Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802586 times)

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2385 am: 23.02.2023 11:33 »
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

SW23

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« Antwort #2386 am: 23.02.2023 11:37 »
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Leonhardt

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« Antwort #2387 am: 23.02.2023 11:39 »
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?

InVinoVeritas

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« Antwort #2388 am: 23.02.2023 11:41 »
Laut Tagesschau24 verhandeln die heute Seit 11 Uhr und man weiß nicht wie lange es gehen wird. Aber auch die berichten, dass es heute zu keiner Einigung kommen wird. Erst nächsten Monat im März.

Mitarbeiterin

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« Antwort #2389 am: 23.02.2023 11:44 »
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Kaiser80

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« Antwort #2390 am: 23.02.2023 11:44 »
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html

Philipp

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« Antwort #2391 am: 23.02.2023 11:46 »
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Das wäre hochgradig unsozial.
Wenn die unteren EG relativ gesehen das größere Stück vom Kuchen bekommen (höhere Inflationsprämie) dann sehe ich es als nicht vermittelbar an, wenn alle EG gleichermaßen mehr Wochenstunden leisten sollten.

Immer dieses "Die höheren EG haben eh schon genug" nervt unsäglich.

Phil1

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« Antwort #2392 am: 23.02.2023 11:51 »
Ich hatte gelesen, dass es Bestrebungen gibt für Ver- und Entsorgung, Gesundheitswesen und Sparkassen gesondert zu verhandeln. Gibt es dazu Neuigkeiten?

Leonhardt

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« Antwort #2393 am: 23.02.2023 11:51 »
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:

"Gerechnet auf der neuen Basis 2020 lag die Inflationsrate im Jahr 2022 bei 6,9 %, sie war also
um einen Prozentpunkt geringer als auf der alten Basis 2015. Die hohe Steigerung wird damit
durch die Neuberechnung zwar etwas gedämpft, das hohe Niveau wird aber grundsätzlich
bestätigt."


Ein Schelm der böses bei der Anpassung des Wägungsschemas denkt. Mir kommt da nur in den Sinn: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Na das passt ja gut, dass nach dem neuen Wägungsschema die Inflation kräftig sinkt...  ;)

pinmeister

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« Antwort #2394 am: 23.02.2023 11:52 »
Ich habe eine Frage und würde mich über eine Antwort freuen:

Wenn es heissen sollte, "Alle Entgeltgruppen erhalten eine steuerfreie Inflationsprämie iHv XYZ Euro".
Wird diese Prämie ebenso auf die Beamten übertragen und was wäre es, wenn es eine "normale" Prämie/Einmalzahlung wäre?

LG

SVAbackagain

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« Antwort #2395 am: 23.02.2023 11:55 »
Ich habe eine Frage und würde mich über eine Antwort freuen:

Wenn es heissen sollte, "Alle Entgeltgruppen erhalten eine steuerfreie Inflationsprämie iHv XYZ Euro".
Wird diese Prämie ebenso auf die Beamten übertragen und was wäre es, wenn es eine "normale" Prämie/Einmalzahlung wäre?

LG

Nur im Bund steht ja überhaupt eine Übertragung des Ergebnisses auf Beamte im Raum. Die kommunalen Beamten sind dem Landesrecht unterworfen, die Besoldungsgesetzgeber der Länder orientieren sich am TV-L.

FearOfTheDuck

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« Antwort #2396 am: 23.02.2023 11:57 »
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:

"Gerechnet auf der neuen Basis 2020 lag die Inflationsrate im Jahr 2022 bei 6,9 %, sie war also
um einen Prozentpunkt geringer als auf der alten Basis 2015. Die hohe Steigerung wird damit
durch die Neuberechnung zwar etwas gedämpft, das hohe Niveau wird aber grundsätzlich
bestätigt."


Ein Schelm der böses bei der Anpassung des Wägungsschemas denkt. Mir kommt da nur in den Sinn: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Na das passt ja gut, dass nach dem neuen Wägungsschema die Inflation kräftig sinkt...  ;)

Dann müsste Verdi argumentieren, dass die Inflation in 2023 wieder deutlich steigt: ;)

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_069_611.html

fcesc4

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« Antwort #2397 am: 23.02.2023 12:00 »
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Das wäre hochgradig unsozial.
Wenn die unteren EG relativ gesehen das größere Stück vom Kuchen bekommen (höhere Inflationsprämie) dann sehe ich es als nicht vermittelbar an, wenn alle EG gleichermaßen mehr Wochenstunden leisten sollten.

Immer dieses "Die höheren EG haben eh schon genug" nervt unsäglich.

Bis auf die Erhöhung der Arbeitszeit ein Angebot, das "OK" wäre.

Philipp

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« Antwort #2398 am: 23.02.2023 12:03 »
Ich würde die Inflationsprämie einfach gleichwertig verteilen - dann wäre es ok.
Gleiche Prämie für alle, gleiche prozentuale Steigerung für alle.

Wer 5% mehr bekommt um von 39 auf 40 Stunden angehoben zu werden, der kann die eine Stunde immer noch wieder "reduzieren" und hat am Ende mehr raus als vorher.

DerTechniker

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« Antwort #2399 am: 23.02.2023 12:04 »
Sollen die einfach immer mit der 3ten Verhandlungsrunde anfangen   :o