Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 801157 times)

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2175 am: 20.02.2023 09:06 »
Zusteller und Mitarbeiter in Verteilungszentren der Post können verstärkt an selbstständige Subunternehmer (Beispiel wie bei Amazon) gehen.

Im öD können einfache Jobs durch beschleunigte Digitalisierung teilersetzt werden.

Beschleunigte Digitalisierung? Sorry ich musste laut lachen.
Da hinken einige Behörden technisch wie organisatorisch 15 Jahre hinterher - für dieses "Digitalisierung" braucht man Fachpersonal aus der IT was aktuell selbst IT-Unternehmen am Markt nur schwer finden.
Wir drehen uns im Kreis.

Der öD arbeitet schon an der Digitalisierung. Damit es schneller geht braucht man motivierte Mitarbeiter und auch mal einen beständigen Personalstamm. Ständige Mitarbeiterfluktuation auf den Fachebenen bremst eher.

Platten

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« Antwort #2176 am: 20.02.2023 09:16 »
https://www.zeit.de/news/2023-02/20/tarifstreit-kommunen-fordern-augenmass-von-gewerkschaften

Da haben die Kommunen aber falsch gedacht. Das sind die ersten Verhandlungen in einem reinen AN-Markt - unabhängig irgendwelcher Nebenschauplätze wie der Schnupfenpandemie. Die Gewerkschaften haben jedes Recht dazu, ordentlich auf den Putz zu hauen. Die AG haben ihre Lage auch jahrelang schamlos für schlechte Abschlüsse ausgenutzt.

Flying

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« Antwort #2177 am: 20.02.2023 09:29 »
https://www.zeit.de/news/2023-02/20/tarifstreit-kommunen-fordern-augenmass-von-gewerkschaften

«Wenn zum Beispiel fast der gesamte Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt wird, geht das weit über die normalen Signale eines Warnstreiks hinaus.»

Vielleicht braucht es das aber mal, damit die Arbeitgeberverbände den Ernst der Lage erkennen.
Wenn wieder nur der Flughafen auf Norderney bestreikt wird, juckt das halt keinen.. Das sollten doch selbst Medien begreifen.

Wdd3

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« Antwort #2178 am: 20.02.2023 09:41 »
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?

Also ein bissl Google bemühen hilft da ja:
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/verkaeufer?utm_campaign=ta_0_SEA_Verk%C3%A4ufer_Brand_ueb&utm_source=googleppc&utm_medium=text_ad&utm_content=act_be-e_vk&utm_term=jobs%20aldi&jobPipeline=googleppc&applySourceOverride=googleppc&utm_source=googleppc&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaignname}&utm_content={adgroupname}&utm_term=jobs%20aldi

Das heist, auf den Stundenlohn der Tabelle VKA herunter gebrochen - nehmen wir Stufe 6 - liegen die Verkäufer bei Aldi irgendwo zwischen E2 und E5.



Der Verkäufer hat eine Ausbildung.
Lidl wirbt mit 14,00 € Anfangsgehalt für Ungelernte.

FearOfTheDuck

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« Antwort #2179 am: 20.02.2023 09:42 »
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?

Also ein bissl Google bemühen hilft da ja:
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/verkaeufer?utm_campaign=ta_0_SEA_Verk%C3%A4ufer_Brand_ueb&utm_source=googleppc&utm_medium=text_ad&utm_content=act_be-e_vk&utm_term=jobs%20aldi&jobPipeline=googleppc&applySourceOverride=googleppc&utm_source=googleppc&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaignname}&utm_content={adgroupname}&utm_term=jobs%20aldi

Das heist, auf den Stundenlohn der Tabelle VKA herunter gebrochen - nehmen wir Stufe 6 - liegen die Verkäufer bei Aldi irgendwo zwischen E2 und E5.

Ich denke auch bei ALDI wird eine ungelernte Kraft nicht direkt in den oberen Bereichen des Möglichen bezahlt werden. Wenn ich dann teilweise sehe, wie ungelrnte Kräfte bei uns eingruppiert sind (E3 bis E6) kann ich das Argument bei ALDI/LIDL würde mehr verdient werden nicht stehen lassen.


Das widerlegt genau das, was skiveren hier stammtischmäßig reingeworfen hat. Den Beweis, man verdiente bei Aldi/Lidl mehr als im ÖD bleibt er uns schuldig.  Danke fürs Raussuchen. Ich wollte skiveren dazu kitzeln, dass er sich selbst widerlegt. ;)

ACDSee

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« Antwort #2180 am: 20.02.2023 09:50 »
Wer Augenmaß fordert, sollte selbst Augenmaß beweisen. Wer hingegen über Jahrzehnte Beamte als Sparoption ggü. Angestellten begreift und krisitsch Strukturen konsequent externalisiert, der bekommt über kurz oder lang halt in strukturelle Probleme.

Die Idee des Beamtentums (im Sinne der Aufrechterhaltung wesentlicher Staatsfunktion) ist ja nicht die schlechteste. Wer Tätigkeiten in der kritische Infrastruktur mit schlecht bezahlten Angestellten besetzt oder gar an Dienstleister auslagert ist halt selbst schuld. Das muss man so nicht machen. Dass sich jetzt ausgerechnet die Gewerkschaft der Angestellten in Zurückhaltung üben sollte, ist doch der blanke Hohn, bzw. das Eingeständnis der eigenen völligen Hilflosigkeit. Es ist ein Abschieben eigener Fehler und an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

Ich würde hier das "SVA-Mantra" bemühen.: "Das ist ein Arbeitgeberproblem. Es wird nur zum AN-Problem, wenn man es sich zu eigen macht.".

