Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802127 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1485 am: 02.02.2023 07:26 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...

Zitat

Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes. Man formuliert im Gegenzug dazu konkrete Forderungen für den digitalen Umbau und die personelle Aufstockung der Verwaltung. Zusätzlich werden grundsätzliche Positionen, etwa die Reform des Gesundheitswesens und die Sicherung der Renten im demographischen Wandel in die Verhandlungen eingebracht.


Frage an die Runde: Wie ist es um eure Opferbereitschaft bestellt?  :o

daseinsvorsorge

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« Antwort #1486 am: 02.02.2023 07:27 »

Reines Rechnungen buchen o.ä. wird meiner Meinung nach im öD teilweise besser entlohnt als gleiche Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen. Da die Forderungen der aktuellen Verhandlungen aber wieder auf die unteren EGs abzielen und sich in den oberen EGs nichts tut, werden/sind Führungskräfte rar und wie bereits mehrfach genannt IT / Ing. sowieso.

Und das sollten die AGs öffentlichkeitswirksam und an erster Stelle nach vorne bringen. Tun sie aber nicht. Warum nicht ?

SVAbackagain

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« Antwort #1487 am: 02.02.2023 07:35 »
Und die Gewerkschaften sollten öffentlichkeitswirksam zuallererst vorbringen, dass sie nur ihre Mitglieder vertreten, der Tarifvertrag auch nur auf diese wirkt und für die 4.321 Mitglieder, die im öffentlichen Dienst aktiv als Arbeitnehmer beschäftigt und von der Tarifrunde betroffen sind, würden ja nur 140.000 € Mehrkosten anfallen. Tun sie aber nicht. Warum nicht?

Kaiser80

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« Antwort #1488 am: 02.02.2023 07:36 »

Reines Rechnungen buchen o.ä. wird meiner Meinung nach im öD teilweise besser entlohnt als gleiche Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen. Da die Forderungen der aktuellen Verhandlungen aber wieder auf die unteren EGs abzielen und sich in den oberen EGs nichts tut, werden/sind Führungskräfte rar und wie bereits mehrfach genannt IT / Ing. sowieso.

Und das sollten die AGs öffentlichkeitswirksam und an erster Stelle nach vorne bringen. Tun sie aber nicht. Warum nicht ?
Warum sollte man nach vorne tragen (falls es überhaupt zutrifft), dass man aufgrund tarifvertraglicher Mindestbedingungen besser entlohnen muss als in einem priv. Unternehmen? Ist das für dich positive Öffentlichkeitsarbeit?
Den zweiten Teil des von dir zitierten Beitrags von @Kühlschrank tragen die AG sehr wohl vor.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1489 am: 02.02.2023 07:51 »

Den zweiten Teil des von dir zitierten Beitrags von @Kühlschrank tragen die AG sehr wohl vor.

,,, ja vielleicht an dritter Stelle - erstes Totschlagargument ist und bleibt  immer leere Kassen- schlechter Zeitpunkt- etc.

Und wenn wollen sie sich "für mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen". Einsetzen reicht aber nicht, da muß man schon Kampfansagen machen. z.B. ohne Erhöhung von mindestens einer EG für technische Berufe gjbt´s keinen Abschluss. Sreikt Euch doch tot.

SVAbackagain

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« Antwort #1490 am: 02.02.2023 07:54 »
Bist Du denn überhaupt Mitglied in einem Arbeitgeberverband?

MitleserBW

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« Antwort #1491 am: 02.02.2023 07:55 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Schmitti

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« Antwort #1492 am: 02.02.2023 07:58 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.

SVAbackagain

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« Antwort #1493 am: 02.02.2023 08:00 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.

MitleserBW

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« Antwort #1494 am: 02.02.2023 08:08 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.

Verstehe was du mir sagen willst. Aber dennoch stimmt doch die Äußerung nicht, dass die "10,5 % zu viel und zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger" seien nicht. Es ging in dieser Ausage des Autors um einen drohenden Streik.

Das oben "bei einer Laufzeit von zwei Jahren" steht zeigt zudem, dass der Autor nicht richtig recherchiert hat, denn dabei bezieht er sich ja auf die tatsächliche Forderung und nicht auf seine Wunschvorstellung.

Schmitti

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« Antwort #1495 am: 02.02.2023 08:09 »
Falls jemand noch Motivation für den Arbeitstag braucht: Zur Tarifrunde 2020 hatte der Kommentator diese Weisheiten verkündet:
Zitat
Jede Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst bedeutet entweder höhere Abgaben aller Steuerzahler oder den Qualitätsrückbau der öffentlichen Dienstleistungen. Es ist daher nur logisch, dass die Entgelte im öffentlichen Dienst in der Regel nicht so schnell steigen wie in der freien Wirtschaft. Ausgeglichen wird der dadurch entstehende Lohnabstand zur Wirtschaft durch die in der Regel lebenslange Arbeitsplatzsicherheit und eine zusätzliche, tief gestaffelte soziale Absicherung aller Mitarbeiter.
...
Es ist die besondere Verantwortung und das Privileg der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, für die Allgemeinheit arbeiten zu dürfen. Das rechtfertigt die, relativ betrachtet, niedrigeren Entgelte.
...
In der ökologischen Zukunft der Gesellschaft werden im öffentlichen Dienst viel mehr hoch kompetente Mitarbeiter gebraucht werden als heute. Es ist naiv, zu glauben, dass diese Mitarbeiter mit der Wirtschaft vergleichbaren Entgelten gewonnen werden können. Auch hier wird es primär statussichernde, sozial absichernde aber in der Höhe niedrigere Entlohnungsmodelle geben müssen.

SVAbackagain

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« Antwort #1496 am: 02.02.2023 08:15 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.

Verstehe was du mir sagen willst. Aber dennoch stimmt doch die Äußerung nicht, dass die "10,5 % zu viel und zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger" seien nicht. Es ging in dieser Ausage des Autors um einen drohenden Streik.

Das oben "bei einer Laufzeit von zwei Jahren" steht zeigt zudem, dass der Autor nicht richtig recherchiert hat, denn dabei bezieht er sich ja auf die tatsächliche Forderung und nicht auf seine Wunschvorstellung.

Nein, es geht nahezu den ganzen Text über um Verhandlungsinhalte und was die Gewerkschaften an Forderungen für das Allgemeinwohl stellen sollten. Das Ganze garniert er dann nur mit einer fehlerhaften Eloge zu politischen Streiks und schließt mit der Erwartung, dass die Bevölkerung kein Verständnis für Streiks für die Interessen der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder hätten.

heike2106

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« Antwort #1497 am: 02.02.2023 08:49 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Also wenn man von den Angestellten im öD "mehr politische Gesamtverantwortung" fordert... ich glaub, dafür bin ich dann erst recht unterbezahlt  ???

WasDennNun

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« Antwort #1498 am: 02.02.2023 08:57 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg

Bastel

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« Antwort #1499 am: 02.02.2023 08:58 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg

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