Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802392 times)

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4200 am: 17.03.2023 11:19 »
Die Wahrheit tut eben weh ;) jeder Alleinverdiener mit 1700 Euro netto mit Frau und Kinder hat Anspruch auf Alg2. Werde dochmal tätig in einem Jobcenter, dann redest du anders.
Wie kommst du darauf, dass der Poster "Alleinverdiener mit Frau und Kinder" ist?

Ich gehe davon aus, weil er die EZ einer Tabellenerhöhung vorzieht. Bei Doppelverdienern ist diese Einstellung sonst nicht zu erklären.

Aktienprimus

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« Antwort #4201 am: 17.03.2023 11:20 »
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Philipp

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« Antwort #4202 am: 17.03.2023 11:22 »
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.

Bratwurstjonny

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« Antwort #4203 am: 17.03.2023 11:29 »
[quote author=MrBurnz
Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abs

hä? verstehe ich nicht. dann bräuchte ich doch ne arbeitslose frau. egal, will den Thread nicht noch weiter derailen.

Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.

In 2 jahren dann wieder Erhöhung. EZ und Erhöhung im Wechsel sind gut. Hohe EZ + Erhöhung um 3-4% sind das nonplusultra.

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.
[/quote]

Das stimmt halt leider so nicht. Habe mir 10 Minuten die Mühe gemacht das auf 20 Jahre hochzurechnen.

Jemand der alle 2 Jahre 2000,00€ Sonderzahlung hat und alle 2 Jahre 4 Prozent mehr verdient hat nach 20 Jahren ca. 135.000,00€ weniger verdient als jemand ohne Sonderzahlung aber mit jährlich 4% Prozent Steigerung.

Ausgangsgehalt waren 2000,00€ monatlich. Also umso länger man noch arbeiten muss, umso wichtiger sind jährliche Gehaltssteigerungen.

PS: wenn man mit 2 Gehältern seine Betriebskostennachzahling nicht zahlen kann, sollte man evtl. schauen was das ganze Gehalt frisst und ggf. seinen Lebensstil ändern.

Coffee86

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« Antwort #4204 am: 17.03.2023 11:30 »
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.

Das würde aber bedeuten - wenn ich bspw. kurz vor einer Stufensteigerung bin, müsste ich die 3.000€ nehmen weil 3.000€ > 2 Monate warten und den regulären Stufenaufstieg mitnehmen. Heißt gleichzeitig aber auch das mein Tabellenentgelt sich weiterhin nicht auf lange Sicht ändert und ist definitiv eine Schlechterstellung.

3.000€ Inflationsausgleich war dafür da um die Probleme in 2022 abzufedern - mittlerweile nur noch um Tarifabschlüsse zu drücken (in allen Bereichen, nicht nur öD). Wer hätte das gedacht.

Wdd3

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« Antwort #4205 am: 17.03.2023 11:31 »

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?

Um 07:47 Uhr hast du quasi noch zu einem Generalstreik aufgerufen. Um 08:11 Uhr willst du als Streikbrecher auftreten. Was denn nun?

MrBurnz

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« Antwort #4206 am: 17.03.2023 11:42 »




Das stimmt halt leider so nicht. Habe mir 10 Minuten die Mühe gemacht das auf 20 Jahre hochzurechnen.

Jemand der alle 2 Jahre 2000,00€ Sonderzahlung hat und alle 2 Jahre 4 Prozent mehr verdient hat nach 20 Jahren ca. 135.000,00€ weniger verdient als jemand ohne Sonderzahlung aber mit jährlich 4% Prozent Steigerung.

Ausgangsgehalt waren 2000,00€ monatlich. Also umso länger man noch arbeiten muss, umso wichtiger sind jährliche Gehaltssteigerungen.

PS: wenn man mit 2 Gehältern seine Betriebskostennachzahling nicht zahlen kann, sollte man evtl. schauen was das ganze Gehalt frisst und ggf. seinen Lebensstil ändern.

1.beitrag und dann direkt ein Reinfall.

Respekt.

Scroll paar Seiten zurück. Hatte auch hier schon lang und breit erklärt dass die Vakuum Berechnungen an der Lebensrealität komplett vorbei gehen und deshalb nicht zielführen sind.

MrBurnz

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« Antwort #4207 am: 17.03.2023 11:44 »

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?

Um 07:47 Uhr hast du quasi noch zu einem Generalstreik aufgerufen. Um 08:11 Uhr willst du als Streikbrecher auftreten. Was denn nun?

Euer Textverständnis ist echt Endlevel.

Hatte doch völlig verständlich erklärt dass Warnstreiks sinnlos sind und der Aufruf zu einem Generalstreik nach der 3.Runde ausreicht.

Am Dienstag hat die 3. Runde noch nichtmal begonnen und es ist daher einer der sinnlosen Warnstreiks die mir Geld kosten und der Bevölkerung Nerven.

brian

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« Antwort #4208 am: 17.03.2023 11:57 »
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.

DAnn müsste man die Entgeltordnung ändern und sowas dauert erfahrungsgemäß Jahre.

Abgesehen davon hätten viele damit immer noch weniger Erhöhung als die Inflation ist, da die Unterschiede zwischen den Entgeltgruppen viel zu gering sind.

Stempelroboter

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« Antwort #4209 am: 17.03.2023 11:58 »
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...
« Last Edit: 17.03.2023 12:05 von Stempelroboter »

MrBurnz

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« Antwort #4210 am: 17.03.2023 12:11 »
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.


Keeper83

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« Antwort #4211 am: 17.03.2023 12:15 »
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...


Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



Das bezweifelt auch niemand. Ich nehme Sie auch gerne.
Ich weigere mich aber dafür in den kommenden 30 Jahren auf über 40.000 Euro und mehr zu verzichten.

brian

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« Antwort #4212 am: 17.03.2023 12:19 »

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



DAs kann sicher jeder, so  lange die unabhängig von der Erhöhung des Tabellenentgelts gezahlt werden und nicht stattdessen.  Es läuft aber auf stattdessen raus, wie man bei der Post sehen konnte und bei uns bei der Coronaprämie.

Keeper83

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« Antwort #4213 am: 17.03.2023 12:27 »
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...


Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



Das bezweifelt auch niemand. Ich nehme Sie auch gerne.
Ich weigere mich aber dafür in den kommenden 30 Jahren auf über 40.000 Euro und mehr zu verzichten.

Du wirst aber keine Wahl haben.. :)

Doof formuliert.
Ich halte es für wenig sinnvoll für 3.000 Euro Einmalzahlung in den kommenden 30 Jahren auf 40.000 Euro und mehr zu verzichten.

heike2106

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« Antwort #4214 am: 17.03.2023 12:29 »
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Gerne nochmal: Ich war 14 Jahre lang in einer E5 und E6 und habe es in dieser Zeit geschafft meine Rechnungen ohne jeglichen Kredit oder Ratenkauf zu bezahlen. Ich konnte 20 k ansparen und trotzdem 1x im Jahr in den Urlaub fliegen.
Dass du das nicht ebenfalls hinbekommst, hat Gründe, die du bei dir suchen musst. Die EZ ist dabei keine langfristige Problemlösung.