Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802480 times)

Brownyy

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #1065 am: 24.01.2023 19:54 »
Eigentlich fangen die Verhandlungen erst in der Nacht zum 28.03 an.
Traditionell wird bis dahin jegliche Forderung als überhöht abgelehnt.
Ein Gegenangebot gibt es nicht.

Am letzten Tag wird bis spät in der Nacht, bei Wein, Weib und Gesang verhandelt.
Morgens treffen sich alle, nach einer durchzechten Nacht mit roten Augen vor den Kameras und verkünden das "beste Ergebnis aller Zeiten"

Du hast den Spoileralarm vergessen! Jetzt fehlt doch der gesamte Spannungsbogen.

In etwa so:

1. Verhandlungsrunde

Wernecke wird begrüßt. Nancy Faeser stellt sich vor: "Hi, Ich bin die Nancy, wir können du sagen, oder?" Wernecke entgegnet: "Logo, machen wir doch immer so!"
Faeser: "Wie mach mer es? 24 Monate, jeweils 4,0 %, Sockel von 200 € und ne Einmalzahlung von 500€, Deal"?
Wernecke: "Mach mer 4,8  und 4,3 %, 250 Sockel und Einmalzahlung 750!"
Faeser: "OK, 4,6 und 4,2%, und was du halt so wolltest. Deal"
Ulrich Silberbach betritt den Raum: "Puuust, Scheiß Verkehr, war Baustelle, Nancy, Red mal mit dem Wissing, das ist ja ne Frechheit! Habt ihr schon was besprochen?"
Wernecke: "Mensch Ulli, längst geschehen. Ungefähr wie du wolltest!"
Silberbach: "Klasse, du hast schnell gelernt! Was gibts für Schnittchen?"
Faeser: "lachsbrötchen und was veganes. SOll doch Woke sein!"
Wernecke: "Boah genial. so muss das!"
Silberbach: "Ok, da ich zu spät kam, mach ich den Bad Cop, und sülz die Presse voll!"

Antritt vor die presse: "Kein vernünftiges Angebot. Frechheit. Geringschätzung! Wir werden kämpfen!"

P.S.: Es folgt ein gemeinsames Abendessen im Kempinski!

2. Verhandlungsrunde:

Silberbach: "Warum eigentlich Hafermilch??? Ich will Mandelmilch!"
Faeser: "Nächstes mal Ulli!"
Wernecke: "Und die Kekse waren auch schon besser!"
Faeser: " deka hatte nichts mehr anderes. Fasching und so! Können wir das nicht irgendwie im Sommer machen in Zukunft? Da schmeckt das alles viel besser!"
Wernecke: " er Kaffee ist von deiner Hausrösterei, Uli, oder?"
Silberbach: "Logo! Neu sorte. Meine Frau mag sie!"
Faeser: " Heute trete ich vor die Presse!"

Allgemeine Erleichterung.

Auftritt vor der Presse: " ir liegen Meilenweit auseinander!"

3. Verhandlugnsrunde:
Wernecke: "Was machen wir denn heute den ganzen Tag?"
Faeser: "Uno?"
Silberbach: "Wenn es sein muss!"
Faeser: " er teilt aus?"
Wernecke: "Ich mach das heute. Aber um 15.30 muss ich anfangen mein böses Gesicht zu üben!"
Silberbach: "Stell dir einfach vor, deine Frau kocht wieder Hackbraten!"
Faeser lacht spöttisch
Wernecke: "Der war hart aber leider wahr!"

Um 16.00 Uhr dann ein Pressetermin:

Wernecke: "Harter Kampf bis Tief in die Nacht. Großer Schluck aus der Pulle. Jahrhundertergebnis!"

Beim gemeinsamen Abendessen, diesmal in einem 4 Sterne-Restaurant von Nelson Müller:

Wernecke zu Silberbach: "Wie lange glauben die uns diesen Blödsinn noch?"
Silberbach: "Bis es entweder vernünftige Funktionäre gibt. Oder gute Innenminister!"
Faeser: "Hart. Aber Wahr!"
Wernecke: " Touche!"
Silberbach: "Kommt noch jemand auf einen Absacker mit?"

