Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 791202 times)

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3045 am: 28.02.2023 20:54 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.
... oder sofort zur Urabstimmung wie z.B. SuE 2015 und dann die Schlichtung


Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3046 am: 28.02.2023 20:59 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Ich tippe hier auf Gewerkschaft wie bei der Post 2016, wo es dann hieß „leider konnten wir den Arbeitgeber nicht zum einlenken bewegen.“ Dann war heute auf morgen Schluss. Ich denke das wissen die Arbeitgeber auch. Niemals wird es zu einem richtigen, längeren Arbeitskampf kommen.

öfföff

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3047 am: 28.02.2023 21:45 »
Warum "überrascht" Ver.di die Arbeitgeberseite denn nichtmal bei der Aufstellung der Forderung?

Statt 10% mit Laufzeit 12 Monaten, wird 20% mit Laufzeit 24 Monaten gefordert!

Dann kann so eine dämliche Antwort mit 5% und "wir bieten ja die Hälfte des geforderten!" gar nicht erst kommen und die Medien können den Schmuh dann evtl. auch mal endlich entlarven..

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3048 am: 28.02.2023 22:49 »
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..


Da fragt man sich doch, ist die Presse wirklich so bescheuert, oder werden die dafür bezahlt? In jedem Fall traurig
Natürlich ist das von der deutschen Presse/Medienlandschaft absichtlich und bewusst gesteuert!
Es wird bewusst falsch berichtet..
Warum gibt es keinen Respekt mehr?
Weder vor der Polizei/dem Sachbearbeiter/der Feuerwehr/der Müllabfuhr/Politessen?

Die Falschmeldungen der Presse sorgen für Hass..
Der du..e Bundesbürger und davon gibt es viele 100 Tausende sieht das so:
Die gierigen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind mit nix zufrieden..da gibt es ein Angebot in der Mitte der Forderung und die holen meinen Müll nicht ab.?
Die wollen immer mehr Geld..dabei haben die doch später hohe Pensionen..
Das stand doch in der B..d Zeitung.., hab ich heute morgen gerade erst gelesen..

Das es ein Angebot gibt mit 9 Monaten Nullrunde.
Ab 01.10. nur 3% beinhaltet..was einer Gehaltserhöhung in 2023 von 0,75% entspricht ist zu hohe Mathematik für den du..en Bundesbürger..
Den Inflationsausgleich lass ich mal unbetrachtet.., 0 wirksam für eine spätere Rente!
Der deutschen Presse geht es um Hass säen.., den Hass auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu steigern..
Um dann in Talkshows einzuladen..

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3049 am: 28.02.2023 22:58 »
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..

Für den Verdienst bei Penny hätte ich gerne eine Quelle. Stimmt doch nie im Leben.

BitSchubser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3050 am: 28.02.2023 23:13 »
Hier mal mein Tipp für die Runde:
01.01.2023: Nullrunde.
01.06.2023: +4,5% 150-200€ Sockelbetrag
01.01.2024: Bis 1500€ Einmalzahlung, (1500 bis E8, 1000 ab E9a)
01.04.2024: +4,0%
Anpassug JSZ: 90% bis E8; 80% ab E9a
Laufzeit 24 Monate

Frage an die, die schon länger dabei sind: Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit das Themen die offiziell von den Tarifparteien noch nicht erwähnt wurden, zum Teil er Verhandlungsmasse werden? Ich denke da an Themen wie:
- Anpassung der regelmäßigen Erhöhung der Zusatzrente (Bei hohen Lohnzuwächsen/Inflation, mer als 1% Anpassung im Jahr), oder Zusatzpunkte in Jahren mit hoher Inflation.
- Pflicht Homeoffice zumindes Tagweise anzubieten, wo HO auh möglich ist.
- Anpassung Arbeitnehmersparzulage

FearOfTheDuck

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« Antwort #3051 am: 28.02.2023 23:17 »
zu Penny: Die Stellenangebote, die ich mir auf die Schnelle angeschaut haben, zahlen nach Tarif.
Exemplarisch habe ich mir den bayrischen TV rausgesucht, der dürfte wohl im oberen Bereich liegen:

https://www.hv-bayern.de/media/downloads/oeffentlich/tarifvertraege-tarifabschluesse/Gehalt_Lohn_Warenverraemung2021.pdf

Da braucht der "Kassierer oder Regalauffüller" aber schon einiges an Sitzfleisch, um auf 3100 brutto zu kommen.  ::)

teclis22

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« Antwort #3052 am: 01.03.2023 00:09 »


Da fragt man sich doch, ist die Presse wirklich so bescheuert, oder werden die dafür bezahlt? In jedem Fall traurig

Naja sie werden dafür bezahlt Nachrichten zu präsentieren die sich verkaufen lassen. Und mit emotional geprägter Berichterstattung geht das schlicht besser als mit Rechenbeispielen und vielseitigen Erläuterungen.

ich kann mir in keinster Weise vorstellen das dort irgendwo ein fensterloses Büro ist in dem sich die Verlagschefs absprechen wie die Artikel auszusehen haben.

teclis22

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« Antwort #3053 am: 01.03.2023 00:11 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3054 am: 01.03.2023 06:57 »
Natürlich ist das von der deutschen Presse/Medienlandschaft absichtlich und bewusst gesteuert!
Es wird bewusst falsch berichtet..

Die Falschmeldungen der Presse sorgen für Hass..
Der du..e Bundesbürger und davon gibt es viele 100 Tausende sieht das so:
Die gierigen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind mit nix zufrieden..da gibt es ein Angebot in der Mitte der Forderung und die holen meinen Müll nicht ab.?
Die wollen immer mehr Geld..Der deutschen Presse geht es um Hass säen.., den Hass auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu steigern..
Um dann in Talkshows einzuladen..

DAS war und bleibt doch seit eh und je verpflichtender Auftrag sämtlicher Medien - in jedem Land und zu jeder Zeit.
Jeder Reporter, der sich nicht an solche "ungeschriebene" Vorgaben hält - darf sich künftig als "freier MA" bezeichnen d.h. darum betteln, dass irgendeine Zeitung oder Sender einen mickrigen Bericht von ihm abkauft!
Klar gibts selbst dort Linientreue mit Scheuklappen, aber die Masse hat schlichtweg Weisungen einzuhalten.
Und das betrifft nicht nur unsere Tarifverhandlungen...

Bastel

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« Antwort #3055 am: 01.03.2023 07:01 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Na dann hoffen wir mal auf den Untergang von Verdi.

RadWirdKommen

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« Antwort #3056 am: 01.03.2023 07:01 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

daseinsvorsorge

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« Antwort #3057 am: 01.03.2023 07:06 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Na dann hoffen wir mal auf den Untergang von Verdi.

Und dann ??

SVAbackagain

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« Antwort #3058 am: 01.03.2023 07:08 »
Dann leben wir in einer besseren Welt ohne Verdi.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3059 am: 01.03.2023 08:30 »
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Also ein hausgemachtes Problem?