgemäßen Beitrag notwendig. Diese werden für die Gewerkschaftstätigkeit aber auch zusätzlich unter fortlaufender Bezahlung freigestellt.
Aber woraus ich hinaus wollte. Warum sollten die Mitglieder sich denn dafür aussprechen die (begrenzte) Verhandlungsmasse vermehrt Nicht-Mitgliedern zukommen zu lassen? Weil dann die Hoffnung winkt, dass plötzlich ganz viele E10 und aufwärts in Scharen eintreten? Und ihr glaubt doch wohl selbst nicht, dass bei einem angenommenen Ergebnis von 10,5% auf 12 Monate (ohne Sockelbeitrag und Einmalzahlung) und 100% JSZ auf einmal die E10 und Aufwärts Ver.di die Bude einrennen. Die nehmen das dankend mit und Ende. Letztlich ist jeder sich dann doch selbst näher. Damit sich die Stoßrichtung innerhalb der Interessenvertretung/Gewerkschaft ändert, müssen auf den entsprechenden Veranstaltungen entsprechende Köpfe erscheinen und ihres Gleichen in die entsprechenden Gremien wählen.
Matti101:
...meine Intention zum Beitritt in die Gewerkschaft war, Unterstützung im Zusammenhang mit der zunehmenden Arbeitsbelastung zu erhalten. Ich habe in den letzten Jahren viele Kollegen mit in die Rente verabschiedet. Da kaum neue Kollegen eingestellt worden sind, ist die Arbeitsbelastung auf die wenig verbliebenen Mitarbeiter gestiegen.
Mit der Mindesterhöhungspolitik der unteren Entgeltgruppen habe ich meine Entgeltgruppe aber nicht adäquat vertreten gesehen. Ich weiss nicht, wo die Reise hingeht, wenn man die unteren Entgeltgruppen einseitig stärker unterstützt und die mittleren und höheren Entgeltgruppen ausbluten lässt?
alterschlingel:
Ich gewöhne mich langsam, aber ziemlich sicher, an einen dauerhaften Verlust eines gewissen Anteils unseres Wohlstandes. Schätzungsweise werden wir die Inflation (und die, die noch dazu kommen wird) nicht mal ansatzweise mehr einholen. Ich vermute nie wieder.
Standard wird auch werden und ist es zum Teil auch schon, dass beide Partner arbeiten gehen müssen. Ich persönlich begrüße dies tendenziell, aber ich erinnere mich als junger Mann an die damals (um 1990) alten und erfahrenen Ingenieure, die waren zumeist Alleinverdiener, die Frau zu Hause mit de Kindern und die haben fast alle gebaut und waren in der Rente schuldenfrei.
Davon wäre ich trotz E13 weit entfernt.
Beamtenmichel:
--- Zitat von: alterschlingel am 05.12.2022 21:03 ---Ich gewöhne mich langsam, aber ziemlich sicher, an einen dauerhaften Verlust eines gewissen Anteils unseres Wohlstandes. Schätzungsweise werden wir die Inflation (und die, die noch dazu kommen wird) nicht mal ansatzweise mehr einholen. Ich vermute nie wieder.
Standard wird auch werden und ist es zum Teil auch schon, dass beide Partner arbeiten gehen müssen. Ich persönlich begrüße dies tendenziell, aber ich erinnere mich als junger Mann an die damals (um 1990) alten und erfahrenen Ingenieure, die waren zumeist Alleinverdiener, die Frau zu Hause mit de Kindern und die haben fast alle gebaut und waren in der Rente schuldenfrei.
Davon wäre ich trotz E13 weit entfernt.
--- End quote ---
Tja das ist leider so. Deutschland ist einfach auf einem extrem absteigenden Ast FAKT! Und ich würde einfach gerne eher heute wie morgen die Biege machen in ein Land mit besserer Lebensqualität. Die durchaus (sehr gute) Lebensqualität die wir bis in die 90er Jahre hatten wird gerade eben komplett zerstört!
Derzeit habe ich 3 Tage Homeoffice und hoffe auf einen kompletten homeoffice Arbeitsplatz mit evtl alle 2 Wochen einen Präsenztag. Dann würde ich sofort die Biege nach Dänemark/Norwegen machen und alle 2 Wochen mal kurz rüber fliegen.
Ich bleibe dran :).
JahrhundertwerkTVÖD:
Mit Einführung des Bürgergeldes werden sich automatisch auch die Beamtenbesoldung und die Beamtenpension erhöhen.
Da die tariflichen Abschlüsse auch auf die Beamtenbesoldung übertragen wurde, gehe ich doch davon aus dass nun diese zusätzliche Erhöhung auch auf den TVÖD übertragen wird.
Ist doch wohl zu erwarten, oder steht nur Beamten eine Mindestbesoldung zum Überleben zu?
Bisher haben die verbeamteten Kollegen von jeder Tarifverhandlung profitiert. Bin mal gespannt, ob jetzt mal was zurück kommt
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