Und gemeinsam verlassen sie die Halle, und schlendern zur Bar....

Also mit dem Ende der ersten Verhandlungsrunde hatte ich somit recht.

Ungeklärt ist jedoch, ob Silberbach wirklich zu spät zum Termin kam und ob es neben den Lachsbrötchen was veganes gab.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1066 am: 24.01.2023 20:19 »
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?

Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.

Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1067 am: 24.01.2023 20:30 »
Warum sollte man sich für eigene Verhandlungen an Zeitplänen der Gewerkschaften und Arbeitgeber orientieren?

Frage an den Organisierten: Du bezahlst Beiträge für eine zahnlose Gewerkschaft. Am Ende erzielt diese ein Ergebnis, das auch jeder Nichtorganisierte ohne eigene Verhandlungsbemühungen unter Annahme des allerersten Angebots seines Arbeitgebers erhält. Wie bitter ist das denn? Und führt das daraus resultierende Trauma dazu, dass Du plenkst?

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1068 am: 24.01.2023 20:51 »
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Frage: Was hat das Lachsrundentreffen mit den individuellen Verhandlungen,
die ein Organisierter und ein Nichtorganiserten mit dem Ag jederzeit machen kann zu tun?
NiX

Ansonsten:
Man hat einen gültigen Arbeitsvertrag und bekommt weiterhin sein Geld so wie es in der Entgelttabelle steht, da der Nichtorganiserten eben genau das mit seinem individuellen Vertrages ausgehandelt hat.
Und der Organisierte ebenso, denn er hat so wie der Nichtorganiserten nur das Mindestmaß dessen ausgehandelt, was der Ag dem Organisierten anbieten muss: nicht ein Cent mehr!

Frage an die Nichtorgansierten: Würdet ihr das bei einem schlechtem Ergebnis wieder so machen?
oder euch einen AG (im öD oder pW) suchen, der flexibler ist?
Zitat
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Nein, sie habe erklärt, dass sie nicht verhandelt haben, weil sie das gute Angebot vom AG (1% mehr Lohn als ein Organisierter) gleich und ohne nachzudenken angenommen haben.
Bzw. weil der Chef durch Selbstbeschränkung oder weil Dritte es ihm befohlen haben nichts zum Verhandeln angeboten hat, da der Chef eben nur eine einzige Möglichkeit hatte, was er anbieten kann!

Zitat
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
Nein nicht angewiesen, sondern haben akzeptiert, dass sie das Ergebnis akzeptieren müssen und sich diesem Ergebnis hinzugegeben, da der AG keine Wahlmöglichkeit hat und können als Nichtorganiserten nicht über die Entscheidung mitbestimmen. Haben sich also freiwillig der Einflussnahme entzogen.
(So wie einige Staaten es ja auch machen: Müssen EU Recht umsetzen, haben aber kein Wörtchen mitzureden)
Zitat
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
So wie du ja auch: Du hast dich doch auch dazu durchgerungen, nur das Ergebnis der Gewerkschaft als Ergebnis bei den Vertragsverhandlungen anzunehmen.
Und nicht einen AG zu suchen, der mehr als diesen dir zustehenden Mindestlohn zahlt.
Bzw. einen öD AG, der die Möglichkeiten des TV wenigstens ausnutzt.
Ich hätte meinen Vertrag nicht angenommen, wenn der AG nicht meine Forderungen (die sich im tarifliche Abbildbaren bewegten, da ich ja um die genannten Umstände weiß) akzeptiert hätte.

Aber ich gebe dir Recht, es ist in VGs sehr erschreckend wie wenig die Organisierten und die anderen Wissen, auf welchen Vertragsrahmen sie sich beworben haben.
Bei Letzteren kann ich es nachvollziehen, bei ersteren Frage ich mich warum sie in dem Verein sind, obwohl sie nicht wissen, was der Verein ausgehandelt hat.
Erschreckend

öfföff

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« Antwort #1069 am: 24.01.2023 21:41 »
Ein guter Plot-Twist wäre ja, wenn die am Ende vereinbahrten Erhöhungen nur diejenigen bekommen, die nicht in der Gewerkschaft sind! Um quasi die arbeitgeberfeindlichen Angestellten abzustrafen :)

TVWaldschrat

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1070 am: 24.01.2023 21:50 »
Ein guter Plot-Twist wäre ja, wenn die am Ende vereinbahrten Erhöhungen nur diejenigen bekommen, die nicht in der Gewerkschaft sind! Um quasi die arbeitgeberfeindlichen Angestellten abzustrafen :)

Das würde den Zahn der Zeit des Individualismus aber auch brechen.

