Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 805025 times)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2655 am: 24.02.2023 10:18 »

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Wie kommst du darauf, dass die Medien das nicht selbst ganz genau wissen und nicht absichtlich Stimmungsmache pro AG Seite ("Staat") machen?
Ich habe es heute morgen im ARD gehört: Angebot 5% in 2 Stufen + Einmalzahlung, Verdi fordert 10,5% mind. 500. Für den gemeinen Bürger klingt das schon sehr nah.

Wenn interessieren die Medien und "Stimmungsmache"?

xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2656 am: 24.02.2023 10:30 »
Das ist ja mal wirklich ein richtig tolles Angebot gewesen...
Ich denke sie hätten deutlich weniger Streiks und unruhe verursacht, hätten sie gar kein Angebot abgegeben. Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.


Jetzt ist Nachteile ausgleichen schon bevorzugen? Genial dieses Verdi.

XLS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2657 am: 24.02.2023 10:35 »
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Das Beispiel München hatte ich angeführt, weil in dieser Region das Strukturdefizit besonders ausgeprägt ist. Hier wäre es denkbar, dass durch die höhere regionale Wirtschaftsleistung auch höhere Entgelte bezahlt werden.

Also könntest Du Dich für eine Kaufkraftindizierung der Tabellenentgelte erwärmen?

...am Beispiel München vs. Uckermark: Lohnerhöhungen an der regionalen Wirtschaftskraft ausrichten, d. h. der Münchner bekommt ein höheres Entgelt (gemessen an der regionalen Wirtschaftskraft), dafür hat er höhere Lebenshaltungskosten. Das gleiche gilt im Umkehrschluss am Beispiel Uckermark: verhältnismäßig niedrigere Lebenshaltungskosten bei geringerer Wirtschaftskraft - deshalb geringere Entgeltsteigerungen.

...man kann sich jetzt noch die Mühe machen und die Wirtschaftskennzahlen bzw. Preisindexe einiger Regionen gegenüberstellen, um genauere Berechnungen durchzuführen.

Bastel

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« Antwort #2658 am: 24.02.2023 10:37 »
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2659 am: 24.02.2023 10:40 »
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

Hä, die bieten das größte Einsparpotential. Spezialisierung bei stark steigenden Expertise und weit weniger als die Hälfte der bisherigen Standorte. Aber jeder Karl-Heinz möchte halt innerhalb von 12 Minuten in einem SPital sein, welches zwei Hüft-OP`s im Jahr macht.

Übertragen auf den öD in der Verwsaltung ist hier Bayern ein schlechtes Beispiel, Ewigkeiten keine Kreisrefrom gemacht und in der Flächse kleinste Verwatlungseinheiten mit oft nur 50 bis 150 K an Einwohnern.

Phoonzang

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« Antwort #2660 am: 24.02.2023 10:51 »

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Wie kommst du darauf, dass die Medien das nicht selbst ganz genau wissen und nicht absichtlich Stimmungsmache pro AG Seite ("Staat") machen?
Ich habe es heute morgen im ARD gehört: Angebot 5% in 2 Stufen + Einmalzahlung, Verdi fordert 10,5% mind. 500. Für den gemeinen Bürger klingt das schon sehr nah.

"Never attribute to malice what you can attribute to ignorance". Ich glaube ja eher, dass hier einfach die Pressemitteilung der AG nachgeplappert wird, weil es weinger Arbeit ist als mal selbst nachzurechnen. Vermutlich macht da auch ver.di den Fehler, das nicht klarer in ihren Presssemitteilung klarzustellen. Was ich da vermisse ist eben genau diese Rechnung um eine reale Prozentzahl gegenüberzustellen. "Wir weisen das Angebot zurück, da es eine effektive Erhöhung um durchschnittlich 1.4% p.a. darstellt". Ist verkürzt dargestellt, aber das macht die Gegenseite ja genauso. Und dann müsste man sich damit genauer beschätigen um klarszustellen, was denn nun richtig ist.

XLS

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« Antwort #2661 am: 24.02.2023 10:53 »
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.   

Sparkässler

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« Antwort #2662 am: 24.02.2023 10:57 »
Das ist ja mal wirklich ein richtig tolles Angebot gewesen...
Ich denke sie hätten deutlich weniger Streiks und unruhe verursacht, hätten sie gar kein Angebot abgegeben. Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.
Das sie allerdings die unteren EGs, die ja tatsächlich am meisten unter der Inflation leiden, völlig ausser acht lassen finde ich schon hart rütteln am Ohrfeigenbaum.

