Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 804021 times)

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1770 am: 09.02.2023 14:33 »


Die Kenntnis mit mindestens (!) einer Morddrohung pro Monat lässt doch sehr vermuten, dass da irgendwas nicht stimmt.
[/quote]
Na dann vermute mal

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1771 am: 09.02.2023 14:55 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.

Jeder Privatmann heult auch rum, wenn der Strompreis oder die Abfallgebühren steigen.
Bezahlen kann man es am Ende trotzdem - muss man halt auf Netflix, Zigaretten und viermal im Monat Essen gehen verzichten.
Will dann auch wieder niemand.

Marber85

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1772 am: 09.02.2023 15:29 »
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt

Ja mei...wenn man in Berlin, FFM, Offenbach, Gelsenkirchen oder Köln (oder so ziemlich jeder Stadt im Pott) arbeitet, kann das durchaus mal passieren. Mit den Parallelgesellschaften ist nicht zu spaßen.  ;)

heike2106

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1773 am: 09.02.2023 15:37 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1774 am: 09.02.2023 16:47 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1775 am: 09.02.2023 17:20 »
Die Neurentnerschwemme gleicht die prozente für Neueinstellungen, Stufenaufstiege usw. gewiss wieder aus. ;)

flip

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« Antwort #1776 am: 09.02.2023 17:23 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)
Was kümmert Dich die Haushaltsplanung deiner Kommune?  Der Tarifabschluss ist maßgebend.

Dankeschön

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« Antwort #1777 am: 09.02.2023 17:46 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

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Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
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Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
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Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)
Was kümmert Dich die Haushaltsplanung deiner Kommune?  Der Tarifabschluss ist maßgebend.

Was gemeint sein könnte: die Kommune weiß schon, worauf sich Verdi runterhandeln lässt

flip

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« Antwort #1778 am: 09.02.2023 18:57 »
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.

heike2106

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« Antwort #1779 am: 09.02.2023 19:07 »
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)


Das ist besonders schön in einer Kommune, wo Stadtrat und Hauptverwaltungsbeamter zutiefst verfeindet sind.

Otto1

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« Antwort #1780 am: 09.02.2023 21:01 »
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
« Last Edit: 09.02.2023 21:08 von Otto1 »

skiveren

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« Antwort #1781 am: 09.02.2023 22:24 »
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...

Sven74

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« Antwort #1782 am: 09.02.2023 23:31 »
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...

Sven74

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« Antwort #1783 am: 09.02.2023 23:31 »
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Damit könnte ich gut Leben!

skiveren

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« Antwort #1784 am: 10.02.2023 00:24 »
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Damit könnte ich gut Leben!
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen..
Bedeutet immer noch Reallohnverlust...
Am Rande:
Wir finden es gut, die öffentlichen Arbeitgeber suchen verzweifelt Personal..
Der deutsche kommunale Arbeitgeberverband wirbt mit guten Gehältern..
Lach..haft...
Die du..en deutschen Provinzpolitiker..in Stadt/Ortsrat werben mit 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..
Das muss man sich vorstellen..:
Mitarbeit im öffentlichen Dienst hat keinerlei Vorteile...
Müllabfuhr als Beschäftigter kein Rabatt.., kein Einkaufsrabatt..., keine Hilfe in allen Ebenen..
Und dann wundert sich die kommunalen Arbeitgeber..keine Bewerber da.
Selbst die eingewanderten Fachkräfte 2015/2016 meiden den ö.D...
Ungelernt, arbeitswillig würden "Schutzsuchende" im öffentlichen Dienst sofort einen Job finden..
NIX.., keine Bewerbungen..

Für die jungen Leute hier:
Seid ihr fleißig.., strebsam.., wollt was erreichen..
MEIDET den öffentlichen Dienst..
Geht da nicht hin..
Vorgesetzte versprechen auch alles..
Die sind so unter Druck.., weil niemand da hin will.
GEHT DA NICHT HIN!