Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802495 times)

horstman

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1515 am: 02.02.2023 12:24 »
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg

Ich würde noch einen weiteren Fehler hinzuzählen (falls ich das nicht falsch interpretiere):
Die Forderung von Verdi beinhaltet einen Mindesterhöhungsbetrag von 500 € brutto. Herr Knapp schreibt von "mindestens aber 500 Euro mehr auf dem Konto", was ich als Nettoerhöhung verstehen würde.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnen würde... wieviel mehr Brutto bräuchte es, damit bei jeder Entgeltgruppen-Stufen-Abgaben-Konstellation ein Nettoplus von 500 € herauskäme?
 :P
 

wossen

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« Antwort #1516 am: 02.02.2023 12:47 »
Wegen der Übertragbarkeit auf den Beamtensektor erscheint die Durchsetzung eines Mindesterhöhungsbetrag unwahrscheinlich (da würde das wegen dem aktuelle heiß diskutierten Abstands zwischen den Besoldungsgruppen den Arbeitgebern weitere Probleme bereiten)

WasDennNun

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« Antwort #1517 am: 02.02.2023 13:09 »
wie hoch ist der Wert?Verlust des Einkommens in den letzten 18 Monaten? 12% ?
Nein, wesentlich weniger. 10,5%
Tendenz fallend.
Hättest du das im Oktober fragt wären es 13,7% gewesen.
und von Dezember bis Dezember 8,6%

WasDennNun

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« Antwort #1518 am: 02.02.2023 13:10 »
Wegen der Übertragbarkeit auf den Beamtensektor erscheint die Durchsetzung eines Mindesterhöhungsbetrag unwahrscheinlich (da würde das wegen dem aktuelle heiß diskutierten Abstands zwischen den Besoldungsgruppen den Arbeitgebern weitere Probleme bereiten)
Na da haben wir ja endlich einen poistiven Effekt, dass die Beamten am Tisch sitzen.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #1519 am: 02.02.2023 13:10 »

Nun die Lebenerwartung Ende der 70er betrug 68 Jahre und heute rd. 78. Auch Behandlungen kosten Geld, ich sehe nicht, wie man in diesem Bereich alles beim Alten belassen kann, geschweige denn noch Verbesserungen erzielt, wenn in allen anderen Bereichen gedarbt wird. Die Lebenserwartung der DDR in den Jahren 78ff hat sich deutlich schlechter Entwickelt als in der BRD. Gründe waren ein Mangel an technischer Ausstattung, Fehlen neuester Medikamente und Personalmangel aufgrund von Abwanderung. Alles Konsequenzen, die wir ebenfalls fürchten müssten, da andere Länder sicherlich nicht folgen werden.

Mir ging es nur darum, da Du nur den Mann erwähnt hast.
Ich bin halt einer, daher ist mir das ein Anliegen. :)

Schokobon

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« Antwort #1520 am: 02.02.2023 13:25 »
Digitalisierung fordern aber keine fähigen IT-ler finden, die für die paar Kröten in den ÖD wechseln.
Personalausstattung zusichern aber bereits jetzt abertausende von offene Stellen vor sich her schieben, weil man ab E8 kein adäquates Personal mehr findet.

Wie kann man denn so weltfremden Schrott von sich geben?

WasDennNun

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« Antwort #1521 am: 02.02.2023 13:36 »
wie hoch ist der Wert?Verlust des Einkommens in den letzten 18 Monaten? 12% ?
Nein, wesentlich weniger. 10,5%
Tendenz fallend.
Hättest du das im Oktober fragt wären es 13,7% gewesen.
und von Dezember bis Dezember 8,6%
Wie mir gerade mitgeteilt wurde, war der Anstieg von September 2019 bis Dezember 2022 nur 13,8% war.

Nele2703

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« Antwort #1522 am: 02.02.2023 14:05 »
Und wenn man alle Punkte erfüllt, berufliche Eignung, Erfahrung und Interesse an der Stelle wird man nicht eingestellt weil man nur einen Abschluss als akademisch zertifizierter Geoinformatiker hat und nicht einen Bachelor, da zählt auch nicht das man das 3 Jahre im Fernstudium gemacht hat. Die Stelle ist seid über einem Jahr nicht besetzt und wird wohl weiterhin unbesetzt bleiben wenn man sich da so steif und stur stellt, lustiger Weise gibt es andere Städte und Bundesländer die das begriffen haben und den Abschluss auch akzeptieren. Bei so viel Sperrigkeit muss man sich nicht wundern wenn dann keine Fachkräfte gefunden werden.

SVAbackagain

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« Antwort #1523 am: 02.02.2023 14:09 »
Was hat das mit dem Tarifvertrag oder gar den Tarifverhandlungen zu tun?

XLS

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« Antwort #1524 am: 02.02.2023 21:16 »
Ich bin der Meinung, dass eine Lohnforderung von 10,5 Prozent / Mindestbetrag von 500 Euro völlig überzogen ist. Wie in manchen Beiträgen bereits angeführt, hat es den Anschein, dass die Bevölkerung uneingeschränkt Geld für Konsum und Luxus ausgibt. Geld scheint genügend da zu sein. Undosierte Lohnerhöhungen würden die inflationäre Situation noch weiter beflügeln.

SVAbackagain

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« Antwort #1525 am: 02.02.2023 21:23 »
Ist das so?

XLS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1526 am: 02.02.2023 21:33 »
Die inflationäre Situation wird vor allem von der Entwicklung der Energie- und Lebensmittelpreise bestimmt. Dabei handelt es sich zuvorderst um existenziell sensible Bereiche, welche die Bevölkerung auf breiter Front erfasst haben soll. Vor diesem Hintergrund stellt sich für mich die Frage, warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben, bei steigenden Preisen wohlbemerkt.

Das Geldvolumen muss m E eher verringert werden, um die hohe Nachfrage nach Konsum und Dienstleistungen zu begrenzen. Dies würde auch zu Preissenkungen führen.

SVAbackagain

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« Antwort #1527 am: 02.02.2023 21:41 »
Ist das so?

Opa

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« Antwort #1528 am: 02.02.2023 21:41 »
Die Lohnforderung ist keinesfalls überzogen. Überzogen wäre lediglich die Realisierung derselben durch einen entsprechenden Tarifabschluss.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1529 am: 02.02.2023 21:43 »
"warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben"

@ XLS: Hast du das in Bielefeld oder Mannheim beobachtet?

Und was hätte diese anekdotische Erfahrung mit den Tarifverhandlungen zu tun, außer deiner persönlichen Erkenntnis, die Forderungen seien zu hoch?