Nach dem Angebot der AG gebe ich folgenden neuen Tipp ab.

1. Es wird in Verhandlungsrunde 3 und auch bei der ersten Schlichtung zu keinem Ergebnis kommen. Dafür sind Standpunkte und auch die Lösungsansätze einfach zu widersprüchlich.

2. Ergebnis nach der zweiten Schlichtung

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 3,8 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
TVV Anpassung der JSZ auf 110 % im Jahr 2024, da bereits für alle EGs 100% aktuell ist. Der Wert ist extra geringer gewählt, da dort ja ein Opfer erwartet wird.
Laufzeit 26 Monate

Weiter die Frage, gibt es irgendwelche Quellen, bzw. weiß jemand was dazu, was die AG als Opfer von den Sparkassen, Krankenhäusern und der Versorgung erwarten?


Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

SVAbackagain

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« Antwort #2663 am: 24.02.2023 11:01 »
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.

Man könnte die GKV auch einfach abschaffen. Das würde am meisten sparen und noch dringend benötigte Arbeitskräfte freisetzen.

burnoutWerner

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« Antwort #2664 am: 24.02.2023 11:06 »
Egal wie es am Ende ausgeht, der Reallohnverlust wird immens sein. Zwar werden wir mit der Jahressonderzahlung und den 2500€ abgewatscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Inflation nicht einfach so im nächsten Jahr verschwindet.
Wenn nächstes Jahr die Inflation bei 5% liegt und übernachstes dann vlt. bei 2% (optimistisch) - dann ist dieses Angebot ein riesen Betrug. Von der Realinflation reden wir erst garnicht.
Da es nach Erfahrungen des letzten Jahrzehnts so aussieht, dass meist nur noch an der Laufzeit etwas rumgespielt wird, wahrscheinlich noch 3000€ anstatt 2500€ - also allgemein an der Optik (damit beide Verhandlungsseiten sich noch ins Gesicht schauen können), ist davon auszugehen, dass wir richtig rasiert werden.

Meines Erachtens bleiben hier zwei Optionen: In die freie Wirtschaft wechseln oder das Arbeitspensum so weit reduzieren, dass man nicht gekündigt werden kann und gleichzeitig der Stundenlohn in die Höhe schießt.

Wer hier sich wegduckt und so weiter macht wie bisher, kann sich durchaus Sklave nennen.
« Last Edit: 24.02.2023 11:13 von burnoutWerner »
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Forschung4u

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« Antwort #2665 am: 24.02.2023 11:10 »
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Nordheidjer74

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« Antwort #2666 am: 24.02.2023 11:12 »
Gefühlt läuft es auf die gleiche Lösungstrategie wie bei der letzten Runde hin.

Damals
Forderung 4,8%, 12 Monate (mind. 100€)
Angebote Arbeitgeber 2,0%, 36 Monate (mind. 30€)
Ergebnis 3,2%, 28 Monate (mind. 50€)

Jetzt
Forderung 10,5%, 12 Monate  (mind. 500€)
Angebote  5,0%, 27 Monate
Ergebnistipp 7,0-7,5%, 24 Monate (mind. 100)

Bleibt noch etwas Spielraum wie man den Zeitraum der "Nullrunde", also bis zur ersten Erhöhung der Tabellenwerte und die Einmalzahlungen verkauft.


SimsiBumbu

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« Antwort #2667 am: 24.02.2023 11:15 »
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

XLS

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« Antwort #2668 am: 24.02.2023 11:15 »
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.

Man könnte die GKV auch einfach abschaffen. Das würde am meisten sparen und noch dringend benötigte Arbeitskräfte freisetzen.

...eine ärztliche Grundversorgung sollte im Sozialstaat für alle Menschen gewährleistet sein und auch bezahlt werden. Trotzdem stelle ich dahingehend auf Eigenverantwortlichkeit ab: Warum soll die Solidargemeinschaft für die Kosten einer ungesunden Lebensführung mancher Mitbürger aufkommen (z. B. Raucher,?). Warum konsutieren manche "Zimperlischen" ständig einen Arzt, statt sich gesund zu ernähren oder mal bissl Sport zu treiben? Warum soll die Solidargemeinschaft für Zahnsanierungen aufkommen, nur weil es manche Mitbürger mit der Zahnpflege nicht ganz so ernst nehmen?

SVAbackagain

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« Antwort #2669 am: 24.02.2023 11:18 »
Für eine ärztliche Grundversorgung bedarf es keiner GKV.