Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802311 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3090 am: 02.03.2023 06:56 »
@ Britta: Dein Verständnis von Tarifrecht ist erste Sahne!  ;)

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3091 am: 02.03.2023 07:00 »
Der öffentliche Dienst ist kein Arbeitgeber. Er besteht aus deutlich mehr als 10.000 Arbeitgebern. Und was hätten die Kategorien „fair“ und „unfair“ hier zu bedeuten?

Einverstanden. Der öffentliche Dienst ist kein eigenständiger Arbeitgeber. Aber mehrere Arbeitgeber (Bund+Kommunen) haben ein gemeinsames "Werk" zur Bezahlung ihrer Angestellten verfasst und Tarifvertrag genannt. Solange sie zu diesem Zusammenschluss gehören, erkennen sie die von ihnen selbst formulierten Vorschriften an (und freuen sich wie Bolle, seit vielen Jahren so günstig davon zu kommen). Warum also jammern und beschweren sie sich und verstecken sich eifrig hinter "ich war es nicht, ich kann nichts dafür" - wenn es Rumort und die Unzufriedenheit wächst? Welche Kommune gign bisher Pleite infolge der Gehälter ihrer Angestellten?
Welche Kommune setzt sich aktiv für die eigenen Angestellten ein - verglichen mit deutlich schlimmer kämpfenden PV-Betrieben mit trotzdem besseren Arbeitsbedingungen plus Bezahlung (und bitte nicht mit Arbeitsplatzabbau bei VW wegen E-Auto-Umstellung oder Abwanderung ins Ausland argumentieren - es gibt nicht nur die bekannten Mega-Konzerne --- es sei denn, Du gehörst selbst zur Firmenleitung).

Die Tarifpartner haben den Tarifvertrag vereinbart, nicht die Arbeitgeber. Wie sollten sich denn Arbeitgeber für Arbeitnehmer „einsetzen“? Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind Vertragspartner auf Augenhöhe.

Otto1

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3092 am: 02.03.2023 08:42 »
Hallo an alle,

ich bin nun schon seit Monaten stiller Mitleser und möchte nun auch meine Meinung zu den Tarifverhandlungen kundtun:

Ich arbeite seit gut 13 Jahren als Krankenpfleger im ÖD, habe mich stets weiterentwickelt, eine 2-jährige Weiterbildung absolviert und auch sonst Zusatzaufgaben übernommen etc.
Ich lese hier sehr häufig von ITlern, Büroangestellten etc.

Das was mir hier aber in der Diskussion tatsächlich zu kurz kommt sind die Krankenhäuser und die Pflegekräfte.

Ja, in sämtlichen Sparten herrscht Fachkräftemangel. Ja alle hatten während der Pandemie Schwierigkeiten und mussten bei den letzten Verhandlungen zurückstecken....

Allerdings muss ich nun wirklich sagen: Wir in der Pflege erleben seit zig Jahren eine stetig steigende Problematik, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und zusätzlich eine stetig zunehmende Mehrarbeit (mehr Dokumentation, mehr Patienten für weniger Fachkräfte etc.)
Natürlich haben wir beim letzten Abschluss etwas mehr profitiert als manch andere Berufsgruppen.
Allerdings war das auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein....

Nun aber von der AG-Seite zu hören, dass sie sich das Recht herausnehmen bzw. den Krankenhäusern die Erlaubnis erteilen wollen, den Beschäftigen mir nichts dir nichts einfach 6% Lohn kürzen zu können.... Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der während der Pandemie sich stets der Gefahr ausgesetzt sah, infiziert zu werden, der Angst hatte, sich und seine liebsten zu gefährden, der letztes Jahr durch die Impfpflicht ein weiteres mal unter Druck gesetzt wurde......

Statt uns ernst zu nehmen, das Problem des Pflegenotstands tatsächlich als Gefahr anzusehen (denn das ist es!!!) möchte man von uns ein weiteres mal Opferbereitschaft und Entgegegnkommen.... Für was???

Immer mehr Kollegen gehen in die Zeitarbeit weil sie dort minimum 1000€ mehr verdienen + noch einige Benefits zusätzlich erhalten....

Bitte jetzt nicht irgendwelche Kommentare wie "Dann geh doch, hält dich doch keiner auf!"
So einfach ist das nicht.... ich liebe meinen Bereich und ich mag mein Klientel.... warum sollte ich meinen Arbeitsplatz verlassen wollen und nicht dafür kämpfen bzw. nicht den Mund aufmachen, damit sich die Lage irgendwann einmal bessert?

Ich hoffe sehr, dass das Gegenteil von dem eintritt, was die AG-Seite vorschlägt und z.B. für uns die Pflegezulage und die Zulagen erhöht werden.... denn auch da ist noch viel Spielraum....
Ehrlich gesagt habe ich so etwas fast erwartet.... nun aber 6%-Kürzung..... alleine dieser Ansatz macht mich so wütend und gleichzeitig traurig... Ich fühle mich absolut nicht wertgeschätzt... ja, so richtig veräppelt....
Seit meiner 2-jährigen Weiterbildung bin ich nun in P9 eingestuft und erhalte sage und schreibe 150€ mehr als ohne WB.... auch da wäre eine Verbesserung nötig....

Nur zur Info: Informatiker können Sie durch die Implementierung von Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Bereitstellung von Apps für Dokumentationen deutlich in ihrer täglichen Arbeit entlasten und somit den Beruf der Krankenpfleger attraktiver machen. Stichwort: mehr Zeit fürs Wesentliche. aber leider bezahlt die freie Wirtschaft in der Regel das Doppelte einer E10 oder E 11 für gute Leute, die Prozesse automatisieren können.

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3093 am: 02.03.2023 08:43 »
Das ist hier so "öffentlicher Dienst"...

