Frage an die Nichtorganiserten:
War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Frage: Was hat das Lachsrundentreffen mit den individuellen Verhandlungen,
die ein Organisierter und ein Nichtorganiserten mit dem Ag
jederzeit machen kann zu tun?
NiX
Ansonsten:
Man hat einen gültigen Arbeitsvertrag und bekommt weiterhin sein Geld so wie es in der Entgelttabelle steht, da der Nichtorganiserten eben genau das mit seinem individuellen Vertrages ausgehandelt hat.
Und der Organisierte ebenso, denn er hat so wie der Nichtorganiserten nur das Mindestmaß dessen ausgehandelt, was der Ag dem Organisierten anbieten muss: nicht ein Cent mehr!
Frage an die Nichtorgansierten: Würdet ihr das bei einem schlechtem Ergebnis wieder so machen?
oder euch einen AG (im öD oder pW) suchen, der flexibler ist?
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Nein, sie habe erklärt, dass sie nicht verhandelt haben, weil sie das gute Angebot vom AG (1% mehr Lohn als ein Organisierter) gleich und ohne nachzudenken angenommen haben.
Bzw. weil der Chef durch Selbstbeschränkung oder weil Dritte es ihm befohlen haben nichts zum Verhandeln angeboten hat, da der Chef eben nur eine einzige Möglichkeit hatte, was er anbieten kann!
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
Nein nicht angewiesen, sondern haben akzeptiert, dass sie das Ergebnis akzeptieren müssen und sich diesem Ergebnis hinzugegeben, da der AG keine Wahlmöglichkeit hat und können als Nichtorganiserten nicht über die Entscheidung mitbestimmen. Haben sich also freiwillig der Einflussnahme entzogen.
(So wie einige Staaten es ja auch machen: Müssen EU Recht umsetzen, haben aber kein Wörtchen mitzureden)
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
So wie du ja auch: Du hast dich doch auch dazu durchgerungen, nur das Ergebnis der Gewerkschaft als Ergebnis bei den Vertragsverhandlungen anzunehmen.
Und nicht einen AG zu suchen, der mehr als diesen dir zustehenden Mindestlohn zahlt.
Bzw. einen öD AG, der die Möglichkeiten des TV wenigstens ausnutzt.
Ich hätte meinen Vertrag nicht angenommen, wenn der AG nicht meine Forderungen (die sich im tarifliche Abbildbaren bewegten, da ich ja um die genannten Umstände weiß) akzeptiert hätte.
Aber ich gebe dir Recht, es ist in VGs sehr erschreckend wie wenig die Organisierten und die anderen Wissen, auf welchen Vertragsrahmen sie sich beworben haben.
Bei Letzteren kann ich es nachvollziehen, bei ersteren Frage ich mich warum sie in dem Verein sind, obwohl sie nicht wissen, was der Verein ausgehandelt hat.
Erschreckend