Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802478 times)

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2520 am: 23.02.2023 19:45 »
Nancy Faeser hat vermutlich die falsche Zigarette geraucht. Man kann weder von einem guten und fairen, noch von Respekt gegenüber den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes reden.

Ich hoffe die Antwort von Verdi ist hart und ich hoffe Verdi bleibt konsequent und pocht auf den Sockelbetrag.
N Faeser und die meisten Bürger drücken Ihren Respekt und Wertschätzung (halt) anderen Zielgruppen kontinuierlich und öffentlich aus.

Würde der ÖD komplett aus den „Fachkräften“ bestehen, die seit 2015 hier unkontrolliert einwandern, Nancy hätte 20% mit strahlenden Augen verkündet.

Prüfer SH

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« Antwort #2521 am: 23.02.2023 19:52 »
Der öffentliche Dienst funktioniert augenscheinlich noch zu gut, als dass selbst der blindeste Hafensänger der Schwachkopftruppe erkennt, dass man seine Billigkräfte vielleicht mal vernünftig bezahlen sollte und vor allem sie nicht für bescheuert hält. Anders sind die feierlichen Aussagen nicht zu deuten. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Das muss doch in der Seele wehtun...

Sparkässler

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« Antwort #2522 am: 23.02.2023 19:53 »
"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."

Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).

Letztes Mal der Niedrigzins, der für die spätere Erhöhung / Reduzierung der SSZ sorgte - jetzt das Thema mit dem erhöhten Risikovorsorgebedarf.

Und der Verhandlungsführung der Sparkassen der selbst um Arbeitgeberattraktivität wirbt - weil sich eben niemand mehr ab 10 findet

Diese Dreistigkeit ist nicht in Worte zu fassen!!!!  >:(
Ich arbeite selbst im Bereich der Risikovorsorge. Es gibt in keiner mir bekannten Sparkasse (und ich behaupte einen guten Überblick über sehr viele Häuser zu haben) einen erhöhten Risikovorsorgebedarf, im Gegenteil, der Risikovorsorgebedarf schmilzt seit Jahren kontinuierlich....unser Haus hat in 2022 ein hervorragendes Betriebsergebnis erreicht, welches deutlich über dem Planwert lag.
Wir waren schon in der letzten Tarifrunde das Bauernopfer mit der deutlich verzögerten Entgelterhöhung und der drastischen Kürzung der SSZ.
Ich nehme Christine Behle (stellvertr. ver.di-Vorsitzende) beim Wort, die heute ausdrücklich betont hat, dass es in dieser Tarifrunde kein Sonderopfer für bestimmte Beschäftigtengruppen geben wird.

TVWaldschrat

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« Antwort #2523 am: 23.02.2023 19:54 »
Der öffentliche Dienst funktioniert augenscheinlich noch zu gut, als dass selbst der blindeste Hafensänger der Schwachkopftruppe erkennt, dass man seine Billigkräfte vielleicht mal vernünftig bezahlen sollte und vor allem sie nicht für bescheuert hält. Anders sind die feierlichen Aussagen nicht zu deuten. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Das muss doch in der Seele wehtun...

Vielleicht denken die AG-Vertreter auch, dass die meisten im öD maßlos überbezahlt sind, was ich absolut verstehen würde. Warum dann keine Regelungen für Fachkräfte gesucht wird, ist dann aber die Frage.

vento4711

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« Antwort #2524 am: 23.02.2023 19:55 »
Ich werd schon mal vorsorglich Passfotos machen lassen. Absolute Frechheit das Angebot. Kann man alles nicht wirklich ernst nehmen.

Prüfer SH

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« Antwort #2525 am: 23.02.2023 19:57 »
Ich werd schon mal vorsorglich Passfotos machen lassen. Absolute Frechheit das Angebot. Kann man alles nicht wirklich ernst nehmen.

Braucht man meistens nicht mal mehr, ist nicht mehr gewollt.

Platten

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« Antwort #2526 am: 23.02.2023 20:11 »
Selbst der Verhandlungsführer hat da bestätigt das „Geld“ wieder vorhanden ist.....

Gibt es dazu eine Quelle?

Prüfer SH

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« Antwort #2527 am: 23.02.2023 20:15 »
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.

skiveren

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« Antwort #2528 am: 23.02.2023 20:15 »
Erzeugerpreise steigen und bleiben auf hohem Niveau..
Im Vergleich zum Januar 2022 stiegen die Erzeugerpreise innerhalb eines Jahres um 32,9%

skiveren

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« Antwort #2529 am: 23.02.2023 20:18 »
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.
Zu wenige im öffentlichen Dienst sind in einer Gewerkschaft..
Da spart der Beschäftigte vielleicht am falschen Ende die paar Euronen Beitrag im Monat..

FearOfTheDuck

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« Antwort #2530 am: 23.02.2023 20:25 »
War ja klar, dass uns Olafs Inflationsei um die Ohren gehauen wird. Echte Wertschätzung wäre gewesen, wenn die AG-Seite nach der Verhandlung sagen würde: Hey, diesen Betrag gibts einmal obendrauf.

Aber wie sagt die Frau Welge: "Nicht nur fordern, sondern auch liefern."

chris70

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« Antwort #2531 am: 23.02.2023 20:27 »
Warum finden einige +4,5% und +3,5%ok?
Hier gibt es eine Inflaton wischen 8 und 10%- Tendenz wieder steigend.
Also habt ihr dann kein Problem, wenn das letztlich ein Reallohnverlust von 5% / Jahr bedeutet?

Klins Kauski

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« Antwort #2532 am: 23.02.2023 20:36 »
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.
Zu wenige im öffentlichen Dienst sind in einer Gewerkschaft..
Da spart der Beschäftigte vielleicht am falschen Ende die paar Euronen Beitrag im Monat..

Aber nur vielleicht. Dafür unterstütze ich keinen weiteren fragwürdigen Hampelmännerverein mit mehreren hundert Euro pro Jahr.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #2533 am: 23.02.2023 20:41 »
Verdi hat in den letzten Tarifverhandlungen bewusst zu Ungunsten der Gruppen ab E9a verhandelt.
- geringere Steigerungen
- geringere JSZ
- Nachteile bei Höhergruppierungen.

Nun wettert Verdi erneut gegen eine Angleichung der JSZ.

Warum sollte sich jemand Verdi anschliessen, wenn gegen eigene Interessen verhandelt wird?
Wenn Verdi nicht so blind wäre, würden sie die jetzige Situation nutzen und versuchen alle Beschäftigten ins Boot zu nehmen.
Leider zeigen die Statements von Wernecke dass absolut nichts dazugelernt wurde. Es lebe die Sozialismuspauschale, auf Kosten und Reduzierungen der Gruppen ab E9a

Roland80

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2534 am: 23.02.2023 20:44 »
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.