Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 790969 times)

Emmi87

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 163
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1230 am: 26.01.2023 20:53 »
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren?

Es sind Verhandlungen... also könnten sie, wenn z.B. die AG-Seite Forderungen von Verdi blockiert. Dann wird ein Kompromiss gefunden... der könnte dann so aussehen:
Bestimmte EGO werden nach AG-Wunsch angepasst, Verdi bekommt dafür dann einen Sockelbetrag, ein paar Prozente und vll noch Schichtzulagensteigerungen für marketingwirksame Beschäftigungsbereiche (wie Pflege...).

Wieso, der AG kann auch außertariflich bezahlen, oder Zulagen gewähren. Ist bei uns Gang und gäbe

FearOfTheDuck

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,497
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1231 am: 26.01.2023 21:01 »
Darf nur halt nicht jeder AG. Nutzt nur halt nicht jeder AG, der es darf. Kennt nur halt nicht jeder AG, der es darf.

Wobei es natürlich die letzten beiden AGs nicht anders verdient haben und nur das Personal bekommen, das sie verdient haben oder keins.

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1232 am: 26.01.2023 21:02 »
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren?

Es sind Verhandlungen... also könnten sie, wenn z.B. die AG-Seite Forderungen von Verdi blockiert. Dann wird ein Kompromiss gefunden... der könnte dann so aussehen:
Bestimmte EGO werden nach AG-Wunsch angepasst, Verdi bekommt dafür dann einen Sockelbetrag, ein paar Prozente und vll noch Schichtzulagensteigerungen für marketingwirksame Beschäftigungsbereiche (wie Pflege...).

Wieso, der AG kann auch außertariflich bezahlen, oder Zulagen gewähren. Ist bei uns Gang und gäbe
Was absolut nichts daran ändert, dass es für tarifliche Änderungen Einvernehmen braucht. Und nach denen war gefragt.

RadWirdKommen

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 107
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1233 am: 26.01.2023 23:09 »
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......

Was hat Verdi damit zu tun? Die Stellenbewertung macht der Arbeitgeber und wennn er jemanden mit Studium will aber ihm nur Arbeiten im Bereich E11 von diesem machen lassen will dann kommt das dabei heraus. Da kann Verid nun mal erstmal gar nichts dafür.

tTt

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 28
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1234 am: 26.01.2023 23:31 »
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht

Tja, der TVöD oder auch TV-L sind unattraktiv, auch weil die Differenz zwischen EG12 und EG13 minimal sind. Bei EG12 sind zumeist nur Fach-, allerdings noch keine Personalverantwortungen enthalten. Mit EG13 ist diese zusätzlich enthalten.
Die Angleichung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen würde zumindest spürbar die oberen Entgeltgruppen auch wieder etwas entzerren und die Personalverantwortung zumindest ein wenig honorieren.
Eine EG11/6 erreicht schon jeder halbwegs fähige Fachinformatiker in der pW, mit einem IT-Studium liegen die Gehälter noch einmal spürbar höher.
Ohne Fachkräftezulagen wird es schwer fähiges IT-Personal zu finden. Und da die Zulagen nur befristet sind, lässt man sich selbst damit kaum Bewerber ködern.
Insofern zeigt der Bewerbermangel eindrucksvoll, wie schlecht die Tarifabschlüsse des TVöD bzw TV-L vor allem auch für die oberen Entgeltgruppen bisher waren.
Im Baubereich gibt es auch zu wenige Ingenieure.
Die wenigen Bauingenieure können sich halt auch die Arbeitsplätze aussuchen und da lockt eine EG12 leider auch nicht sehr viele fähige Bewerber hervor.
Der öffentliche Dienst hat zumindest im Baubereich auch ein Imageproblem.
Es sind auch die Tätigkeiten selbst, die in diesem Bereich eher unbeliebt für Bauingenieure sind. Und dafür ist das gebotene „Schmerzensgeld“ einfach zu gering.

Ich erwarte wieder ein enttäuschendes Tarifergebnis, weil Verdi die einheitliche Anhebung bzw. notwendige Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern wird. Verdi wird auch viel zu früh wieder einknicken.
Die Garantiebeträge müssen aufhören, lieber dann die allgemeine Lohnforderung soweit erhöhen dass diese Mindestbeträge für alle Entgeltgruppen erreicht werden.
Aber in den unteren Entgeltgruppen lassen sich genug Fachkräfte gewinnen, weswegen die Arbeitgeber diese Forderungen verständlicher Weise zurückweisen.
Die Verhandlungen werden insbesondere für die oberen Entgeltgruppen ganz sicher weitere Reallohnverluste nach sich ziehen.
Die letzten Abschlüsse waren ja insbesondere bei den Kommunen auch eher Nullsummen durch die effektiven Absenkungen der JSZ.
Im übrigen sind die Mitgliederbefragungen auch nichts anderes als „Mitglieder“ müssen den Abschluss aktiv widersprechen, sonst gilt der Abschluss als Akzeptiert.
Diese „Urabstimmungen“ sind also auch eine ziemliche Lachnummer.

