Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 791244 times)

StefanJK

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3465 am: 08.03.2023 09:11 »
LOB = Lieblingskind der vka - damit sollte die Motivation der Mitarbeiter angekurbelt werden. Für die vka unverhandelbar- da stimmen sie lieber Sockelbeträgen zu.
LoB der größte dreck hatte ich beim alten AG, da sitzt man seinem Chef gegenüber der sagt man arbeitet nicht koordiniert also keine vollen punkte, wenn man anmerkt das er dauernd dringende arbeiten weitergiebt und das alles durcheinander bringt kommt nur man ist zu unorganisiert ...

BAT

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« Antwort #3466 am: 08.03.2023 09:39 »
LOB kann nicht wirklich Gießkanne sein, da es - auch - aus dem Ortszuschlag gebildet wurde. Selbst bei gleicher Verteilung pro Kopf haben in der Gesamtsystematik Beschäftigte mit Kindern weniger.

SVAbackagain

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« Antwort #3467 am: 08.03.2023 09:42 »
Weniger als was?

Britta2

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« Antwort #3468 am: 08.03.2023 10:15 »
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Niemals ohne Mindestbeträge, die zwar zu durchschnittlich 10% führen können über zwei Jahre, aber eben mit einer Spanne von ca. 7-15%. Ver.di hängt dann die 15% ins Schaufenster. Und ich glaube das in den 7-15% die Einmalzahlungen eingerechnet werden.

Die Erhöhung der JSZ wird vielleicht nicht so kommen wie im ersten Angebot, aber das dort gar nichts gemacht wird glaube ich nicht. Das wäre dann ein Deal den ver.di auch verkaufen kann (Mindestbetrag gegen Angleichung JSZ).

Also ab EG 10 glaube ich nicht an 10% + Einmalzahlungen von 3.000€.

Klingt plausibel. Was aber hoffentlich nicht nur mich daran wieder ärgert ist --- wir hatten bereits in der vergangenen Tarifrunde 3 Monate OHNE Gehaltszuwachs und das wäre dann trotz 10% Inflation ab Herbst wieder so. Völlig normal für alle, die selbst nicht betroffen sind. Warum keine solche Erhöhung rückwirkend ab 1.1.2023 möglich?

TheMetal

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« Antwort #3469 am: 08.03.2023 10:55 »
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

Nordheidjer74

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« Antwort #3470 am: 08.03.2023 10:56 »
... Bei ca. maximal Netto 1500€ was bei rum kommen kann ist es mir dann auch Wurst wenn ich durch Zufall ca. 900 bekomme ohne auf die Aufgaben zu achten. Motiviert mich also kein Millimeter.


Krass, 1.500 netto ist aber mal eine Ansage. Bei uns sind gerade mal ca. 1.000 EUR brutto.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3471 am: 08.03.2023 10:59 »
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Niemals ohne Mindestbeträge, die zwar zu durchschnittlich 10% führen können über zwei Jahre, aber eben mit einer Spanne von ca. 7-15%. Ver.di hängt dann die 15% ins Schaufenster. Und ich glaube das in den 7-15% die Einmalzahlungen eingerechnet werden.

Die Erhöhung der JSZ wird vielleicht nicht so kommen wie im ersten Angebot, aber das dort gar nichts gemacht wird glaube ich nicht. Das wäre dann ein Deal den ver.di auch verkaufen kann (Mindestbetrag gegen Angleichung JSZ).

Also ab EG 10 glaube ich nicht an 10% + Einmalzahlungen von 3.000€.

Klingt plausibel. Was aber hoffentlich nicht nur mich daran wieder ärgert ist --- wir hatten bereits in der vergangenen Tarifrunde 3 Monate OHNE Gehaltszuwachs und das wäre dann trotz 10% Inflation ab Herbst wieder so. Völlig normal für alle, die selbst nicht betroffen sind. Warum keine solche Erhöhung rückwirkend ab 1.1.2023 möglich?

Natürlich ist das möglich. Wenn es nicht so kommt, dann schlicht, weil es anders verhandelt wurde.
Wieso ist das normal für alle, die nicht betroffen sind? Für diese ist es wohl eher egal.

egal01

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« Antwort #3472 am: 08.03.2023 11:18 »
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

das ist vollkommen irrelevant - aus der Kostenperspektive ist das eine Risikovorsorge. Früher war ich in der PW, da hatten wir bspw. 3 % Tarifsteigerung eingeplant, gekommen sind 1,8 %.

Übrigens haben wir aktuell auch mehr als 5 % Tarifsteigerung eingeplant.
« Last Edit: 08.03.2023 11:25 von egal01 »

Marvin

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« Antwort #3473 am: 08.03.2023 12:50 »
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Warum das nicht geschehen wird? - Weil die Steuerfreie Inflationsprämie maximal 3000 € beträgt und sich die AG sicherlich nicht nocht eine zusätzliche Steuerbelastung ans Bein binden werden.

VG
Frank

SVAbackagain

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« Antwort #3474 am: 08.03.2023 12:55 »
Da bin ich gespannt: welche Steuerbelastung für den Arbeitgeber sollte es da geben?

Flying

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« Antwort #3475 am: 08.03.2023 13:04 »
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

Die Kommunen sind ja auch nicht dumm und wissen, dass eine Verhandlung ansteht - natürlich rechnen sie da etwas ein - das heißt aber auch noch lange nicht, dass dieses gerne zahlen wollen würden.
Ob es dann aber so kommt, steht auf einem anderem Blatt.

Meierheim

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« Antwort #3476 am: 08.03.2023 13:59 »
Ich habe das mal grob nachgerechnet: von 2017 bis 2023 stiegen die Renten im Westen um 21,3%, im Osten um 25,4%, die Inflation betrug 23,5% und im TVÖD gab es Tariferhöhungen insgesamt um 12,9%.

Stempelroboter

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« Antwort #3477 am: 08.03.2023 14:04 »
Über den Nachholbedarf sind sich wohl die meisten hier einig.

Meierheim

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3478 am: 08.03.2023 15:10 »
Über den Nachholbedarf sind sich wohl die meisten hier einig.

Hier schon, aber wohl nicht die Arbeitgeber und Verdi.

MoinMoin

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« Antwort #3479 am: 08.03.2023 17:03 »
Da bin ich gespannt: welche Steuerbelastung für den Arbeitgeber sollte es da geben?
Keine.
Alleine ein bisserl Sozialabgaben, die da druff kommen.