Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 790847 times)

armerknecht

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1995 am: 16.02.2023 13:25 »

Wahrscheinlich 30 Monate Laufzeit. 1 X 3,2 % und ein Jahr später nochmal 2,5% und 1000 Euro Einmalzahlung. So ähnlich denke ich.

Ab Oktober kommen die Länder und da gibt es noch viel weniger. Wie seit Jahren schon. Warum auch gleiche Bezahlung im öffentlichen Dienst.

Welches Ergebnis erzielt Verdi?

Bürgergeld , um wieviel Prozent ist das Bürgergeld auf Schlag gestiegen vom Altsystem ALG2?

Mindestlohn, um wieviel Prozent ist der Mindestlohn auf Schlag gestiegen?

FGL

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« Antwort #1996 am: 16.02.2023 13:41 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1997 am: 16.02.2023 14:13 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Ist bei uns auch so. Die einzige "Errungenschaft" dahingehend war, dass die neue Außenstelle kein Fax mehr bekam. Dafür geht dann das Fax selber per Kurierdienst auf Reisen, der täglich zwischen den Dienstellen verkehrt. Man sieht also, der digital in Schwung gebrachten Verwaltung steht kaum noch was im Wege.  ;)

Flying

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« Antwort #1998 am: 16.02.2023 14:33 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Wir aber - zum Glück - zunehmend seltener genutzt.

GofX

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« Antwort #1999 am: 16.02.2023 14:45 »
In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen.

In welcher Wirtschaftskrise?

Schon mal in die Nachrichten der letzten Tage geschaut?
Der Abschwung verschiebt sich – Dax-Konzerne verdienen im dritten Quartal so viel wie noch nie
VW-Konzern steigert Betriebsgewinn in 2022
E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn als erwartet
Commerzbank fährt höchsten Gewinn seit 15 Jahren ein

Das Märchen von der Wirtschaftskrise wird doch nur noch benutzt, um Erwartungen an Tarifverhandlungen zu dämpfen und jeder vermeintliche Semi-Betriebswirt geilt sich daran auf.

Reales Geld wird erwirtschaftet, d. h. ein Mehrwert geschöpft, dadurch steigen auch Steuereinnahmen.

Du konntest Dir scheinbar herleiten, dass mehr Steuergelder zur Verfügung stehen. Könnte ein Ansatz sein, die prozentuale Beteiligung der Beschäftigten zu fordern.

FGL

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« Antwort #2000 am: 16.02.2023 15:13 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.

Ludi04

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« Antwort #2001 am: 16.02.2023 15:17 »
So, die Warnstreiks gehen kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde Fahrt auf und die öffentliche Wahrnehmung nimmt für unsere Forderungen zu. Verdi sollte allerdings aufpassen, die Forderungen gegen die privatisierte Post und dem öffentlichen Dienst nach außen hin zu vermengen, dann könnte es in der Außendarstellung problematisch werden, auch wenn die Forderungen (15 % zu 10,5 %) entsprechend auseinnaderliegen. Es wird sicherlich keine Einigung vor der Runde Ende März 2023 geben   :( - Da der aktuelle Inflationsdruck etwas nachlässt, wird auch die Position der Verdi etwas schwächer, auch wenn der (bereits erlittene) Reallohnverlust schon eingetreten ist.... - Einlauftipp:
Einmalzahlung bis EG 8: 2.000 Euro
Darüber hinaus : 1.200 Euro
Entgelterhöhung ab 01.05.23: +3,8 %
und ab 01.06.24 nochmal + 3,5 % bei 26 Monaten Laufzeit

FearOfTheDuck

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« Antwort #2002 am: 16.02.2023 15:20 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.

 ;D

Vielleicht nur das düstere Manifest eines einsamen Teufelsanbeters?

Flying

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« Antwort #2003 am: 16.02.2023 15:32 »
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.
Schon mal an Zaubertinte gedacht?

XLS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2004 am: 16.02.2023 17:49 »
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und warum sollen sich die Gebietskörperschaften verschulden? Was wäre, wenn Sie die Mehrausgaben durch die Einsparung anderer Ausgaben ausgleichen? Haben wir dann auch ein Geldmengenwachstum?

...nein, wenn die geforderten Tariferhöhungen durch Umschichtungen, Einsparungen an anderer Stelle, Steuererhöhungen o. a. ausgeglichen werden, folgt kein inflationäres Geldmengenwachstum. Dieses entsteht i. d. R. nur bei Neuverschuldung - und danach sieht es derzeit bei den meisten Gebietskörperschaften auch aus. Deshalb plädiere ich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht für Vorsicht im Hinblick auf Lohnerhöhungen. Das Gleiche meine ich auch im Hinblick auf die drastische Erhöhung von Sozialleistungen, wie z. B. die mehr als 10 Prozent Erhöhung beim Bürgergeld zum 01.01.2023.

Eine Ausnahme ist m E vor allem aus soziologischer diskutabel: Auf Grund des demographischen Wandels mit einhergehendem Geburtendefizit sollten die Bedingungen im Zusammenhang mit der Geburt von Kindern verbessert werden, z. B. Erhöhung von Elterngeld (warum gibt es nur ca. 65 Prozent gemessen am bisherigen Verdienst für einen Elternteil, der bzw. die mit der Geburt eines Kindes den wichtigsten gesellschaftlichen Beitrag leistet). Doch dies hat mit den anstehenden Tarifverhandlungen nichts zu tun. Mir sind jedoch individuelle Dienstvereinbarungen bekannt, wo öffentliche Arbeitgeber Zusatzleistungen zahlen. Bei uns gibt es bei Krankheit für 32 Wochen eine Aufstockung zum Krankengeld auf ca. 90 Prozent vom Nettoentgeld - "sehr gute Anreize" für eine schöne Zeit der AU. Diese Regelung würde ich kippen und das Geld lieber in einen Zuschuss zum Elterngeld umwandeln.

SVAbackagain

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« Antwort #2005 am: 16.02.2023 18:27 »
Wer hätte ein Interesse an Karnickelprämien?

skiveren

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« Antwort #2006 am: 16.02.2023 19:59 »
Finanzbehörde HH teilt am Donnerstag mit:
Hamburg hat 2022 mehr Steuern eingenommen als geplant.
1.9 Milliarden Euro Schulden konnten dadurch zurückgezahlt werden.
Ursprünglich waren neue Kredite über 1,6 Euro Milliarden geplant gewesen.
"Das ist eine gute Nachricht für die Stadt und für künftige Generationen", so HHs Finanzsenator Dressel ( SPD )

Muschebubu

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« Antwort #2007 am: 16.02.2023 20:01 »
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

skiveren

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« Antwort #2008 am: 16.02.2023 20:03 »
Ich glaube, das ist vielen nicht bewusst und sollte im.rshmrn von Verhandlungen mal thematisiert werden:

https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/rente-altersvorsorge/id_100121988/betriebsrente-der-staat-benachteiligt-systematisch-zwei-millionen-rentner.html
Unsere VBL ist ein einziges Minusgeschäft..
Eine jährliche Steigerung von 1%.., unfassbar schlecht..

skiveren

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« Antwort #2009 am: 16.02.2023 21:42 »
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!