Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[NW] Neid-Artikel in der Presse: "10.171 Euro Nachzahlung für Beamte"
WasDennNun:
--- Zitat von: Tagelöhner am 29.12.2022 09:58 ---Aktueller Artikel in der Bildzeitung "Wirtschaftsweiser Werding fordert: Kürzt die Beamtenpensionen"
..."Die Beamtenversorgung im Alter ist langfristig nicht tragfähig"..."Vorallem bei den Bundesländern hätten sich große Pensionsansprüche angehäuft"..."Einerseits sind die Beamtenversorgungen sehr großzügig, da besteht Handlungsbedarf. Anderseits sollte darüber nachgedacht werden, ob wirklich in allen Fällen hoheitliche Aufgaben erfüllt werden, also eine Verbeamtung wirklich notwendig ist.“...
Ein weiser Mann, dieser Wirtschaftsweise Hr. Martin Werding ;D, möge die Diskussion beginnen.
--- End quote ---
Erste Hälfte eher Bullshit (Großzügigkeit der Beamtenversorgung, wieviel mehr ist es denn was der Beamte vs. dem TBler bei gleicher Arbeitsintensität und ähnlicher Laufbahn bekommt? 5-10% bei Akademikern?, -5% bis 5% bei gelernten, Eigengewächsen?),
zweite Hälfte Weise (weniger Beamte ist mehr).
Gesamtpaket: Der Wirtschaftsweise kann nicht rechnen.
Denn die Frage ist doch immer:
Wann bezahlt der Dienstherr/AG für die Beamtenpension/ Rente?
Wenn der Dienstherr die eingesparten Kosten für die Rentenbeiträge am Kapitalmarkt angelegt hätte, dann .....
Anno Tuk habe ich mal ne Berechnung gesehen, die zeigte, dass Rente vs. Pension, was die Kosten angeht, es doch sehr stark vom Kapitalmarktzinssatz abhängt.
Fazit: Hängt eure Eltern, weil sie nicht dafür gesorgt haben, dass die aktuellen und zukünftigen Pensionäre nicht von dem Geld der Kinder bezahlt werden müssen.
ThomasGaja:
Der Kollege sollte mir das Geld geben.
Schmitti:
--- Zitat von: Tagelöhner am 29.12.2022 09:58 ---Aktueller Artikel in der Bildzeitung "Wirtschaftsweiser Werding fordert: Kürzt die Beamtenpensionen"
...
Ein weiser Mann, dieser Wirtschaftsweise Hr. Martin Werding ;D, möge die Diskussion beginnen.
--- End quote ---
In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?
DrStrange:
Das selbe Thema wird heute zeitgleich in der FAZ behandelt, nur da ist die Überschrift: "Wirtschaftsweiser für Renteneintrittsalter ab 69 Jahren" Da gehts dann auch um die steigenden Renten nächstes Jahr.
Tagelöhner:
--- Zitat von: Schmitti am 29.12.2022 14:55 ---In dem gleichen Artikel fordert Werding, wenn auch auf lange Sicht, ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren und kritisiert die "abschlagsfreie Frührente". Findet ein Tagelöhner diese Aussagen auch weise?
--- End quote ---
Wenn das System der gesetzlichen Rente in seiner aktuellen Ausgestaltung aufgrund der bevorstehenden demografischen Entwicklung über diese Stellschrauben adjustiert werden muss, um es weiter überlebensfähig zu halten und weiterhin kein ernsthafter Wille zur Reform aufkommt, dann ist das halt so.
Das jedoch exorbitante Mindestpensionen im Vergleich zur tatsächlich geleisteten Dienstzeit und 71,75% Maximalpension des letzten ruhegehaltsfähigen übertragenen Amtes anstatt einer faireren Durchschnittsgröße auf Lebzeiten in Stein gemeißelt sein soll, wenn überall sonst eine negative Anpassung an die neuen Lebenswirklichkeiten durchgezogen wird, dann halte ich das (jedenfalls auf Dauer) nicht für vermittelbar. Ich bin aber guter Dinge, dass das die Mehrheitsbevölkerung genau so sieht und daher der Druck zur Reformierung auf das Beamtenwesen steigen wird.
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