Fänd ich ein nettes experiment

daseinsvorsorge

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« Antwort #1071 am: 24.01.2023 22:23 »
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Frage: Was hat das Lachsrundentreffen mit den individuellen Verhandlungen,
die ein Organisierter und ein Nichtorganiserten mit dem Ag jederzeit machen kann zu tun?
NiX

Ansonsten:
Man hat einen gültigen Arbeitsvertrag und bekommt weiterhin sein Geld so wie es in der Entgelttabelle steht, da der Nichtorganiserten eben genau das mit seinem individuellen Vertrages ausgehandelt hat.
Und der Organisierte ebenso, denn er hat so wie der Nichtorganiserten nur das Mindestmaß dessen ausgehandelt, was der Ag dem Organisierten anbieten muss: nicht ein Cent mehr!

Frage an die Nichtorgansierten: Würdet ihr das bei einem schlechtem Ergebnis wieder so machen?
oder euch einen AG (im öD oder pW) suchen, der flexibler ist?
Zitat
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Nein, sie habe erklärt, dass sie nicht verhandelt haben, weil sie das gute Angebot vom AG (1% mehr Lohn als ein Organisierter) gleich und ohne nachzudenken angenommen haben.
Bzw. weil der Chef durch Selbstbeschränkung oder weil Dritte es ihm befohlen haben nichts zum Verhandeln angeboten hat, da der Chef eben nur eine einzige Möglichkeit hatte, was er anbieten kann!

Zitat
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
Nein nicht angewiesen, sondern haben akzeptiert, dass sie das Ergebnis akzeptieren müssen und sich diesem Ergebnis hinzugegeben, da der AG keine Wahlmöglichkeit hat und können als Nichtorganiserten nicht über die Entscheidung mitbestimmen. Haben sich also freiwillig der Einflussnahme entzogen.
(So wie einige Staaten es ja auch machen: Müssen EU Recht umsetzen, haben aber kein Wörtchen mitzureden)
Zitat
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
So wie du ja auch: Du hast dich doch auch dazu durchgerungen, nur das Ergebnis der Gewerkschaft als Ergebnis bei den Vertragsverhandlungen anzunehmen.
Und nicht einen AG zu suchen, der mehr als diesen dir zustehenden Mindestlohn zahlt.
Bzw. einen öD AG, der die Möglichkeiten des TV wenigstens ausnutzt.
Ich hätte meinen Vertrag nicht angenommen, wenn der AG nicht meine Forderungen (die sich im tarifliche Abbildbaren bewegten, da ich ja um die genannten Umstände weiß) akzeptiert hätte.

Aber ich gebe dir Recht, es ist in VGs sehr erschreckend wie wenig die Organisierten und die anderen Wissen, auf welchen Vertragsrahmen sie sich beworben haben.
Bei Letzteren kann ich es nachvollziehen, bei ersteren Frage ich mich warum sie in dem Verein sind, obwohl sie nicht wissen, was der Verein ausgehandelt hat.
Erschreckend

Aber wenn die Nichtorganiserten dann doch alle selber verhandelt/akzeptiert haben- sind sie doch für eigenes Ergebnis auch verantwortlich. Wie passt dazu noch die Kritik an den Abschlüssen der Gewerkschaften?

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1072 am: 24.01.2023 22:29 »
Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG?

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1073 am: 24.01.2023 22:57 »
Aber wenn die Nichtorganiserten dann doch alle selber verhandelt/akzeptiert haben- sind sie doch für eigenes Ergebnis auch verantwortlich. Wie passt dazu noch die Kritik an den Abschlüssen der Gewerkschaften?
s. FOTDs Hinweis.

