Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802492 times)

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1125 am: 25.01.2023 14:42 »
Frag den Trödeltrupp, hochansetzen, mit einem schluchzen bei 50% einschlagen und grinsend den Raum verlassen das 100% Ziel erreicht zu haben.

Hört sich noch besser an wie der andere Trupp, ohne Angebot (also mit 0%) reinzugehen und hinter mit unendlich mehr % (quasi egal wieviel mehr) rauszugehen.

Die beiden Seiten haben diverse "Baustellen" an dehnen Sie bei sich selbst arbeiten müssten ;)
Der andere Trupp hat für sich schon festgelegt, was er bereit ist auszuschütten und 80% davon schon im Haushalt verplant.
Alles drunter ist dann verhandlungserfolg.
Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

venice89

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1126 am: 25.01.2023 15:04 »
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).


drwatson

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1127 am: 25.01.2023 15:08 »
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).



 ;D ;D ;D

heike2106

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1128 am: 25.01.2023 15:15 »
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).


Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden?

ACDSee

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1129 am: 25.01.2023 15:31 »
Selbst wenn du nichts erwartest kannst du noch enttäuscht werden.
Siehe TVL-Verhandlungen.. Am Anfang standen 11 Monate 0-Runde.

Es würde mich daher nicht überraschen, wenn sich der Trend im TVÖD fortsetzt.
Also z.B höhere Einmalzahlung im April, tabellenwirksame Steigerungen erst ab 2024.

-> Garniert mit einer 41h-Woche, wegen Fachkräftemangel.

öfföff

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1130 am: 25.01.2023 15:51 »
Zitat
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Mind. 24 Monate Laufzeit - wie unerwartet.
Einheitliche, attraktive JSZ, aha. Ich denke damit ist der "Fachkräftemangel" bis zur nächsten Tarifverhandlung sicherlich kompensiert  ::)
Genau... In Scharen werden sie kommen. Lt. Aktueller McKinsey Analyse fehlen wohl im öD bis 2030 nur in der IT 140.000, Stand heute bereits über 39.000. Viel Erfolg...

Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.

TvödVSBeamte

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« Antwort #1131 am: 25.01.2023 16:00 »
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.


Garfield

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« Antwort #1132 am: 25.01.2023 16:01 »
Aktueller Newsletter der VKA zum gestrigen "Verhandlungs"tag:

Zitat
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Das wäre zugegebenermaßen ein größerer Erfolg als ich ihn von dieser Verhandlungsrunde erwartet hätte.
(Zumindest wenn wir das im TV-L dann auch kriegen...)

SVAbackagain

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« Antwort #1133 am: 25.01.2023 16:04 »
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Warum?

öfföff

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« Antwort #1134 am: 25.01.2023 16:06 »
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.

TvödVSBeamte

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1135 am: 25.01.2023 16:15 »
Zitat von: TvödVSBeamte link=topic=119734.msg273323#msg273323
date=1674658800
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.


Der Unterschied existiert aber auch zwischen Kommunen in Bayern, dem Ruhrgebiet und Ostfriesland. Das Gebiet unter TvöD West ist nun wirklich heute nicht mehr als Gesamtgefüge so wahnsinnig anders als das Gebiet des TvöD Ost.

Und da es nun inzwischen eigentlich nur noch um die JSZ geht, kann man über diese Schwelle wohl nun auch noch recht einfach springen.

In "grenznahen" Kommunen ergibt sich übrigens das gleiche Problem, dass hier zum TV L beschrieben wird.


SVAbackagain

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« Antwort #1136 am: 25.01.2023 16:16 »
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.
Nur für die Uniklinik. Wie bei jedem Arbeitgeber, der weniger zahlt als andere Arbeitgeber.

Tri

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« Antwort #1137 am: 25.01.2023 16:18 »
Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Um ehrlich zu sein, das wäre kein Ergebnis, sondern ein echt schlechter Scherz.

öfföff

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« Antwort #1138 am: 25.01.2023 16:21 »
Mein Tipp ist:
4,1 im ersten Jahr
4,0 im zweiten Jahr
1000 EURO steuerfreie Prämie

venice89

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« Antwort #1139 am: 25.01.2023 16:22 »
Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.

Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Gut, das is ja auch immer ein Katz und Maus spiel. Wenn der TV-L erhöht wurde kommt nen Jahr später der Bund und legt wieder was oben drauf, aber das wird in der nächsten TV-L runde dann ja auch wieder mehr als aufgeholt.