Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 791205 times)

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #390 am: 09.01.2023 12:22 »
Hallo,

da die Entgelttabelle zum 31.12.22 endet. Werden die Steigerungen nach tarifabschluss dann rückwirkend ab 01.01.23 gezahlt?

Kann, muss aber nicht.
Wird auch ein Teil der Verhandlungen sein

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #391 am: 09.01.2023 12:23 »
Hallo,

da die Entgelttabelle zum 31.12.22 endet. Werden die Steigerungen nach tarifabschluss dann rückwirkend ab 01.01.23 gezahlt?

Das hängt alles vom Verhandlungsergebnis ab. Kann sein, dass für das erste Halbjahr nur eine Einmalzahlung verhandelt wird mit Auszahlung im Juni und tabellenwirksame Steigerungen erst ab Juli 23. Vielleicht bekommt auch jeder 10 Zentner Kartoffeln... ;)

Die Verhandlungstermine sind natürlich strategisch unklug. Man kann ja nicht einerseits vorbringen, dass die Beschäftigten Ihre Energiekosten nicht tragen können, aber für die Verhandlungen hat man Monate Zeit. So ein Verhandlungspartner hätte bei mir gleich verloren. Bzw. ich würde ihm die Ernsthaftigkeit seiner Argumente absprechen.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #392 am: 09.01.2023 12:52 »
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.


Sozialarbeiter

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« Antwort #393 am: 09.01.2023 12:54 »
Zur Terminierung gehören ja immer zwei Seiten. Ich kann mir vorstellen, dass die Arbeitgeberseite nicht an schnellen Verhandlungen interessiert ist. So habe ich die Erfahrung zumindest mit der Arbeitgeberseite für die Hamburg Zulage gemacht.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

E15

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« Antwort #394 am: 09.01.2023 12:58 »
5,5% auf 12 Monate und Einmalzahlung. % ab 1.Juli 2023 Laufzeit bis Ende Juni 2024.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #395 am: 09.01.2023 12:59 »
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Flimmerhärchen

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« Antwort #396 am: 09.01.2023 13:03 »
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Bist du Verdi-Mitglied und hast den Kolleginnen und Kollegen deine Interessen bereits kommuniziert?

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #397 am: 09.01.2023 13:08 »
5,5% auf 12 Monate und Einmalzahlung. % ab 1.Juli 2023 Laufzeit bis Ende Juni 2024.

Wird wohl so kommen, wenn überhaupt.

Sinnvoll wäre eher:
 - JSZ 100% für alle (ohne Ausnahmen)
 - 6% Erhöhung (ohne Ausnahmen)
 - VL Erhöhen
 - Zusatzrente attraktiver
 - Einmalzahlung (weil Verdi es will)

Herbert Meyer

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« Antwort #398 am: 09.01.2023 13:29 »
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

Das würde ja quasi einer Vervierfachung der Vermögenswirksamen Leistungen entsprechen. Ich bezweifle, dass Verdi dies durchsetzen kann.

heike2106

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« Antwort #399 am: 09.01.2023 13:34 »
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Ich persönlich bin nur eine poplige Sachbearbeiterin, mein AG würde mir den Vogel zeigen, wenn ich dem mit verhandeln komme. In meinem Vertrag steht bereits seit meiner Berufsausbildung, dass der TVöD für mich Anwendung findet.  Das wird bei den meisten Beschäftigten genauso sein, machen wir uns doch nichts vor.
Von daher ja, Verdi verhandelt am Ende eben doch für die allermeisten Beschäftigten, egal ob Mitglied oder nicht.

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #400 am: 09.01.2023 13:44 »
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

Ich hätte zwar etwas Sorge, dass sich Montag, Dienstag und Mittwoch davon diskrimiert fühlen - wäre ich aber grundsätzlich mit zufrieden.
Einen Tag weniger an dem ich mir die schwere Frage des Mittagessens nicht stellen müsste

BAT

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Platten

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« Antwort #402 am: 09.01.2023 13:49 »
Das hängt alles vom Verhandlungsergebnis ab. Kann sein, dass für das erste Halbjahr nur eine Einmalzahlung verhandelt wird mit Auszahlung im Juni und tabellenwirksame Steigerungen erst ab Juli 23.

Das kann man in muffeligen EZB generierten 0-Inflations-Jahren ja so machen.. Wenn den Angestellten das Jahr 2022 aber schon 8 Prozent Lohnverlust beschert hat, würde ich an Verdis Stelle da nicht so gelassen rangehen.

BAT

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« Antwort #403 am: 09.01.2023 13:57 »

Das kann man in muffeligen EZB generierten 0-Inflations-Jahren ja so machen.. Wenn den Angestellten das Jahr 2022 aber schon 8 Prozent Lohnverlust beschert hat, würde ich an Verdis Stelle da nicht so gelassen rangehen.

Das Kind ist doch schon in den Brunnen gefallen. Vor Juli gibt es sowieso real nicht mehr, eher später. Selbst bei Verhandlungsergebnis Ende März kommen doch noch die Ausfertigungen, Redaktionsverhandlungen, die Einpflege in die Abrechnungsprogramme, etc. Da ist eine Auszahlung (auch rückwirkend zum Januar) im Juni (und damit real zum Juli) schon schnell. Ich denke, es wird eher August.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #404 am: 09.01.2023 14:28 »
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Ich persönlich bin nur eine poplige Sachbearbeiterin, mein AG würde mir den Vogel zeigen, wenn ich dem mit verhandeln komme. In meinem Vertrag steht bereits seit meiner Berufsausbildung, dass der TVöD für mich Anwendung findet.  Das wird bei den meisten Beschäftigten genauso sein, machen wir uns doch nichts vor.
Von daher ja, Verdi verhandelt am Ende eben doch für die allermeisten Beschäftigten, egal ob Mitglied oder nicht.

Dann versuche ich das anders zu erklären:
Es gibt eine Summe x zu verteilen.
Die AG wenden die Tarifergebnisse auf alle Beschäftigten an. Summe x aufgeteilt auf alle Beschäftigten.
Nun verhandelt Verdi mit den AG. Mein Vorschlag wäre, dass Verdi für seine Mitglieder verhandelt (also kleinerer Kreis und somit einen besseren schluck aus der Pulle). Es ist doch nicht das Problem von Verdi, dass die AG die Tarifergebisse für alle Beschäftigten anwendet. Somit kann es Verdi auch völlig egal sein dass die AG immer wieder von etlichen Millionen Zusatzkosten reden.
Aus dieser Verhandlungstaktik heraus, verstehe ich nicht warum Verdi immer wieder hausiert dass sie für alle Beschäftigte verhandelt und sich quasi die Trümpfe aus der Hand nimmt.

Abgesehen davon, sind die Forderungen von Verdi ausschließlich zu Ungunsten der höheren EG´s ausgelegt. Dann sollen sie doch bitte auch nicht propagieren für diese zu verhandeln.

Für mich persönlich, hat seit Einführung des Jahrhundertwerks TVÖD, Verdi und vor allem Bsirske versagt. Mit Einführung des TVÖD wurden massive Verschlechterungen erkauft und dies nur weil Bsirske sich ein Denkmal setzen wollte.