Wenn sie die Gewerkschaften dafür verantwortlich machen, dass sie nicht genügend Geld bekommen, dann ist es keine (ernstzunehmende) Kritik an die Gewerkschaften, sondern allgemeines jammern darüber, dass sie es nicht geschissen kriegen und natürlich andere dafür verantwortlich sind.

Sven74

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1074 am: 24.01.2023 23:50 »
Ich habe als Seiteneinsteiger erst im Dezember 2020 im ÖD begonnen und ich bin seit Dezember 2022 bei Verdi Mitglied. Ich bin aber in einem unsicheren Beschäftigungsverhältnis und werde daher ggf. nicht aktiv streiken. Ich bin Mitglied geworden, um die Gewerkschaft zu stärken und um ggf. auch Hilfe von Verdi zu erhalten.

Mit 300 Euro mehr könnte ich leben, mehr wäre natürlich besser.

PS: Ohne Corona wäre ich noch immer selbständig und daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

Britta2

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« Antwort #1075 am: 25.01.2023 06:01 »
erhalten.

Mit 300 Euro mehr könnte ich leben, mehr wäre natürlich besser.



Die haben wir doch bereits Ende 2022 bekommen  ;D
Und weil doch sämtliche aktuellen freiwilligen staatlichen Entlastungen mitberücksichtigt werden sollen lt gestern:
uns werden ab Apri/Mai sogar noch die 49€ Bahntickets vor die Füße gelegt.
In Thtüringen haben sich wohl mittlerweile 2 Städte gemeldet und erklärt, eine Lohnerhöhungum 2,6 bzw 3% wäre noch verkraftbar. Mehr werden wir sicher auch nicht bekommen für 12 Monate Laufzeit.  Eben in Ergänzung zu den vielen Geschenken s.o., die wir eh bereits zugesagt bekommen haben für 2022. Prost!

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1076 am: 25.01.2023 06:20 »
daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

lol

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1077 am: 25.01.2023 06:34 »
um ggf. auch Hilfe von Verdi zu erhalten.

Das ist der Witz der Woche. Sofern Du keine Steineschmeißerfahrten zum G20-Gipfel organisieren möchtest, ist Verdi nicht in der Lage, Dir zu helfen. Jedes Mal, wenn hier jemand die „Unterstützung“ schildert, die er von Verdi erfahren hat, wird die absolut unzureichende Qualität von Verdi augenfällig.

RadWirdKommen

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« Antwort #1078 am: 25.01.2023 06:38 »
Also es ist schon sehr ärgerlich wenn die AG ganz ohne Gegenvorschlag in die erste Runde gehen. Dann könnte man diese auch gleich früher machen als wie jetzt mal wieder einen Monat warten. Jetzt kündigt Verdi natürlich erst Warnstreiks bis zur 2. Runde an. Diese Streiks ohne viel Druck für den AG werden dann nur die Bürger verärgern.

Gut: Es wurde gestern gesagt einen gewissen Inflationsausgleich soll es geben.
Schlecht: Die Höhe ist wahrscheinlich kein Berg sondern ein Hügelchen.

Meine Prognose ist noch immer man wird sich unter der aktuellen IGM Tariferhöhung einigen. Es wird für 2023 eine kleinere Einmalzahlung von vielleicht 1000€ für Januar kommen und dann nicht 5.2% wie bei IGM sondern 4% im Juni. Also ganz klar erstmal auch wie bei IGM ein paar Monate Nullrunden. Dann 2024 nochmal eine Einmalzahlung von 750€ und 2.5% wieder erst im Juni. Vorallem wird die Laufzeit nicht 24 Monate sondern 30 Monate sein.

SVAbackagain

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« Antwort #1079 am: 25.01.2023 06:42 »
Wieso „Gegenvorschlag“? Die Gewerkschaften haben die Entgelttabellen gekündigt und machen in der ersten Verhandlungsrunde ihr Angebot. Wie sollte es da ad hoc ein Gegenangebot geben? Man muss sich ja erstmal mit dem Angebot der Gewerkschaften auseinandersetzen.