Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802624 times)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2445 am: 23.02.2023 14:04 »
Als künstliche Intelligenz kann ich keine Vorhersagen oder Bewertungen von Tarifergebnissen oder Gehaltserhöhungen geben, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Lage, der Branche oder der Region. Es hängt auch von den jeweiligen Tarifpartnern ab, welche Forderungen und Prioritäten sie haben und welche Kompromisse sie bereit sind einzugehen.

Allerdings kann eine Gehaltserhöhung von 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten als sehr hoch und eher unrealistisch angesehen werden. Solche Erhöhungen sind in der Regel nur in besonderen Situationen zu erwarten, zum Beispiel bei einem sehr starken wirtschaftlichen Wachstum und einer hohen Inflation. In der Regel bewegen sich Tarifabschlüsse in einem Bereich von einigen Prozentpunkten und sind oft mit anderen Maßnahmen wie einer besseren Absicherung bei Krankheit oder einer besseren Arbeitszeitgestaltung verbunden.

Letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob ein bestimmtes Tarifergebnis als realistisch angesehen werden kann oder nicht. Dies muss im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden.

Sehr schön geschrieben ...

Hast du dir jetzt schon einen Zweitaccount gemacht? Du Opfer haha ;D

Schmitti

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« Antwort #2446 am: 23.02.2023 14:16 »
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. Wir werden in der zweiten Verhandlungsrunde über viele Themen und Probleme sprechen, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher will ich dem Verhandlungsverlauf nicht vorgreifen, sondern sehe ihm mit Spannung und Erwartung zugleich entgegen.

Uns ist wichtig, dass wir konstruktiv verhandeln, mit dem festen beidseitigen Willen, am Ende einen tragfähigen Abschluss zu erzielen. Letztlich brauchen und wollen wir ein Gesamtpaket, das Planungssicherheit gibt und finanziell verkraftbar ist, aber vor allem, die Problemlagen beider Seiten berücksichtigt. Das stärkt die Struktur und garantiert die zukünftige Aufgabenerfüllung durch den öffentlichen Dienst. Ob und wann wir ein Angebot abgeben oder auch ohne ein formales Angebot zu einer Einigung kommen, hängt vom konkreten Verhandlungsverlauf ab, dem ich nicht vorgreifen möchte.“
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?

derMupf

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« Antwort #2447 am: 23.02.2023 14:17 »
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €

ACDSee

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« Antwort #2448 am: 23.02.2023 14:22 »
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?

Die Arbeitgeberseite könnte zur Forderung der Gewerkschaft "Ja" sagen. Dann hätten wir eine Einigung ganz ohne Angebot.

Kaldron

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2449 am: 23.02.2023 14:25 »
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. [...]“

Vorschlag Pressemitteilung ver.di:
"Dass die öffentlichen Arbeitgeber direkt zur dritten Verhandlungsrunde noch nicht einmal öffentlichkeitsunwirksam ein Angebot abgeben, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen."

InVinoVeritas

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« Antwort #2450 am: 23.02.2023 14:25 »
Das wäre natürlich optimal… wenn die das einfach übernehmen brauchen die kein Angebot machen  ;D ;D

Herbert Meyer

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« Antwort #2451 am: 23.02.2023 14:29 »
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.

Ja, diese "volkswirtschaftliche Realität" darf ich dann wieder mit der nächsten sündhaft teuren Recruiting-Kampagne ausbaden, für die dann auf einmal wieder Geld vom Himmel fällt, weil der Arbeitgeber ganz irritiert und verwirrt ist, dass die Vakanzen über Monate hinweg Vakanzen bleiben. Denn die Fachkräfte gehen lieber zu den Unternehmen, die offenbar in einer volkswirtschaftlichen Parallel-Realität leben und bessere Rahmenbedingungen bieten können.

Mist, jetzt bin ich schon wieder über das Stöckchen des Trolls gesprungen.

GofX

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2452 am: 23.02.2023 14:41 »
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €
Ich tippe eher ...
... maximal 6,9% in zwei Chargen ... (3,9% zum 1.8.2023 + 3,0% zum 1.8.2024)
... mindestens 20 Monate ...
... 2x 500,- Euro

Wenigstens bekommt "ihr" dieses Jahr noch etwas. Ich bin beim Land Hessen - da leben wir noch vom "großzügigen" Tarifabschluss 2021: +1,8% zum 1. August 2023 (Achtung, Sarkasmus: "bestes Tarifergebnis ever!") und die neue Tarifrunde beginnt erst nach Januar 2024.

Ich glaube, ich gehe zum Bund / zur Kommune. In Hessen arbeiten zu gehen, kann ich mir nicht mehr leisten.

DerTechniker

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« Antwort #2453 am: 23.02.2023 14:48 »
5,7% und warme Worte von Nancy sind doch für uns alle ein super Ergebnis *Ironie*

Cico1901

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« Antwort #2454 am: 23.02.2023 15:01 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

MO95

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« Antwort #2455 am: 23.02.2023 15:01 »
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €

Quelle: "Vertrau mir Bruder."

alterschlingel

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« Antwort #2456 am: 23.02.2023 15:08 »
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Flying

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« Antwort #2457 am: 23.02.2023 15:40 »
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..

KeuleMS

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« Antwort #2458 am: 23.02.2023 15:41 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?

Johannes1893

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« Antwort #2459 am: 23.02.2023 15:44 »
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..


Warum? Der letzte Abschluss waren doch 28 Monate oder?

Aber 5,7% auf 30 Monate kann ich mir nicht mal als Angebot vorstellen.