Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802194 times)

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #165 am: 04.01.2023 08:19 »
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Tatsächlich? Also Mindestlohn bei 40h/Woche macht ohne Kinder, unverheiratet ca 1550€ Netto. Sagen wir die Singlewohnung kostet billige 600€ dann bekommt man Bürgergeld 503+600€, erhält viele Ermäßigungen etc. Derjenige der Arbeitet muss aber noch zur Arbeit fahren und hat Umkosten. Aus diesem Grund ist eben der Mindestlohn noch nicht hoch genug!
Schön das du es ausgerechnet hast und mich korrigierst.
Es sind also 40% über dem Bürgergeld, wenn man "nur" 40h arbeitet.
(und wenn man mehr arbeitet halt fast 60%, bitte das jetzt nicht ganz ernst nehmen)

Und der Quatsch mit den vielen Ermäßigungen, naja es gibt da ein paar, und ich bin absolut dafür dieses zu verbieten.
Entweder etwas ist im Warenkorb vom Bürgergeld enthalten oder Geringverdiener sollten auch ein Anrecht darauf haben.

Also da finde ich das der Abstand zum Bürtgergeld angemessen ist.
Das BVerG sieht ja beim Beamten 15% mehr als "Bürgergeld+ soziale Teilhabe etc. als eine GG konforme Alimentation an, warum sollte da 40% beim Mindestlohn nicht ausreichend sein?
soviel zu offtopic

Und da geschätzt die Inflation 2022 nur 7,9% 2022 war, wird der Ag sicherlich nicht mehr als dieses anbieten (können).

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #166 am: 04.01.2023 08:27 »
Laufzeit 24 Monate und 7 %
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2023
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2024
Einmalzahlung in Höhe von 1500 €


Der öffentliche Dienst ist einfach nicht attraktiv als AG.

So um Dreh erwarte ich es auch.. Alle Erwartungen darüber werden vermutlich enttäuscht werden..

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #167 am: 04.01.2023 08:45 »
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

copy + paste:
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Überschrift war: Versüßen Sie Ihren Mitarbeitern den Start ins neue Jahr!
---> abgabenfreie Inflationsprämie

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #168 am: 04.01.2023 08:52 »
Laufzeit 24 Monate und 7 %
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2023
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2024
Einmalzahlung in Höhe von 1500 €


Der öffentliche Dienst ist einfach nicht attraktiv als AG.

So um Dreh erwarte ich es auch.. Alle Erwartungen darüber werden vermutlich enttäuscht werden..

Eher:
Erhöhung 5% bis E8
Erhöhung 3% E9a bis E12
Erhöhung 0,5% ab E13

das für 2023 und 2024

brian

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #169 am: 04.01.2023 08:55 »
Du hast den Sockelbetrag vergessen. der ist Verdi doch besonders wichtig laut Interview mit dem Frühstücksfernsehen.

RadWirdKommen

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #170 am: 04.01.2023 10:09 »
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Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #171 am: 04.01.2023 10:15 »
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Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.
Real nicht theoretisch.
Also meine Holte hat einen Gewinn was ÖNV Kosten angeht letztes Jahr gegenüber vorletztem erzielt.(Danke liebes 9€ Ticket)

RadWirdKommen

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #172 am: 04.01.2023 10:21 »
Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.
Real nicht theoretisch.
Also meine Holte hat einen Gewinn was ÖNV Kosten angeht letztes Jahr gegenüber vorletztem erzielt.(Danke liebes 9€ Ticket)

Hat sie? Weniger Kosten im ÖNV evtl kommt sie dann nicht mehr über die steuerliche 1000€ Pauschale? Leider kommt bei mir bei ihrem Link kein Ergebnis weswegen mir sich die Rechnung nicht erschließt.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #173 am: 04.01.2023 10:23 »
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Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Der Durchschnittslohn in Deutschland ist nicht 3.600 Euro netto.

E15

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #174 am: 04.01.2023 10:23 »
Das Tarifergebnis muss ja zwingend ähnlich sein wie das von der  Metall- und Elektroindustrie. So fallen alle ähnlich aus. Was wurde durchgesetzt?

Bis 2024 steigen die Löhne um 8,5%. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 3000 Euro.
Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten


Das betrifft satte 3 Millionen Personen! Das heißt für mich. Es braucht KEINER von den AGs kommen mit einer Staffelung dieser 3k. Unabhängig muss die jeder von der Putzfrau bis zum Behördenleiter erhalten. Und wegen den Prozenten % - das kann man ja auch auf 2 Jahren machen, aber dann eben auch auf ca. 8-9%.

Wenn man 10,5% (mind. 500 Euro) auf 12 Monate fordert, dann braucht keiner mit 3-4% kommen. Das wäre völlig absurd. 

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #175 am: 04.01.2023 10:41 »
und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Bei dem was hier teilweise von manchen an Zahlen behauptet oder durcheinandergeworfen wird, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Flying

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« Antwort #176 am: 04.01.2023 10:44 »
und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Bei dem was hier teilweise von manchen an Zahlen behauptet oder durcheinandergeworfen wird, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Reine Panikmache - wie immer von den selben Usern.. Das interessiert hier aber scheinbar nicht wirklich wen..
Stattdessen werden Leute mit Ahnung hier regelmäßig angezählt, weil sie unbequeme Wahrheiten aussprechen..

heike2106

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« Antwort #177 am: 04.01.2023 10:51 »

Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.



Es gibt keinen Durchschnittslohn von 3.600 € netto

Hummel2805

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« Antwort #178 am: 04.01.2023 11:08 »
Hier gibt viel zu wenig Fakten im Forum.

In 2022 hatten wir eine Einkommenserhöhung im ÖD von 1,8% - im Gegensatz dazu eine Infaltion von 7,9% gemäß statitischen Bundesamt - also ein Gap von 6,1%

In 2023 werden laut Schätzung des Bundesfinanzminsterium ein Inflation von 7% im Jahresschnitt haben.

Also für beide Jahre sind das 13,1% - Und das müssen die Gewerkschaften mindestens rausholen, wenn sie einen Tarifvertrag bis Ende 2024 verhandeln, dann müssten nochmal 5% Infaltion drauf (laut Schätzungen von seriösen Wirtschaftsökomnen, denn die hohe Infaltion verschwindet nicht sofort sondern erst in Jahren).

Also insgesamt reden wir hier über 18,1% nur Infaltionsausgleich!
Und daran werden wir Verdi, den DGB und den DBB daran messen, alles unter 18% wäre ein Reallohnverlust!


BAT

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« Antwort #179 am: 04.01.2023 11:13 »
Der Drops für 2022 ist gelutscht. Solche lange Tariflaufzeiten wie in der letzten Runde sind Wetten auf die Zukunft, da kann man gewinnen und auch verlieren. Verdi hat da haushoch verloren.

Also bitte nicht so eklatant lange Laufzeiten aushandeln.