Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802040 times)

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1275 am: 28.01.2023 00:40 »
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.

Aber er/sie fragt auch immer zu viel nach
Hier gehts um massive Entgeltsteigerungen.., nachlaufend der Inflationsrate..
Preislohnspirale..
Das kennt ARD/ZDF noch nicht?
Hier geht es um Mitarbeiter die unter 2800 € im brutto im Monat verdienen..,
unterhalb der Armutsgrenze..
Die Mitarbeiter sind so sauer...sehr bedenklich..
was für Frauen und Männer in verantwortlichen Positionen kein Tarifangebot abgeben..


SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1276 am: 28.01.2023 08:12 »
Nein, hier geht es um spätsmeagoleske Selbstgespräche. Wo ist Dein Schatz?

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #1277 am: 28.01.2023 08:30 »
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?
Also?
Wir würden sagen Reallohnverlust..
In Zeiten Rekordsteuereinnahmen haben die Gewerkschaften des ö.D. katastrophale Ergebnisse eingefahren..
Sind Kompromisse eingegangen..um den ( erneut mal wieder ) Aufschwung nicht zu gefährden..
Wir würden sagen:
Der öffentliche Dienst muss mehr Einnahmen erreichen.., die "Steuersündigen" müssen zur Kasse gebeten werden..
100 tausende Millionen Euronen schulden Bundesbürger den Städten/Kommunen..
Bürgermeister/Oberbürgermeister sind viel zu zaghaft um die Schulden einzutreiben..
Trauen sich nicht.., man kennt sich..
Der letzte Bundesbürgertrottel schafft es seine Gebühren nicht zu zahlen..
Jedes privatwirtschaftliche Unternehmen würde ein Inkassounternehmen beauftragen um die berechtigten Rückstände zu bekommen..
Und jetzt:
7%, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Weniger geht gar nicht..

Tut das nicht weh in deinem Kopf?

Romsen

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1278 am: 28.01.2023 10:04 »
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.

Aber er/sie fragt auch immer zu viel nach
Hier gehts um massive Entgeltsteigerungen.., nachlaufend der Inflationsrate..
Preislohnspirale..
Das kennt ARD/ZDF noch nicht?
Hier geht es um Mitarbeiter die unter 2800 € im brutto im Monat verdienen..,
unterhalb der Armutsgrenze..
Die Mitarbeiter sind so sauer...sehr bedenklich..
was für Frauen und Männer in verantwortlichen Positionen kein Tarifangebot abgeben..

wäre mir neu, dass man unter 2800€ Brutto schon unter die Armutsgrenze fällt.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1279 am: 28.01.2023 10:32 »
Mit 20 Kinder ist auch ein 5800 Brutto unter der Armutsgrenze

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1280 am: 28.01.2023 10:35 »
Dann brauchste auch keine Kohle für andere Hobbies. ;)

Matti101

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« Antwort #1281 am: 28.01.2023 12:03 »
Vor ein paar Tagen kam hier das Thema auf, dass es noch Ost - Westunterschiede bei der Jahressonderzahlung gäbe. Ich habe mir das mal angeschaut und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Angleichung in mehreren Stufen bis 2022 vollständig erfolgt ist. Vielleicht kann mal jemand aufzeigen, an welcher Stelle es noch Unterschiede gibt. Vielen Dank.

Matti101

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #1282 am: 28.01.2023 12:14 »
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?

SVAbackagain

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« Antwort #1283 am: 28.01.2023 12:20 »
Welchen Leuten?

E15TVL

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #1284 am: 28.01.2023 13:02 »
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Opa

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« Antwort #1285 am: 28.01.2023 13:32 »
Mit 20 Kinder ist auch ein 5800 Brutto unter der Armutsgrenze
Oder du schickst die 20 Blagen Zeitungen austragen und kannst selber in den Vorruhestand gehen  8)

SusiE

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« Antwort #1286 am: 28.01.2023 17:54 »

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Stelle ich hier tatsächlich auch fest, man bekommt keinen Tisch. Auf Nachfrage sagen die Wirte hier allerdings, dass sie kein Personal haben um die Plätze voll zu besetzen.

cyrix42

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« Antwort #1287 am: 28.01.2023 20:23 »
Nein, hier geht es um spätsmeagoleske Selbstgespräche. Wo ist Dein Schatz?

Also, als ich vor einer Weile gelernt habe, dass die Bezeichnung als Gollum als Beleidigung gewertet werden kann, [1], habe ich mich auch direkt gefragt, ob man mit "Smeagol" jetzt besser fährt. ;-)

[1]: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lg-muenchen-i-25o1273822-gollum-beleidigung-wissenschaftler-herr-der-ringe-allgemeines-persoenlichkeitsrecht-ehrverletzende-aeusserung/

SVAbackagain

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« Antwort #1288 am: 28.01.2023 20:30 »
Immer dann, wenn der Adressat weder hinreichend gebildet ist noch den erforderlichen Intellekt hat, um es zu erkennen. So auch hier.

Emmi87

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #1289 am: 28.01.2023 22:28 »
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.