Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802676 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3720 am: 11.03.2023 14:59 »
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Also insg 5500€ als Bonus wird es nie geben außerdem sind bis 2024 auch nur 3000€ steuerfrei möglich.

Was ist in Anbetracht bisheriger Tarifverhandlungen u.a. in der Privatwirtschaft möglich? Außer den Lufthansa Piloten hat NIEMAND eine Lohnerhöhung bekommen die die Inflation ausgleicht. Jeder Gedanke dies müsste aber bei diesen Tarifverhandlungen drinnen sein ist also isolorisch. Das Angebot im Februar ist aber auch unter alles Sau. Ich sehe ein großes Problem darin dass die Arbeitgeber unbedingt die oberen Lohngruppen mehr bezahlen wollen aber Verdi mehr für die unteren Lohngruppen fordert. Aber trotzdem denke ich es wird ein vernüftiges Angebot im März kommen. Mein Tip:

+4,5% ab 1.4.2023 +1500€ Sonderzahlung ab 1.1.2023 Mit der Sonderzahlung wird der Sockelbetrag den Verdi fordert abgedeckt.

+3% ab 1.4.2024 +1000€ Sonderzahlung ab 1.1.2024

Laufzeit 24 Monate.

Außerdem wird evtl der Bund im Alleingang die Jahressonderzahlung wie angeboten erhöhen.

Ist das so? Bzw., wo liest du das aus dem Angebot raus?

blanket

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« Antwort #3721 am: 11.03.2023 14:59 »
4,5 % ab 01.04.2023 und 1.500 Euro  (wobei ich nicht glaube, dass es ab April kommt).

3,0 % ab 01.04.2024 und 1.000 Euro

Insgesamt finde ich deinen Vorschlag realistisch, aber nicht ganz ausreichend.
Vor dem Hintergrund der letzten Jahre, sollte doch etwas mehr rauskommen um ein gutes Verhandlungsergebnis am Ende zu haben.

Jeweils 1 % mehr und es wäre gut. 

Und ja, die oberen EG sollten endlich mal etwas stärker angehoben werden. Vor 5 Jahren wurde auch schon um die 5-6 % bei den unteren EG angehoben und oben waren es „nur“ knapp 3 %.

schnitzelesser

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« Antwort #3722 am: 11.03.2023 15:10 »
7,5 % ab 01.04.23
3000,-- einmalig sofort
6,5 % ab 01.01.24

Das wäre das Mindeste!

RadWirdKommen

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« Antwort #3723 am: 11.03.2023 15:21 »
4,5 % ab 01.04.2023 und 1.500 Euro  (wobei ich nicht glaube, dass es ab April kommt).

3,0 % ab 01.04.2024 und 1.000 Euro

Insgesamt finde ich deinen Vorschlag realistisch, aber nicht ganz ausreichend.
Vor dem Hintergrund der letzten Jahre, sollte doch etwas mehr rauskommen um ein gutes Verhandlungsergebnis am Ende zu haben.

Jeweils 1 % mehr und es wäre gut. 

Und ja, die oberen EG sollten endlich mal etwas stärker angehoben werden. Vor 5 Jahren wurde auch schon um die 5-6 % bei den unteren EG angehoben und oben waren es „nur“ knapp 3 %.

Man darf nicht vergessen durch die angepassten Steuertabellen hat jeder Netto mehr in der Tasche. Hier ist es tatsächlich auch so dass je mehr man verdient man mehr Netto behält.

Bsp Bund vergleich Steuerjahr 2022b und 2023:
                2022b            2023           
E6/3:     1.946,70 €    1.970,03 €           +1,2%
E9c/3:   2.411,75 €     2.444,12 €           +1,4%
E14/3:   3.321,91 €      3.387,42 €         +2,0%

Der Grund der Änderung war ja vorallem wegen der hohen Inflation damit jeder mehr im Geldbeutel hat. Vorallem wenn man wenig Geld hat wäre also hier mehr Entlastung für die unteren Lohnverdiener sinnvoller gewesen als dass die die mehr Geld haben mehr entlastet werden. Das führt die Idee dieser Entlastung eigentlich ab absurdum.

SVAbackagain

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« Antwort #3724 am: 11.03.2023 15:35 »
Grund für die Anpassung ist die kalte Progression. Man hat die Anpassung der Steuerprogression viel zu häufig unterlassen. Was das mit den Tarifverhandlungen zu tun haben soll, erschließt sich nicht.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3725 am: 11.03.2023 16:57 »
Ich hab neulich nen Heiermann in der Sofaritze gefunden. Das hat ungefähr die gleiche Auswirkung auf die Tarifverhandlungen. ;)

cyrix42

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« Antwort #3726 am: 11.03.2023 16:58 »
Also wenn das Ergebnis bei den Verhandlungen mit der Post irgendeinen Hinweis auf weitere Tarifverhandlungen und deren Ergebnisse im Jahr gibt, dann Prost Mahlzeit.

Forderung: 15% tabellenwirksame Erhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten
Ergebnis: insgesamt 3000€ steuer- und sozialabgaben freier Inflationsbonus (auszuzahlen in 12 Monatsraten) sowie 340€ tabellenwirksamer Sockelbetrag für alle...

FearOfTheDuck

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« Antwort #3727 am: 11.03.2023 17:06 »
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Das Ergebnis muss ja deutlich besser sein als das letzte Angebot, wenn zuvor fast 90% der Mitglieder für Streik gestimmt haben...

schnitzelesser

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« Antwort #3728 am: 11.03.2023 17:08 »
Die 340 Euro sollen durchschnittlich 11,5 % entsprechen. Dafür gibt es nächstes Jahr keine weitere Erhöhung.

cyrix42

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« Antwort #3729 am: 11.03.2023 17:11 »
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Einmahlzahlungen Inflationsprämie: 1020€ in 04/23 sowie je 180€ in 05/23 bis 03/24
tabellenwirksamer Sockelbetrag: ab 04/24

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Ver.Di dazu: "Das entspricht in den unteren drei Entgeltgruppen, in denen fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten eingruppiert sind, Entgeltsteigerungen von 11,0 bis 16,1 Prozent."

Ich bin zwar nach TV-L beschäftigt und nicht bei der Post; aber bei mir wären das nur knappe 6% Lohnerhöhung. Das auf zwei Jahre wäre schon sehr dünn...

Johannes1893

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« Antwort #3730 am: 11.03.2023 17:12 »
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Das Ergebnis muss ja deutlich besser sein als das letzte Angebot, wenn zuvor fast 90% der Mitglieder für Streik gestimmt haben...

Die Post wollte die Erhöhungen viel später einsetzen lassen. Gestaffelt zum 01.01.24 und 01.12.24.

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.


schnitzelesser

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« Antwort #3732 am: 11.03.2023 17:19 »

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Prüfer SH

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« Antwort #3733 am: 11.03.2023 17:20 »
Bis dahin monatlich 180€ netto.
Anschließend etwas mehr, je nach Steuerklasse.

Johannes1893

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« Antwort #3734 am: 11.03.2023 17:27 »

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Die lineare Steigerung bleibt gleich meinte ich. Ich sehe gerade die 340€ gibt es erst ab April 2024. Jetzt wird schon die Ausgleichszahlung voll eingerechnet mit der die AG noch Abgaben sparen.
Dafür hätte es keine Urabstimmung gebraucht.