Der Tarifvertrag wird nachher für ungültig erklärt, weil hier im Forum in der parallel stattfinden Diskussion an einer Stelle der falsche Begriff verwendet wurde.
FORMFEHLER! NORMENKONTROLLKLAGE WIRD VORBEREITET!

blanket

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« Antwort #3094 am: 02.03.2023 09:14 »
Die beiden Vorredner haben ja eindeutig recht mit insgesamt 8 % auf 2 Jahre. Dies ist zu wenig.

Aber realistisch ist ein "Mehr" leider nicht. Seien wir doch ehrlich, wenn ein Ergebnis mit 8 % auf 24 Monate und 3.000 Euro Einmalzahlung rauskommt, dann müssen wir nach den letzten Verhandlungen von Verdi schon fast zufrieden sein. So traurig das ist.

Aber dieses Jahr 7 % und das auf 12 Monate wird es nicht geben. Die AG wollen auch immer mindestens 24 Monate abschließen um eine gewisse Planungssicherheit zu haben. Zudem möchten Sie vermutlich nicht schon wieder in einem Jahr verhandeln, vor allem weil die Inflation in einem Jahr vermutlich immer noch deutlich über den gewünschten 2 % liegt. Da würde dann wieder eine höhere Forderung von Verdi an die Arbeitgeber kommen und das möchten Sie auf alle Fälle vermeiden.



JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #3095 am: 02.03.2023 10:22 »
Das ist ja alles schön und gut dass erneut Aussagen kommen wie "mehr ist ja nicht drin", "wir müssen verzichten" (egal bei welcher Konjunkturlage), "heroische und harte Verhandlung bis spät in die Nacht".
Das kennen wir doch schon seit Jahren und führt  wie immer zum "das Beste Ergebnis aller Zeiten", bei Halbierung der Forderungen (Prozentual) und Verdoppelung der Laufzeitlänge.

Sorry Verdi, aber für solch ein systematisches Versagen gibt es keine Worte.

Lio1896

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« Antwort #3096 am: 02.03.2023 10:57 »
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.


Cico1901

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« Antwort #3097 am: 02.03.2023 11:02 »
Die letzten Ergebnisse als Grundlage heranzuziehen, halte ich jetzt für falsch. Denn wann gab es in der jüngsten Vergangenheit mal solche Inflationsraten? Besondere Zeiten erfordern halt besondere Abschlüsse.

Zuletzt gab es 1973 mit 7,1% und 1974 mit 6,9% eine Inflationsrate mit ähnlich hohen Werten wie aktuell.

Ich bin dann auf folgenden Artikel aus der Zeit gestossen:

https://www.verdi.de/ueber-uns/idee-tradition/gruendungsgewerkschaften/++co++9ef60752-afd3-11e1-57a6-0019b9e321cd

Spannend auch, dass die Post 1974 zufälligerweise auch genau die 15% gefordert hat.  :D

DerTechniker

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« Antwort #3098 am: 02.03.2023 11:25 »
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

xirot

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« Antwort #3099 am: 02.03.2023 11:32 »
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

armerknecht

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« Antwort #3100 am: 02.03.2023 11:43 »
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht . was geht da im kopf vor um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.

Sparschwein

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« Antwort #3101 am: 02.03.2023 11:45 »
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht muss man doch einfach**** sein um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.

Denkst du wirklich, dass ein höhere Forderung das Angebot der VKA erhöht hätte? Das ist denen so etwas von egal was die Gewerkschaften fordern.

flip

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« Antwort #3102 am: 02.03.2023 11:52 »
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht . was geht da im kopf vor um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.
Es gab eine Befragung (Forderungsfindung) durch die Gewerkschaften. Jeder konnte da seine Vorstellungen zu den Forderungen anbringen.
Wie das dann aufbereitet wurde und zu dieser Forderung geführt hat, ist im Detail nicht bekannt.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #3103 am: 02.03.2023 11:53 »
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

Wie viel Prozent der beschäftigten IT´ler, in der angesprochenen freien Wirtschaft, machen täglich Innovationen?
Auch dort ist wohl der überwiegende Teil mit ähnlichen Leistungen/Dienstleistungen betraut, wie oben aufgeführt.
Sei es mit SAP Einführung, Betreuung......, aber bei einer anderen Vergütung.

Der Post ist gelinde gesagt "für die Tonne".
Es gibt riesen Unterschiede bei einzelnen Behörden, Verwaltungen und Abteilungen, sowohl bei den Itlern wie auch bei den Ingenieuren.
In den jeweiligen Tätigkeiten, Verantwortlichkeiten und auch Umsetzungen.
Es mag den ein oder anderen geben, der stupide nur vergibt. Ist m.E aber eher die Minderheit.
Der externe Planer plant (bringt auf Papier), was bereits im Vorfeld der Ingenieur überlegt und geplant hat. Der externe Planer wird mit Informationen gefüttert und bringt es auf Papier.
Wer prüft und überwacht die externe Planung?.............. Die Resterampe der Ingenieure die in der freien Wirtschaft keine Chance haben?
Ich möchte mal den externen Planer sehen der ohne die Betriebskenntnisse des städtischen Ingenieurs plant und umsetzt. Sei es im laufenden Betrieb einer Kläranlage, eines Wasserwerkes, Schulsanierungen und auch sonstigen Infrastruktureinrichtungen.

Bastel

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« Antwort #3104 am: 02.03.2023 11:56 »

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Die Bereiche sind in den Kommunen derart ausgedünnt, das eigene Planungen kaum möglich sind. Die Bürgermeister sind froh wenn Sie einen Bauing. finden der die ganze Ausschreibung und Abwicklung auf die Reihe bekommt.