Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 805059 times)

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2775 am: 24.02.2023 21:44 »
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??

XLS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2776 am: 24.02.2023 22:51 »

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?

öffentlicher Dienst

ChrBY

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2777 am: 24.02.2023 22:52 »
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??

So weit weg vom Ergebnis dürfte der Vorschlag von WolleP tatsächlich nicht sein (auch wenn er vermutlich im Detail anders ausgestaltet sein wird).

Der Vorschlag von WolleP bedeutet finanzmathematisch eine Erhöhung von 2,95630141 % p. a.
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber liegt exakt bei 2,218082961 % p. a. (ohne Berücksichtigung der JSZ).

Und mehr als 3 % wird es nicht geben. Beim TV-L ab Herbst dann wohl noch weniger.

DerBoss

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2778 am: 24.02.2023 22:53 »
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2779 am: 24.02.2023 23:39 »
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.
Das ihr in der vergangenen Tarifrunde besonders hinuntergefallen seid, ist bitter.
War aber schon vor eurem Abschluss absehbar..., dass wird ne dolle Minuszeit.
Unverständlich euer Abschluss..., dank Ver.di..die für alle da sein wollen aber immer weniger schaffen..
Ver.di nimmt nicht einmal die Faeser ernst..
Dank an dieser Stelle auch den Bsirske.., wie konnte der so lang überhaupt an erster Stelle stehen..
Man müsste denken, ein SPD Innenminister sieht zu das die Binnennachfrage durch Erhöhung der Gehälter für nun wahrlich nicht Überbezahlte steigt..
Das Gegenteil ist der Fall..
Ein Innenminister der SPD müsste sich schämen so ein Tarifangebot zu machen..
Das ist unterste Schublade...
Die Faeser und die SPD sind.....( wie nennt man das wohlwollend? ).....waren schlecht beratend so ein Angebot    ( Frechheit ) anzubieten..
Das war Unwertschätzend und taktisch/politisch total unklug..
Was für Berater...( man kann auch Trottel sagen ) müssen zu einem "Angebot" geraten haben..
Wäre das doppelt so hoch könnte man zueinander finden..
Aber doch nicht so ne Frechheit..
Euch Länderbeschäftigten wünschen wir viel Glück in der nächsten Tarifrunde...
Wie uns zugetragen wurde finden immer mehr Länder/Autobahn GMBH keine Mitarbeiter..
Hut ab.., was die verantwortlichen Politiker in Bund/Land/Kommunen mit ihrem Hass auf uns Beschäftigte geschafft haben..

WolleP

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2780 am: 24.02.2023 23:56 »
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??
Eher eine Befürchtung.
Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, verhandeln Sozialversicherungen (ob es alle sind, weiß ich nicht) zeitgleich. Viele Forderungen sind analog derer im TVöD. Kurz vor der zweiten Runde war auch bspw. die IKK in der zweiten Verhandlungsrunde und brachte am 21.02. folgendes Angebot hervor:

https://www.gds.info/verguetungsrunde-2023-wir-machen-druckaktionstag-15-maerz-2023/

Erstes Angebot:
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-arbeitgeberangebot-drei-jahre-kaufkraftverlust/

Nun gibt es Sozialversicherungen die bereits zu Abschlüssen kamen und an diesen habe ich mich mit meinem Tipp orientiert. Wenn Sie sich die Tarifentwicklungen bei den Sozialversicherungen anschauen, können Sie feststellen, dass die Erhöhungen meist ähnlich derer im TVöD waren.

« Last Edit: 25.02.2023 00:06 von WolleP »

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2781 am: 25.02.2023 00:05 »
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.



Kleine Einschränkung: Mittlerer Art und Güte ist die geschuldete Arbeitsleistung das AN gegenüber dem AG. Hat also nichts mit Resignation, "Runterfahren" oder Ähnliches zu tun. Es ist demnach nichts Negatives und damit kann man immer prima in den Spiegel schauen. ;)

In dem, was du vorher und nachher sagst, gebe ich dir recht. Daumen hoch für deine Gedanken!

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2782 am: 25.02.2023 00:13 »
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??
Eher eine Befürchtung.
Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, verhandeln Sozialversicherungen (ob es alle sind, weiß ich nicht) zeitgleich. Viele Forderungen sind analog derer im TVöD. Kurz vor der zweiten Runde war auch bspw. die IKK in der zweiten Verhandlungsrunde und brachte am 21.02. folgendes Ergbnis hervor:

https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-arbeitgeberangebot-drei-jahre-kaufkraftverlust/

Nun gibt es Sozialversicherungen die bereits zu Abschlüssen kamen und an diesen habe ich mich mit meinem Tipp orientiert. Wenn Sie sich die Tarifentwicklungen bei den Sozialversicherungen anschauen, können Sie feststellen, dass die Erhöhungen meist ähnlich derer im TVöD waren.
Irgendwann reicht es mit dem Raubklau..
Schon die Streichung des Urlaubsgelds..hätte von seiten Ver.di verhindert werden müssen..
Bsirske war leider Jahrelang der falsche Mann auf so einer verantwortlichen Position..
Die Politiker testen weiter aus., wie dreist man gehen kann..
Selbst die SPD jetzt in Verantwortung traut sich so eine Dreistigkeit als Angebot anzubieten.., mit Hilfe von ARD/ZDF die bewusst falsch berichten...
Uns wundert nicht wenn man "Wutbürger" wird..
Eine desolate SPD und so ein Eigentor..
So verliert man den "Normalbürger"..
Wie kann man seitens der SPD Millionen "Normalbürger" incl. Familienangehörigen so verarschen?
Mit so einem Angebot.., das ist schon vorsätzlicher Betrug..
Trickbetrüger gehen ähnlich vor..

