Das Entsetzen vieler Forumsmitglieder finde ich doch sehr erstaunlich.
Die kommunalen Arbeitgeber sind Arbeitgeber. Und für so einen gilt, je höher ich mein Personal bezahle, desto weniger bleibt für mich (im öD weniger für andere Aufgaben). Daher ist es nur logisch, dass man Löhne und Gehälter ungern erhöht und die Beträge möglichst niedrig halten möchte.
Und: manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Auch wenn in den vergangenen Jahren Ergebnisse unterhalb der ersten Forderungen erzielt wurden, lagen diese regelmäßig immer wieder über der Inflationsrate. Die Inflationsrate jetzt als DEN Maßstab anzusetzen widerstrebt mir daher.
Schaut man sich den IGM Abschluss im Vergleich an und bedenkt dass die Verhandlungsposition der Arbeitgeber durch Rekordgewinne bei vielen Big Playern natürlich sehr viel schlechter ist, weshalb hier auch regelmäßig höher Abschlüsse erzielt werden.
Hinzu kommt, dass es sich um ein erstes Angebot handelt und das Bundesinnenministerium und die VKA (also nicht Frau Faeser persönlich und auch nicht die SPD) sicher einen Puffer eingebaut haben zu dem Beträgen die sie am Ende zahlen werden.
Natürlich würde ich mir auch mehr wünschen und vermutlich wird das Ergebniss am Ende "unfair" sein, aber das ist die Realität.