Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 803738 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2460 am: 23.02.2023 15:45 »
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.

Cico1901

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« Antwort #2461 am: 23.02.2023 15:45 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?
Wenn darauf tatsächlich der Fokus gelegt werden soll, vermutlich eher gut.

pascal

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« Antwort #2462 am: 23.02.2023 15:46 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...

Kühlschrank

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« Antwort #2463 am: 23.02.2023 15:53 »
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.

Das schätze ich auch. AG-Seite legt jetzt ein bescheidenes Angebot vor und dann trifft man sich bei der 3. Verhandlungsrunde "nach schweren Verhandlungen" ungefähr in der Mitte.
Weniger als 24 Monate werden es nicht, prozentual schätze ich 6-7 % maximal. Einmalzahlungen nach EGs gestaffelt, in zwei Auszahlungen, insgesamt max. 3.000 €.

Phil1

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« Antwort #2464 am: 23.02.2023 15:53 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?
Wenn darauf tatsächlich der Fokus gelegt werden soll, vermutlich eher gut.

Woher nehmen Sie den Optimismus? Die Krankenhäuser stehen besonders schlecht da. Die Pflege wird zwar, wenn ich mich nicht irre, von den Krankenkassen refinanziert, jedoch gibt es auch noch viele andere Berufsgruppen dort. Ärzte haben eine eigene Gewerkschaft, auch hier scheinen die Verhandlungen nicht gut zu laufen.

alterschlingel

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« Antwort #2465 am: 23.02.2023 15:59 »
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.

Das schätze ich auch. AG-Seite legt jetzt ein bescheidenes Angebot vor und dann trifft man sich bei der 3. Verhandlungsrunde "nach schweren Verhandlungen" ungefähr in der Mitte.
Weniger als 24 Monate werden es nicht, prozentual schätze ich 6-7 % maximal. Einmalzahlungen nach EGs gestaffelt, in zwei Auszahlungen, insgesamt max. 3.000 €.

Die Einmalzahlungen lasse ich mal komplett außen vor. Verdi hat ja schon gesagt, dass diese keine Wirksamkeit auf die Tabellenwerte haben und somit nicht mitverhandelt werden. Sagen wir 7% auf 24 Mt. Das sind 3,5 %p.a. Dies entspricht einem Drittel der Forderung...... wie schlecht kann man verhandeln ??

KeuleMS

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« Antwort #2466 am: 23.02.2023 15:59 »
Wenn man laut VKA ja erst nach der 3. Verhandlungsrunde streiken darf (wenn es keine Einigung gibt), frage ich mich warum man mit der 1. und 2. Runde nicht schon im November + Dezember angefangen hat?! Das ist für mich ein Rätsel. Dauert doch eh lang genug bis man dann irgendwann alles umgesetzt hat. Bei den jetzigen Terminen wird das vor Juli ja kaum was.

KeuleMS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2467 am: 23.02.2023 16:01 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

SBasti42

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« Antwort #2468 am: 23.02.2023 16:15 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...

Johannes1893

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« Antwort #2469 am: 23.02.2023 16:18 »
Ver.di wird die Mogelpackung mitmachen und am Ende bei doppelt so langer Laufzeit unter der Einberechnung von Einmalzahlungen und Mindestbeträgen eine „bis zu x%“ Erhöhung abfeiern. Hier wird dann die Forderung von 10,5% erreicht werden.

Flying

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« Antwort #2470 am: 23.02.2023 16:18 »
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..


Warum? Der letzte Abschluss waren doch 28 Monate oder?

Aber 5,7% auf 30 Monate kann ich mir nicht mal als Angebot vorstellen.

Ja, aber man wird ja hoffentlich gemerkt haben, dass das zu lang war und was in 2,5 Jahren alles passieren kann.
Ich hoffe sehr, dass man bei maximal 18 Monaten rauskommt.

Ich bin durchaus gespannt, ob da heute etwas nach draußen dringt.. Und ich würde mir wünschen, dass man bei einem Angebot, was nicht verhandlungswürdig ist, auch schnell wieder die Pappschilder in die Hand nimmt.
Das Verständnis für Streiks scheint mir gerade groß wie nie - das sollte man ruhig für sich nutzen.

SBasti42

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« Antwort #2471 am: 23.02.2023 16:20 »
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...

Das Gesundheitssystem besteht aber nicht nur aus Krankenhäuser u. Pflege… wir vomRettungsdienst gehören auch dazu und werden immer vergessen… mit den schlechtesten Arbeitszeiten und Bedindungenen…  und wir werden immer vergessen.

Schaffer00

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« Antwort #2472 am: 23.02.2023 16:26 »
Der Abschluss sollte auf keinen Fall unter dem der IGM liegen. Die IGM-Gehälter sind heute schon erheblich höher, ergo muss man nen besseren Abschluss erzielen sonst wird die Lücke noch größer. Man ist in den letzten 20 Jahren so erheblich in Rückstand geraten. Da muss was passieren. Warum sollte ein Informatiker/Ingenieur überhaupt in den Öff. Dienst gehen? Warum sollte jemand für 1.900 netto den Bus fahren wenn er für 2.900 netto bei VW am Band stehen kann? Will man am Ende nur die Resterampe sein? Das kann und darf nicht der Anspruch sein.

Frankeee2022

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« Antwort #2473 am: 23.02.2023 16:27 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Kühlschrank

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2474 am: 23.02.2023 16:29 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil rückwirkend auch erstmal verhandelt werden muss.