Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802157 times)

DerTechniker

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2295 am: 22.02.2023 12:31 »
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.

Wenn ITler und andere leistungsfähige Fachkräfte dringend gebraucht werden, sollte das strukturelle Defizit ausgeglichen werden, z. B. durch Entgelterhöhungen und Verbesserung sonstiger Arbeitsbedingungen.

Einfach höher eingruppieren und dann mit höherer ausschreiben.

Marber85

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2296 am: 22.02.2023 12:41 »
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.

Wenn ITler und andere leistungsfähige Fachkräfte dringend gebraucht werden, sollte das strukturelle Defizit ausgeglichen werden, z. B. durch Entgelterhöhungen und Verbesserung sonstiger Arbeitsbedingungen.

Bloß nicht!! Die Neiddebatte erlebe ich oft genug vor Ort. Warum man für ein "bisschen klicken" so viel Geld bekommt.  ???

Ich sage jedem ins Gesicht, dass er sehr gerne mal für eine Woche den Job mit mir tauschen darf wenn er möchte.  ;D

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2297 am: 22.02.2023 13:19 »
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)

...genauso und soweit ich das überblicke, handelt es sich dabei um den Forumsteilnehmer "SVA backagain", der es infolge seiner Unsachlichkeit und Beleidigungen geschafft hat, dass dieses Forum bereits mehrmals geschlossen wurde. Da sind offensichtlich sehr kompetente Menschen hier unterwegs ... Respekt!

Unsachlich erachte ich in diesem Auschnitt nur die drei letzten Beiträge. Oder was hindert es dich, auf eine konkrete Frage konkret zu antworten?

Platten

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2298 am: 22.02.2023 13:25 »
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.

Dazu bin ich nicht schnell genug. SVA braucht dazu nur Wimpernschläge..

Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Wir warten noch immer gespannt auf die Antwort.

burnoutWerner

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2299 am: 22.02.2023 13:28 »
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Bastel

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« Antwort #2300 am: 22.02.2023 13:33 »
Also hätte man vielleicht 100% fordern sollen? Würde man sich dann bei 50% treffen?

EnteEnteEnte

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« Antwort #2301 am: 22.02.2023 13:36 »
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.


Und warum sollte die Arbeitgeberseite eine Forderung von 20 % stellen?

Flying

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« Antwort #2302 am: 22.02.2023 13:40 »
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.


Der erste und der zweite Satz machen doch in Kombination schon gar keinen Sinn?

Trelle79

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« Antwort #2303 am: 22.02.2023 13:57 »
Ist eine stetige Forenpräsenz eigentlich auch schon ein unangekündigter Warnstreik?

Lio1896

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« Antwort #2304 am: 22.02.2023 14:03 »
@Trelle79 das gehört doch im öffentlichen Dienst zum guten Ton. Am lautesten rumjaulen, eine Überlastungsanzeige nach der anderen schreiben aber nicht mal gewerkschaftlich organisiert sein und parallel das Forum während der Arbeitszeit vollzuspammen.

burnoutWerner

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« Antwort #2305 am: 22.02.2023 14:06 »
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

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Und warum sollte die Arbeitgeberseite eine Forderung von 20 % stellen?

Ah, ja sollte Arbeitnehmerseite heißen.. Sorry
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Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2306 am: 22.02.2023 14:06 »
Ist eine stetige Forenpräsenz eigentlich auch schon ein unangekündigter Warnstreik?

Lässt sich daraus auf die Arbeitsmenge und -qualität schließen?

JohannisBeer

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« Antwort #2307 am: 22.02.2023 14:31 »
Nach den kräftigen Lachshäppchen müssten die Verhandlungsteilnehmer und Teilnehmerinnen jetzt langsam in die Unterzuckerphase kommen, in der der mentale Survival-Mechanismus oft sichtbar wird.

Gibt es eigentlich heute schon erste (Zwischen-)Statements?

XLS

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« Antwort #2308 am: 22.02.2023 15:37 »
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.

Dazu bin ich nicht schnell genug. SVA braucht dazu nur Wimpernschläge..

Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Wir warten noch immer gespannt auf die Antwort.

Bei einer preisbereinigten Rechnung wird der Einfluss der Preisentwicklung ausgeschaltet. Dabei werden alle Transaktionen in tiefer Gliederung mit spezifischen Preisindizes aus dem gesamten Datenangebot der Preisstatistiken deflationiert (bereinigt). Die jährlichen Veränderungsraten des preisbereinigten BIP können als Maßstab der (realen) Wirtschaftsentwicklung betrachtet werden. Nur das reale Wirtschaftswachstum (eben nicht nominal, absolute Werte wie "...Butter, Fleisch, alles wird teurer...") bilden somit die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft ab.

Die Wirtschaft muss sich weitestgehend selbst regulieren. Bei einer Wirtschaftsleistung reales BIP von ca. 2 Prozent kann es auch nur eine ebensolche Lohnerhöhung geben. Steigen die Löhne stärker als die Wirtschaftskraft, würde dies zur weiterer Geldvermehrung / Inflation führen. Selbstverständlich kann der Staat existenzielle Gefährderungen für alle Menschen gleichermassen ausgleichen, z. B. Strom- und Gaspreisbremse u. a. Zudem kann man vom gesamtwirtschaftlichen Prinzip abweichen, wenn es darum geht, strukturelle Defizite auszugleichen, z. B. Fachkräftmangel - bestimmte Berufsgruppen wiederum in besonders betroffenen Regionen besser zu bezahlen. Aber kein Giesskannenprinzip, sprich der Verwaltungsfachangestellte in EG 8 kann sich weiterbilden und mehr verdienen oder sich einen anderen Job suchen, aber nicht mehr Geld fordern, ohne dass dies mit einer Wirtschaftsleistung fundiert ist.
« Last Edit: 22.02.2023 15:48 von XLS »

SVAbackagain

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« Antwort #2309 am: 22.02.2023 15:56 »
Das reale und somit preisbereinigte BIP wächst nach Deinen Ausführungen um 2 %, was nach Deinen Ausführungen Raum für Entgeltsteigerungen im gleichen Maße ließe, also eine reale und somit preisbereinigte Steigerung von 2 %, also nominal 2 % plus Inflation. Entweder es geht um reale Werte oder um nominale.