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2783 am: 25.02.2023 07:21 »
Die abschlagsfreie Rente ab 63 wurde einst für die körperlich schwer arbeitenden Berufstätigen eingeführt (Handwerker) - stattdessen werfen vor allem Büro-Tätige vorzeitig das Handtuch.
Bei UNS blieb von allen bisherigen Rentnern nur ein einziger MA länger, alle anderen rannten ab dem 60.Geburtstag davon. Zwischen gezieltem Rausekeln von älteren MA (zwecks Auflösen "besonders teurer Verträge"! ) und den "verwunderten" Lamentieren, dass mehr und mehr Fachkräfte fehlen - muss doch irgendwas mal ein ehrliches Nachdenken und Finden des wirklichen Grundes auslösen ...

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2784 am: 25.02.2023 08:21 »
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Soll heißen, Verdi lügt, wenn es äußert, "Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen" zu führen? Ich meine, so beginnen doch die Pressemitteilungen von Verdi zur aktuellen Tarifrunde. Und wenn Verdi da lügt, warum sollte man denn dann Verdi überhaupt irgendwas glauben? Und warum sollte man der Verdilügenbande beitreten? Also, wenn man kein Lügner ist. Lügner sind dann bei Verdi ja bestens aufgehoben.

Schnarchnase81

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2785 am: 25.02.2023 08:27 »

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?

öffentlicher Dienst

Dann doch eher Arbeitgeberseite oder an der Spitze der Nahrungskette??? Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand im mittleren oder unteren Bereich der Einkommensgruppen schreibt, denn hier ist überhaupt kein Verständnis dafür vorhanden, wie schlecht es den Menschen aktuell geht und welche finanziellen Sorgen diese durch die Inflation, insbesondere durch die exorbitanten Energiekosten haben. In deinem Weltbild leben die Mitarbeiter des ÖD in den unteren und mittleren EG weiter mit der Sorge, dass man seine nächste Gas- und Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann. Und nein, Arbeitnehmer der unteren und mittleren Entgeltgruppen, sowie die Beamten bis in den gehobenen Dienst sind weder Reich, noch wohlhabend und von Reichtum kann auch darüber hinaus wohl eher keine Rede sein. Das was du hier schreibst ist absolut unsozial und kann nur aus Sicht eines Gutverdieners oder Arbeitgebers kommen....
Es ist einen Frechheit, dass du dem ÖD Arroganz vorwirfst, wenn dieser für einen gerechten Tarifabschluss streikt!!!
Bevor hier allerdings jemand was anderes meint: eine Erhöhung muss natürlich für alle gleichermaßen kommen, alleine schon um das Leistungsprinzip zu erhalten.

AdenosinTP

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2786 am: 25.02.2023 09:00 »
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.


Wenn alle die selbe % Steigerung erhalten, wie kann dann einer bevorteilt werden?

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2787 am: 25.02.2023 09:27 »
Ich kann’s nicht mehr lesen. Ich bin keine Reinigungskraft. Mein Lebensstandart ist zu halten und auszugleichen durch den AG. Meine Arbeitsleistung ist dieselbe, das Gehalt ist einfach weniger wert. Reinigungskräfte oeer andere untere EG können meinen Job nicht machen und müssen dementsprechend weniger bezahlt werden.

Dieser ganzer Sozialismus Dreck ist nicht mehr auszuhalten. Des Weiteren gibt es genug Reinigungskräfte hier. Was anderes können die Armutsmigranten die hier jährlich einwandern ja auch kognitiv nicht leisten.

modesty

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2788 am: 25.02.2023 09:30 »
Wenn der Staat (und nicht du selbst) dafür verantwortlich ist, dass dein LebensstandarD zu halten ist, dann wäre das aber die reinste Form des Sozialismus.

Privat

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2789 am: 25.02.2023 09:33 »
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.


Wenn alle die selbe % Steigerung erhalten, wie kann dann einer bevorteilt werden?

5% von E2 sind nicht gleich 5% von E13.
Die Brötchen beim Bäcker oder der Sprit an der Tanke sind jedoch gleich für beide Gruppen.
Wem bleibt mehr in der Tasche?
Ich sag ja nicht man soll die prozentuale tabellenwirksame Erhöhung komplett weglassen, man sollte sie zumindest auf 2% deckeln und den verbleibenden Betrag nominal für alle Beschäftigten tabellenwirksam erhöhen.