Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I

Begonnen von ChesterBe, 30.12.2022 15:11

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drwatson

Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.02.2023 10:03
Dann sollen sie doch die 2,3% anbieten und zwar folgenderma0en:

ab 01.01.2023 für 4 Monate 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%


7,06 % für ein Jahr? Unterschrift

Schmitti

Zitat von: XLS am 02.02.2023 22:55
Liquide Mittel sind vor allem aus laufenden Steuereinnahmen für die Lohnzahlungen vorhanden, aber nicht einfach mal 10,5 Prozent mehr.
Die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren ist ja bekannt, und führt dann quasi zwangsläufig zu der Frage:
Zitat von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 22:18
Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?

Kaiser80

Zitat von: Schmitti am 03.02.2023 10:46
Zitat von: XLS am 02.02.2023 22:55
Liquide Mittel sind vor allem aus laufenden Steuereinnahmen für die Lohnzahlungen vorhanden, aber nicht einfach mal 10,5 Prozent mehr.
Die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren ist ja bekannt, und führt dann quasi zwangsläufig zu der Frage:
Zitat von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 22:18
Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?
Es gibt leider viel zu viele "Menschen" die meinen, dass wenn die Bank Geld hat, sie auch genung Geld hätten...

Aber Ansonsten: Nix

TheMetal

Laufzeit 24 Monate

1. Jahr + 5,xx %, 1.500 € Inflationsbonus
2. Jahr + 4,xx %, 1.500 € Inflationsbonus

Damit wäre ich zufrieden...  ;D

vento4711

Bin auch mal gespannt was da raus kommt. Aktuell finden wir ab E9 auch fast niemanden mehr und es wird noch schlimmer. Teilweise werden schon Personalvermittler/Headhunter etc. für solche Stellen beauftragt und es ist viel schwieriger geworden das jemand wechselt. Ein schlechter Abschluss macht es noch schlimmer als es jetzt schon ist. Ich Frage mich echt wie das in ein paar Jahren dann aussieht wenn noch viele weitere in den Ruhestand gehen und die Stellen nicht nachbesetzt werden können. Und dann...

armerknecht

In den Tarifverhandlungen der Deutschen Post ist über 4% mehr Verhandlungsspielraum oder?
Oder macht es am Ende gar keinen Unterschied ob man mit 15% oder mit 10,5% ins Rennen geht?

Zitat10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro, fordert die Gewerkschaft ver.di in den aktuellen Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

500 Euro Netto oder Brutto?  ;D


armerknecht

ZitatSeit ihrem Höhepunkt im Oktober war die Inflationsrate in Deutschland bis zum Dezember von 10,6 auf 8,6 Prozent gefallen. Für Januar rechnen Ökonomen nun wieder mit einem Anstieg auf neun Prozent.

Quelle: businessinsider.de/wirtschaft/inflation-deutschland-inflationsrate-im-januar-wahrscheinlich-gestiegen-verspaetete-daten-erst-am-donnerstag/

FearOfTheDuck

Zitat von: armerknecht am 03.02.2023 17:37
In den Tarifverhandlungen der Deutschen Post ist über 4% mehr Verhandlungsspielraum oder?
Oder macht es am Ende gar keinen Unterschied ob man mit 15% oder mit 10,5% ins Rennen geht?

Zitat10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro, fordert die Gewerkschaft ver.di in den aktuellen Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

500 Euro Netto oder Brutto?  ;D

Witzbold. ;)

Hinten kackt die Ente. Dem Ergebnis ist die Forderung egal.

XLS

Zitat von: KarlMilo am 03.02.2023 09:17
Zitat von: XLS am 02.02.2023 21:48
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.

...dann ist Dir sicher auch der Zusammenhang zwischen Lohn- / Preisentwicklung, Inflation und Zinspolititk bekannt. Wächst der Lohn stärker als die Wirtschaftskraft (z. B. bei 10,5 Prozent Lohnerhöhung), führt dies zu inflationionären Tendenzen. Die Zinsen werden angehoben, Geld wird teurer, die Menschen sollen zum sparen und weniger Konsum animiert werden (ganz einfach ausgedrückt). Dieses Regularium kann man aber auch auch primär regulieren, durch Lohnzurückhaltung, Verhinderung einer Lohnpreisspirale, Dämpfung der Nachfrage, verbunden mit Preissenkungen.

Deshalb unbedint Lohnzurückhaltung und um den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, auch an andere Arbeitsbedingungen denken - z. B. Recht auf Homeoffice, weitere flexible Arbeitszeitmodelle, Verbesserung der Zusatzaltersversorgung u. a.

Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."

Was ich damit sagen will, dass Geld auch in Gestalt von Lohnerhöhungen ERWIRTSCHAFTET werden muss.

Die in einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehende Geldmenge wird in erster Linie durch die Zinspolitik beeinflusst. Eine "Lohn-Preis-Spirale" tritt in engen Märkten eher weniger auf (zumindest nicht als Einzelereignis) und ist üblicherweise ein Strohmannargument um gestellte Lohnforderung zu drücken.

SVAbackagain

Und was möchtest Du uns mit diesem unkommentierten Vollzitat sagen?

XLS

Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

SVAbackagain

Du hast doch einfach nur KarlMilo zitiert.

XLS

Ach so, sorry, ich habe beim Zitieren falsch geklickt.

SVAbackagain

Aha. Und wo hört der Text von KarlMilo auf und fangen Deine Ausführungen, die Du ihm untergeschoben hast, an?

skiveren

Zitat von: vento4711 am 03.02.2023 12:53
Bin auch mal gespannt was da raus kommt. Aktuell finden wir ab E9 auch fast niemanden mehr und es wird noch schlimmer. Teilweise werden schon Personalvermittler/Headhunter etc. für solche Stellen beauftragt und es ist viel schwieriger geworden das jemand wechselt. Ein schlechter Abschluss macht es noch schlimmer als es jetzt schon ist. Ich Frage mich echt wie das in ein paar Jahren dann aussieht wenn noch viele weitere in den Ruhestand gehen und die Stellen nicht nachbesetzt werden können. Und dann...
Der Bundesbürger hasst Beschäftigte im öffentlichen Dienst!
Und so gehen dann Dorfpolitiker mit den eigenen Beschäftigten um..
Rückhalt no.., Hass säen ja..
In jedem Gemeinderat/Ortsrat/Stadtrat selbst im Landtag sieht man die Hater..
Diese Politiker/innen in Verantwortung sorgen für  Angriffe auf Polizei/Feuerwehr/Sanitäter/Politessen usw..
Da werden Unwahrheiten verbreitet.., die Lokalpresse nimmt das gerne auf..und der du..e Bundesbürger fühlt sich bestätigt..
Die Lokalpresse berichtet gezielt falsch über Entgeltsteigerungen, falsch über Renten/Pensionen..
Die Lokalpresse in Zusammenarbeit mit du..en Dorf/Gemeinde/Stadtpolitikern schürt gezielt Hass..
Puh.., junge Leute meidet unbedingt den öffentlichen Dienst..