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1235 am: 27.01.2023 06:24 »
Tätigkeiten, die der E12 entsprechen, sind in der Verantwortung mehrfach deutlich herausgehoben, es sind selten vorkommende Spitzentätigkeiten, die auf einem Hochschulstudium aufbauen. Eine E13-Tätigkeit ist schlicht eine mit einem akademischen Zuschnitt. Nicht nur hier im Forum wird häufiger mal infrage gestellt, ob E13 tatsächlich höher entgolten werden sollte als E12 und ob es nicht eher umgekehrt sein sollte. Zumindest bei der Masse der Beschäftigten ist das so, bei zahlenmäßig unbedeutenden Randgruppen ist das anders. Die Entgelttabelle richtet sich in ihrer Struktur aber naheliegenderweise nicht an zahlenmäßig unbedeutenden Randgruppen aus.

Sparschwein

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 47
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1236 am: 27.01.2023 06:51 »
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht

Tja, der TVöD oder auch TV-L sind unattraktiv, auch weil die Differenz zwischen EG12 und EG13 minimal sind. Bei EG12 sind zumeist nur Fach-, allerdings noch keine Personalverantwortungen enthalten. Mit EG13 ist diese zusätzlich enthalten.
Die Angleichung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen würde zumindest spürbar die oberen Entgeltgruppen auch wieder etwas entzerren und die Personalverantwortung zumindest ein wenig honorieren.
Eine EG11/6 erreicht schon jeder halbwegs fähige Fachinformatiker in der pW, mit einem IT-Studium liegen die Gehälter noch einmal spürbar höher.
Ohne Fachkräftezulagen wird es schwer fähiges IT-Personal zu finden. Und da die Zulagen nur befristet sind, lässt man sich selbst damit kaum Bewerber ködern.
Insofern zeigt der Bewerbermangel eindrucksvoll, wie schlecht die Tarifabschlüsse des TVöD bzw TV-L vor allem auch für die oberen Entgeltgruppen bisher waren.
Im Baubereich gibt es auch zu wenige Ingenieure.
Die wenigen Bauingenieure können sich halt auch die Arbeitsplätze aussuchen und da lockt eine EG12 leider auch nicht sehr viele fähige Bewerber hervor.
Der öffentliche Dienst hat zumindest im Baubereich auch ein Imageproblem.
Es sind auch die Tätigkeiten selbst, die in diesem Bereich eher unbeliebt für Bauingenieure sind. Und dafür ist das gebotene „Schmerzensgeld“ einfach zu gering.

Ich erwarte wieder ein enttäuschendes Tarifergebnis, weil Verdi die einheitliche Anhebung bzw. notwendige Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern wird. Verdi wird auch viel zu früh wieder einknicken.
Die Garantiebeträge müssen aufhören, lieber dann die allgemeine Lohnforderung soweit erhöhen dass diese Mindestbeträge für alle Entgeltgruppen erreicht werden.
Aber in den unteren Entgeltgruppen lassen sich genug Fachkräfte gewinnen, weswegen die Arbeitgeber diese Forderungen verständlicher Weise zurückweisen.
Die Verhandlungen werden insbesondere für die oberen Entgeltgruppen ganz sicher weitere Reallohnverluste nach sich ziehen.
Die letzten Abschlüsse waren ja insbesondere bei den Kommunen auch eher Nullsummen durch die effektiven Absenkungen der JSZ.
Im übrigen sind die Mitgliederbefragungen auch nichts anderes als „Mitglieder“ müssen den Abschluss aktiv widersprechen, sonst gilt der Abschluss als Akzeptiert.
Diese „Urabstimmungen“ sind also auch eine ziemliche Lachnummer.


"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

tTt

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 28
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1237 am: 27.01.2023 07:20 »
@SVAbackagain
Im Tarifvertrag haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, IT- und technische Ingenieure eine Entgeltgruppe höher zu vergüten als in der Verwaltung. Dass es sich - verglichen mit der Verwaltung - immer um eine Randgruppe handelt, lässt sich strukturell kaum vermeiden.
Dieser Fehler sorgt aber auch dafür, dass EG12/13 Stellen unbesetzt bleiben und letztlich unattraktiv sind. Auch eine EG15 ist - verglichen mit der Verantwortung die diese Stellen beinhalten - lächerlich gering. Daran sind die Absenkungen der JSZ auch nicht ganz unschuldig. Es wäre ein vergleichsweise einfaches Mittel hier Gleichheit innerhalb der Belegschaft zu erreichen.

@Sparschwein
Leider wird es Verdi nicht einmal halbwegs schaffen, die Hälfte seiner Forderungen durchzusetzen. Und wenn durch den Mindestbetrag nur für die unteren Entgeltgruppen, wo es für den Arbeitgeber nicht notwendig ist.
Wenn ich 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten fordere, dann mit 2x 4,x% bei 24 Monaten Laufzeiten einknicke, kann ich das nicht als guten Deal verkaufen. Genau das tut Verdi aber immer und auch die Mindestbeträge werden fast nie erreicht. Verdi erreicht nicht einmal 50% seiner Forderungen. Und von vornherein drei Termine zu setzen, die so weit auseinander liegen, lässt wirklich darauf schließen, dass das Ergebnis bereits fest steht.

