Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 803975 times)

daseinsvorsorge

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« Antwort #2925 am: 27.02.2023 12:31 »

Ich selbst (bin in einer höheren EG) habe vor 5 Jahren bereits ein Angebot aus der freien Wirtschaft erhalten, wo der Verdienst um einiges höher war.....

... und sind trotzdem im ÖD geblieben ? Warum ?

Trelle79

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« Antwort #2926 am: 27.02.2023 12:36 »
Art. 12 (1) GG: Recht auf freie Wahl des Berufes und des Arbeitsplatzes ... keiner muss im öD arbeiten!


FearOfTheDuck

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« Antwort #2927 am: 27.02.2023 12:39 »
Wobei die Pflege m.E. ein ganz schlechtes Beispiel ist.
Mal abgesehen von der Aufgabe selber, seine Verwandten zu pflegen und was dies alles mit sich bringen kann...

Bei Eigenanteilen in den Pflegeheimen, die oft um die 2.500,00 € starten - also nach Abzug der Pflegekassenleistungen - und die eher noch deutlich in die Höhe gehen, ist der gesellschaftliche Nutzen, den die häusliche Pflege durch die Verwandtschaft mit sich bringt, wohl gar nicht so gering einzuschätzen, gerade in Zeiten, in denen Heime nicht ausgelastet werden kann, weil schlicht und einfach das Personal fehlt.

Da sehe ich schon einen gewissen Gegenwert.

burnoutWerner

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2928 am: 27.02.2023 12:42 »
Wobei die Pflege m.E. ein ganz schlechtes Beispiel ist.
Mal abgesehen von der Aufgabe selber, seine Verwandten zu pflegen und was dies alles mit sich bringen kann...

Bei Eigenanteilen in den Pflegeheimen, die oft um die 2.500,00 € starten - also nach Abzug der Pflegekassenleistungen - und die eher noch deutlich in die Höhe gehen, ist der gesellschaftliche Nutzen, den die häusliche Pflege durch die Verwandtschaft mit sich bringt, wohl gar nicht so gering einzuschätzen, gerade in Zeiten, in denen Heime nicht ausgelastet werden kann, weil schlicht und einfach das Personal fehlt.

Da sehe ich schon einen gewissen Gegenwert.

Im Falle, das wirklich gepflegt wird. Die meisten, die die häusl. Pflege in Anspruch nehmen, die ich kenne, brauchen eigentlich garkeine Pflege. Aber Sie haben Recht, im Grunde ist es ein Gegenwert.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Sozialarbeiter

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« Antwort #2929 am: 27.02.2023 12:43 »
Also gab es keine nominalen Kürzungen des Jahresentgeltes, sondern Zugewinne? Und da diese in Relation geringer ausfallen, als bei Anderen Gruppen ausfällt, wird „gegen“ diese verhandelt? Trotz jährlicher Zugewinne?

Also wurde, weil in der letzten Runde der Pflegebereich mehr profitierte als bsp der Verwaltungsbereich, gegen den Verwaltungsbereich verhandelt? Obwohl dieser auf nominal profitiert hat?

Ja
Ok. Nun haben wir mit Ver.di eine Gewerkschaft, die keine einzelne Branche oder Berufsgruppe vertritt sondern als Zusammenschluss vieler agiert. Forderungen und Verhandlungsstrategien werden entsprechend der eigenen Mitgliederstruktur gewählt und entschieden.

Nun hat sich im Bereich der Kliniken in den letzten Jahren ein Feld entwickelt, dass durch höhere Streikbereitschaft bessere Arbeitsbedingungen (höhere Löhne, Entlastungstarifverträge etc.) durchsetzen konnte. Bekomme ich deswegen im TVL Bereich daher das nächste mal weniger, weil die Unikliniken des TVL vermutlich besser abschneiden?

Vielleicht unterliege ich ja einem Irrglauben. Aber ich glaube, dass starke organisierte Teilbereiche nicht dafür sorgen, dass der Kuchen insgesamt „ungleicher“ verteilt wird, sondern dass der Kuchen insgesamt größer wird und so am Ende mehr rausspringt als ohne. 
Ich habe nicht das Gefühl, es wird „gegen mich verhandelt“, wenn für einzelne Gruppen einzelne Verhandlungstische eröffnet werden.

Wenn man davon ausgeht, dass was verteilt werden kann, steht bereits fest und ist keine flexible Variante mehr - dann geht man natürlich gegenseitig innerhalb der Arbeitnehmerseite in Konkurrenz zueinander.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

XLS

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« Antwort #2930 am: 27.02.2023 12:49 »
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?

