Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 804633 times)

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3750 am: 11.03.2023 19:03 »
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.


Bei der Post arbeiten die meisten in den unteren Entgeltgruppen, deswegen ist das Angebot dort nicht schlecht.
Beim TVöD ist das allerdings etwas anderes. Da muss schon geschaut werden, dass die Fachkräfte (ab E9 aufwärts) nicht zu schlecht wegkommen, sonst geht’s ganz bergab mit dem ÖD. Aber, ob Sie das bei Verdi auch so sehen, weiß ich nicht

armerknecht

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« Antwort #3751 am: 11.03.2023 19:04 »
ich vermute mal die einigung kam nach "extrem schwierigen Verhandlungen" zustande  ;D ;D ;D

schnitzelesser

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« Antwort #3752 am: 11.03.2023 19:04 »
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

öfföff

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« Antwort #3753 am: 11.03.2023 19:29 »
Momenat a mal! Ihr fordert doch stets dass untere EGs bzw. Tätigkeiten keine so hohen Erhöhungen bekommen sollen.
Bei der Post arbeiten ja im Schnitt fast nur "niedere Tätigkeitler". Also wäre doch diese nur moderate Tarifeinigung nur folgerichtig?

SVBackAgain: Sind durchschnittliche Postangestellte überbezahlt?

xirot

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« Antwort #3754 am: 11.03.2023 19:34 »
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

daseinsvorsorge

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« Antwort #3755 am: 11.03.2023 19:34 »
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Wovor sollten Sie denn Angst haben. Wenn Sie nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, verhandeln Sie doch für sich selber und sind nicht auf die Ergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

Sie setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit sofortigen Wechsel, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und schon haben Sie bessere Ergebnisse erzielt als die Gewerkschaften. So einfach ist das.

SVAbackagain

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« Antwort #3756 am: 11.03.2023 19:35 »
Momenat a mal! Ihr fordert doch stets dass untere EGs bzw. Tätigkeiten keine so hohen Erhöhungen bekommen sollen.
Bei der Post arbeiten ja im Schnitt fast nur "niedere Tätigkeitler". Also wäre doch diese nur moderate Tarifeinigung nur folgerichtig?

SVBackAgain: Sind durchschnittliche Postangestellte überbezahlt?
Ich hab keine Ahnung, welches Entgelt so jemand bekommt, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob die überbezahlt sind. Ich halte aber die Briefpost für überflüssig. Abschaffen, setzt dringend benötigte Arbeitskräfte frei und erzwingt Digitalisierung.

SVAbackagain

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« Antwort #3757 am: 11.03.2023 19:37 »
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Wovor sollten Sie denn Angst haben. Wenn Sie nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, verhandeln Sie doch für sich selber und sind nicht auf die Ergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

Sie setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit sofortigen Wechsel, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und schon haben Sie bessere Ergebnisse erzielt als die Gewerkschaften. So einfach ist das.

Gibt es denn Erkenntnisse, dass miloe kein Gewerkschaftsmitglied ist? Oder ist das einfach der Panikbeißreflex eines völlig überforderten Gewerkschaftsbüttels?

JohannisBeer

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« Antwort #3758 am: 11.03.2023 20:04 »
Nach meinem Empfinden ist es anmassend, darüber zu urteilen, ob der Postabschluss für die Postler gut oder schlecht zu sein hat. Das ist eigentlich nicht unser Bier.
Noch ein bisschen Geduld, dann ist fast 1. April und mit etwas Glück steigt bis dahin auch weisser Rauch auf.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3759 am: 11.03.2023 20:05 »
Miloe hat Kritik geäußert. Das darf der Gewerkschaftsbückling nach daseinsvorsorge nicht. Ergo kann er kein Mitglied sein.  ::)

Passt aber: Selbst ein fast kommunistisches Ergebnis bei der Urabstimmung für den Streik ist für die Führung unbeachtlich, da wird eben mal schnell ein kaum besseres Angebot angenommen. Wenn also der Wille der Mehrheit der Mitglieder für Verdi keinen Wert hat, kann Kritik des Einzelnen nur verpönt sein. ;)

Opa

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« Antwort #3760 am: 11.03.2023 20:50 »
Da wiederholt sich das Kasperletheater von 1992, als Verdi noch ÖTV hieß. Damals stimmten die Mitglieder gegen ein Schlichtungsergebnis und somit indirekt für eine Fortführung des Streiks. Frau Wulf-Mathies beschloss dennoch, das Schlichtungsergebnis anzunehmen. Anschließend wurde das nötige Quorum in der Arbeitskampfrichtlinie von 50% auf 25% abgesenkt.

Übrigens gab es damals 5,4% und ein paar Mark Einmalzahlung.

Brownyy

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« Antwort #3761 am: 11.03.2023 21:07 »
Das Ergebnis der Verhandlungen der Post ist kein gutes Zeichen. Möchte Verdi nicht nachrechnen, bevor sie Angebote annehmen?

Bastel

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« Antwort #3762 am: 11.03.2023 21:11 »
Sozialismuspauschale in Höhe von 340€, aber erst ab 2024.

Brownyy

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« Antwort #3763 am: 11.03.2023 21:32 »
Eine Quasi-Nullrunde "erkämpft". Ich bin begeistert.

icfnerd

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« Antwort #3764 am: 11.03.2023 21:38 »
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.

Du wirkst gestresst. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.