TVWaldschrat

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« Antwort #2181 am: 20.02.2023 12:21 »
Zusteller und Mitarbeiter in Verteilungszentren der Post können verstärkt an selbstständige Subunternehmer (Beispiel wie bei Amazon) gehen.

Im öD können einfache Jobs durch beschleunigte Digitalisierung teilersetzt werden.

Beschleunigte Digitalisierung? Sorry ich musste laut lachen.
Da hinken einige Behörden technisch wie organisatorisch 15 Jahre hinterher - für dieses "Digitalisierung" braucht man Fachpersonal aus der IT was aktuell selbst IT-Unternehmen am Markt nur schwer finden.
Wir drehen uns im Kreis.

Der öD arbeitet schon an der Digitalisierung. Damit es schneller geht braucht man motivierte Mitarbeiter und auch mal einen beständigen Personalstamm. Ständige Mitarbeiterfluktuation auf den Fachebenen bremst eher.

Nun, da fragt man sich ja schon woran es jetzt jelegen hat. Digitalisierung lässt sich gut erzwingen, wenn das Leitungspersonal mitspielt. Wenn der Behörde die Personalmittel gekürzt werden, aber die projektspezifischen Mittel für Digitalisierung fließen, kann man schon einige Änderungen erzwingen.

Vorhandenes überbezahltes aber nullleistendes Personal wird man kurzfristig leider nicht los im öD, aber im öD denkt man auch nicht kurzfristig, daher muss man extern sehen wie man das umsetzt. Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.

Edit: Dort wo ich gearbeitet habe, wurden zwei gut bezahlte Beamtenstellen nach der Pensionierung der Stelleninhaber eingespart, weil man deren Job bereits ins DMS verschoben hat. In der Personalabteilung werden auch ein paar Stellen wegfallen, wenn die Personalakte digitalisiert ist, und man die Jubiläen, Kündigungsfristen und Geburtstage aus der Personalmanagementsoftware automatisch zieht.

Editedit: Leistungsabhängige Vergütung ist auch zu selten eingesetzt, das kann motivieren :D
« Last Edit: 20.02.2023 12:32 von TVWaldschrat »

FearOfTheDuck

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« Antwort #2182 am: 20.02.2023 12:41 »

 In der Personalabteilung werden auch ein paar Stellen wegfallen, wenn die Personalakte digitalisiert ist, und man die Jubiläen, Kündigungsfristen und Geburtstage aus der Personalmanagementsoftware automatisch zieht.


Aber niihiicht doch. Irgendjemand muss die Stechpalme auch bei Blumen-Dötzmann abholen... ;)

venice89

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« Antwort #2183 am: 20.02.2023 13:25 »
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Schön wärs... In unserem Förderalen Staat will aber jede Pups behörde alles selber machen. Deswegen gibt es ja auch nicht EIN System für die online KFZ Anmeldung sondern VIELE Systeme.

Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Das sieht man doch auch am 49 Euro Ticket.... Das hängt nicht am verfügbaren Geld, sondern die Verkehrsverbünde haben angst um ihre Existenz deswegen wehren die sich mit Händen und Füßen.
Verkehrsverbünde degradieren, Personal statt für Marketing, Ticketstore usw. lieber sinnvoll im Planungsbereich einsetzen. Eine Ticketplattform für alle, ein Ticketkonzept für alle -> viel Geld gespart.

TVWaldschrat

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« Antwort #2184 am: 20.02.2023 13:58 »
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Davor hat wohl jeder hochbezahlte Nichtskönner Angst, das erkennt man wohl auch daran, warum sich die CDU im Bundestag so gegen die vorgeschlagene Wahlrechtsreform stellt.

Bastel

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« Antwort #2185 am: 20.02.2023 14:01 »
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Davor hat wohl jeder hochbezahlte Nichtskönner Angst, das erkennt man wohl auch daran, warum sich die CDU im Bundestag so gegen die vorgeschlagene Wahlrechtsreform stellt.

Zurecht, denn durch die Wahlrechtsreform kommen künftig nur noch stramme Parteisoldaten in den Bundestag.

dregonfleischer

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« Antwort #2186 am: 20.02.2023 16:07 »
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.
Hallo bitte halten sie sich zuruck ich  arbeite seit dreissig jahren hart im öffentlichen die als unterbezahlter buchhalter fuer einnen  nebenjob ist nocll zei da ich arbei jden tag von 100 bist 1830 wuerde in der freien wirtschaft viel mehr ver dienen aber warum sollte ich mit das antuen mfg

dregonfleischer

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« Antwort #2187 am: 20.02.2023 16:20 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg

Flying

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« Antwort #2188 am: 20.02.2023 16:26 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg

Ab welcher EG bekommt man Satzzeichen?

venice89

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« Antwort #2189 am: 20.02.2023 16:40 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg

Ab welcher EG bekommt man Satzzeichen?

Dafür braucht man kompetente IT-Mitarbeiter*innen die einem ne funktionierende Tastatur anschließen ;)