WolleP

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« Antwort #2931 am: 27.02.2023 12:51 »
Wo die Reise mit den Tabellen zukünftig hingehen kann, zeigt sich doch exemplarisch an der SuE Tabelle. Die Abstände der einzelnen Gruppen ist minimal. Ein 'höherer Dienst' wird in dieser Tabelle überhaupt nicht abgebildet. Geht man rein von der Vergütung aus kann eine SD 18 analog einer E12 gesehen werden.

MoinMoin

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« Antwort #2932 am: 27.02.2023 12:55 »
Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.
Das Problem ist doch, dass die Freibeträge die der Arbeitnehmer als Aufstocker nur zu ein weniger mehr Netto sorgt gegenüber denen, die das von dir beschriebene Lebensmodell wählen.
Aber umgekehrt habe diejenigen, die weiterhin arbeiten gehen Vorteile, wenn sie keine Kinder mehr zu versorgen haben.
Also das System sagt somit ganz klar: Wer wenig verdient, der kann sich als Alleinverdiener keine Kinder leisten.


und das es Menschen gibt, die betrügen und sich Sozialleistungen erschleichen (Pflegegeld, Schwarzarbeit) ist wie  eine anderes Problem.

Organisator

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« Antwort #2933 am: 27.02.2023 13:07 »
und das es Menschen gibt, die betrügen und sich Sozialleistungen erschleichen (Pflegegeld, Schwarzarbeit) ist wie  eine anderes Problem.

eben. Wenn man Regelverstoß zulässt braucht man auch keine Regeln aufstellen bzw. diese diskutieren. Ist ein Totschlagargument für jeden Diskurs.

Silentgalaxy

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« Antwort #2934 am: 27.02.2023 13:09 »
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

burnoutWerner

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« Antwort #2935 am: 27.02.2023 13:19 »
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?

Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.
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« Antwort #2936 am: 27.02.2023 13:34 »
Wie gesagt, Pflege ist eine Möglichkeit. Man kann das Geld der Pflege behalten und wenn man mehr als 25/h Woche den Verwandten pflegt, erwartet keine Sachbearbeitung, dass da noch nebenbei gearbeitet wird. Man erhält dann evt. jede 6 Monate einen Termin, bei der man sich mal blicken lassen muss.

Des Weiteren kann man sich auf Stellen mit einer schlechten Bewerbung bewerben und die Absagen dem Sachbearbeiter zusenden als Paket (5 Bewerbungen/Monat). Nach einer gewissen Zeit zählt man als unvermittelbar und bekommt dann auch wieder alle 6 Monate den Termin.

Wird man zu einer Maßnahme gezwungen kommt der gelbe Zettel ins Spiel. Irgendwie gibt es immer Wege und im schlimmsten Fall gibts meiste nur einen Abzug von 10-30%, je nach Verstoß - jedoch nicht von den Mietkosten. Daher relativ überschaubar die Kürzung.

Die Sachbearbeitungen sind meist auch überfordert und haken da nicht zu sehr nach, dadurch werden meist nur die "neuen" Bürgergeldbezieher ins Auge genommen.

Es gibt doch in dem Beispiel 2 Elternteile, die zum Lebensunterhalt beitragen können. Dass dauerhaft nicht einmal einer der beiden Aushilfstätigkeiten übernehmen kann wäre da kaum glaubwürdig.

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« Antwort #2937 am: 27.02.2023 13:36 »
Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich kenne das so, dass die Hilfebedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist. Wer keine ausreichenden Arbeitsbemühungen darlegt, wäre insoweit nicht hilfebedürftig.

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« Antwort #2938 am: 27.02.2023 13:38 »
Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.

Um den Lebensunterhalt zu sichern. Die Allgemeinheit erwartet lediglich, dass vom Bürger alles Notwendige und Mögliche unternommen wird, um den Lebensunterhalt selbst zu sichern. Wenn das mit einem Alleinverdienermodell klappt - gut. Wenn nicht - siehe oben.

FearOfTheDuck

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« Antwort #2939 am: 27.02.2023 13:51 »
Eben. Dass das Allverdienermodell beim Geringverdiener auch "früher" meist nur in Bescheidenheit, sprich mit geringeren Ansprüchen oder eben mit Sozialleistungen möglich war, hatten wir hier im Thread auch schon vor unzähligen Seiten.