Leider setzt Verdi immer wieder auf den Mindestbetrag und verhindert somit aktiv bessere Tarifergebnisse für alle.
Verdi spielt damit leider die Entgeltgruppen gegeneinander aus.
Immer wieder ein Trauerspiel.

TrexLittleArms

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 26
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1238 am: 27.01.2023 07:24 »
Wie ich bereits vor mehreren Seiten über mein Verhältnis zu Verdi berichtet habe, krankt das Ganze System Gewerkschaft an dem Problem der Ignoranz der mittleren bis oberen Einkommen.

Was ist den mit Änderung der letzten EGO passiert? Bei uns wurden massenhaft Stellenbewertung durchgeführt, die endlich auf die Wertigkeit der Tätigkeiten abgezielt haben und sich nicht mehr im staren Korset der Qaulifikation eines einzelnen wiedergespiegelt haben.

Viele Stellen wurden dadurch massiv im Stellenplan nach Oben geführt. Aber auch hier hat man den unmut der Personaller und anderer Führungskräfte oder deren fehlendes Feingefühl gespürt. Es sind dann so Sätze gefallen wie; "Als Personalchef kann ich doch dann keine E12 nur haben wenn Techniker usw in E10/E11/E12 sind" ==> Zack - sich selber in E14 bewerten lassen. Oder oft hört man den Satz "Das innere Gefüge untereinander muss passen".
Daran merkt man leider bis heute, dass es die meisten immer noch nicht verstanden haben - und sich dann wundern das man kein qualifiziertes Personal mehr bekommt oder bei Bewerbungen die Restetonne der Abstellrampe erhält.


daseinsvorsorge

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 749
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1239 am: 27.01.2023 07:26 »

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1240 am: 27.01.2023 07:27 »
@SVAbackagain
Im Tarifvertrag haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, IT- und technische Ingenieure eine Entgeltgruppe höher zu vergüten als in der Verwaltung. Dass es sich - verglichen mit der Verwaltung - immer um eine Randgruppe handelt, lässt sich strukturell kaum vermeiden.
Dieser Fehler sorgt aber auch dafür, dass EG12/13 Stellen unbesetzt bleiben und letztlich unattraktiv sind. Auch eine EG15 ist - verglichen mit der Verantwortung die diese Stellen beinhalten - lächerlich gering. Daran sind die Absenkungen der JSZ auch nicht ganz unschuldig. Es wäre ein vergleichsweise einfaches Mittel hier Gleichheit innerhalb der Belegschaft zu erreichen.

@Sparschwein
Leider wird es Verdi nicht einmal halbwegs schaffen, die Hälfte seiner Forderungen durchzusetzen. Und wenn durch den Mindestbetrag nur für die unteren Entgeltgruppen, wo es für den Arbeitgeber nicht notwendig ist.
Wenn ich 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten fordere, dann mit 2x 4,x% bei 24 Monaten Laufzeiten einknicke, kann ich das nicht als guten Deal verkaufen. Genau das tut Verdi aber immer und auch die Mindestbeträge werden fast nie erreicht. Verdi erreicht nicht einmal 50% seiner Forderungen. Und von vornherein drei Termine zu setzen, die so weit auseinander liegen, lässt wirklich darauf schließen, dass das Ergebnis bereits fest steht.

Leider setzt Verdi immer wieder auf den Mindestbetrag und verhindert somit aktiv bessere Tarifergebnisse für alle.
Verdi spielt damit leider die Entgeltgruppen gegeneinander aus.
Immer wieder ein Trauerspiel.
Dann liegt es also nicht an der geringen Differenz zwischen E13 und E12, denn die Entgelttabelle richtet sich eben nicht an zahlenmäßig irrelevanten Beschäftigtengruppen aus. Es liegt an der Zuordnung der Tätigkeitsmerkmale zu den Entgeltgruppen. Diese Erkenntnis hat sich bereits im Diskussionsverlauf ergeben.

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1241 am: 27.01.2023 07:30 »

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

Weil keine Gewerkschaft dazu aufgerufen hat. Man stellt sich die Frage, ob Du Gewerkschaftstroll nicht um die Voraussetzungen eines rechtmäßigen Streiks weißt oder bewusst zu rechtswidrigen Taten aufrufen möchtest.

heike2106

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 246
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1242 am: 27.01.2023 07:40 »
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.

daseinsvorsorge

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 749
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1243 am: 27.01.2023 07:52 »

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

Weil keine Gewerkschaft dazu aufgerufen hat.

Wann hat jemals eine Gewerkschaft dazu aufgerufen, für die Arbeitgeber zu streiken?

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1244 am: 27.01.2023 08:25 »
Das ist mir weder bekannt noch relevant. Es ist aber die Voraussetzung für einen rechtmäßigen Streik. Und das bringt uns wieder hierher zurück:
Man stellt sich die Frage, ob Du Gewerkschaftstroll nicht um die Voraussetzungen eines rechtmäßigen Streiks weißt oder bewusst zu rechtswidrigen Taten aufrufen möchtest.