Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion  (Read 439830 times)

Opa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4290 am: 19.03.2023 08:12 »
Verdi scheint mittlerweile so verzweifelt zu sein, dass sie zu rechtlich fragwürdigen Methoden greifen: Bei der für den 21.03. auf dem Kölner Heumarkt geplanten Streikaktion hat die Leitung angekündigt, Mitglieder anderer Gewerkschaften „von der Aktion auszuschließen“, wenn sie mit Bannern, Westen etc. der Konkurrenz auftauchen sollten. Wie sie das auf einem öffentlichen Gelände umsetzen wollen, bleibt Geheimnis der Verantwortlichen.

Abgesehen davon, dass sie damit der Sache, um die es geht schaden, steht  diese Ansage im Widerspruch zu den Grundrechten der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Es handelt sich also um ein äußerst undemokratisches Verhalten.

Mit so einer Gewerkschaft möchte ich nichts zu tun haben, da wäre jeder Cent Mitgliedsbeitrag als Spende an das örtliche Tierheim besser angelegt.
Gegen Hetze im Netz.
Wer allein die Herkunft als Maßstab für den Wert eines Menschen hält, mißachtet das Grundgesetz.

xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4291 am: 19.03.2023 08:21 »
Kann das hier jemand lesen und zusammen fassen? Ist ein Spiegel+ Artikel.

"So hoch sind die Gehälter im öffentlichen Dienst wirklich
Schon bald könnte Ver.di mit unbefristeten Streiks das Land lahmlegen. Die Gewerkschaft verweist auf die notorisch schlechte Bezahlung durch den Staat. Aber stimmt das überhaupt?"

https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-warum-die-gehaelter-besser-als-gedacht-sind-a-1c22743b-89aa-4238-8557-eeae3fb5446e

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4292 am: 19.03.2023 09:07 »
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.


Sozialarbeiter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4293 am: 19.03.2023 09:19 »
Das Frühjahr könnte ausgesprochen ungemütlich werden in Deutschland: Busse, die nicht fahren. Flugzeuge, die nicht fliegen. Müll, der nicht abgeholt wird. Kitas, die geschlossen bleiben. Und zwar nicht nur für einen Tag, sondern bis auf Weiteres. Vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst geben sich die Gewerkschaften entschlossen, deutlich höhere Gehälter durchzusetzen – im Zweifel mit unbefristeten Streiks. 500 Euro mehr im Monat fordert Ver.di für die unteren Lohngruppen, 10,5 Prozent für die oberen. Und das soll nur der Anfang sein.

Ende März wird sich zeigen, ob es zur Eskalation kommt. Die Gewerkschaft sieht alle Argumente auf ihrer Seite. Schon jetzt seien im öffentlichen Dienst mehr als 300.000 Stellen unbesetzt, »weil Arbeitskräfte fehlen und die Stellen bei Bund und Kommunen nicht attraktiv genug sind«. Anders ausgedrückt: weil sie zu schlecht bezahlt werden.

Aber stimmt das überhaupt? Ähnelt der öffentliche Dienst tatsächlich einem staatlichen Prekariat? Im Gegensatz zu klar abgegrenzten Branchen wie etwa der Stahl- oder der Chemieindustrie umfasst der öffentliche Dienst eine Vielzahl von Wirtschaftszweigen. Nur eine Minderheit der Beschäftigten sitzt in Verwaltungsbüros und prüft Anträge oder plant Straßen. Weit mehr verrichten eine Vielzahl anderer Tätigkeiten, sie beseitigen den Müll, pflegen Alte und Kranke, betreuen Kinder, führen U-Bahnen oder beraten Sparkassenkunden.

Dass sich alle von ihnen schlecht bezahlt fühlen, dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein. Denn dem öffentlichen Dienst ist es in den vergangenen Jahren durchaus gelungen, Bewerber von sich zu überzeugen: Der Personalbestand der direkt bei Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen Beschäftigten stieg von 2010 bis Mitte 2021 um mehr als eine halbe Million auf 5,1 Millionen. Dazu kommen noch die bis dato gut 1,4 Millionen Beschäftigten in Tochterunternehmen mit privater Rechtsform.

Worüber Ver.di lieber nicht spricht: Statistisch gesehen dürften diese Menschen tendenziell eher zu den besser bezahlten Arbeitnehmern in Deutschland gehören. Das legt ein Vergleich der Median-Bruttoverdienste der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahe – die 1,73 Millionen Beamten bleiben dabei außen vor, sie würden mit ihrem höheren Salär das Bild sonst verzerren, zudem müssen sie deutlich geringere Abgaben leisten. Im Jahr 2018 verdienten Vollzeitbeschäftigte bei öffentlichen Arbeitgebern im Mittel 46.092 Euro, das sind 3841 Euro pro Monat. Alle anderen Vollzeitbeschäftigten in Deutschland erhielten im Mittel 40.872 Euro, also lediglich 3406 Euro pro Monat.

Dazu kommt: Das Gehaltsniveau im öffentlichen Dienst hat sich im Vergleich zu anderen nach Tarif bezahlten Arbeitnehmern zuletzt eher verbessert. Seit 2015 sind die tariflichen Brutto-Stundenverdienste inklusive Sonderzahlungen um 17,4 Prozent gestiegen – und damit sogar leicht stärker als in der Gesamtwirtschaft. In der Metall- und Elektroindustrie oder der Finanzbranche blieben die Steigerungen mit 14,9 und 12,5 Prozent deutlich dahinter zurück.

Wie fast überall hat die Inflation die Tarifsteigerungen seit 2015 bereits im vergangenen Jahr komplett wieder aufgefressen. Rechnet man die Preissteigerungen ein, lagen die realen Tariflöhne im öffentlichen Dienst 2022 sogar niedriger als noch sieben Jahre zuvor. Für dieses Jahr rechnet die Bundesregierung mit einer Teuerung von sechs Prozent. Das wird erneut an den Reallöhnen nagen.

Mit den Tariflöhnen der oft exportgetriebenen Industrie kann der öffentliche Dienst nicht mithalten. Im verarbeitenden Gewerbe verdienten Tarifbeschäftigte in Vollzeit 2018 im Mittel 57.560 Euro brutto, also knapp 4800 Euro im Monat – und damit fast ein Viertel mehr als die Beschäftigten im Staatsdienst. Auch deshalb konnte es sich die IG Metall leisten, mit einer Forderung von vergleichsweise überschaubaren acht Prozent in ihre Tarifrunde zu ziehen. Wer von einem höheren Niveau startet, braucht weniger Aufschlag.

Seit Arbeitskräfte knapp sind, ist der Lohn im Wettbewerb um den Nachwuchs noch entscheidender geworden. Aber selbst da steht der öffentliche Dienst oft besser da als behauptet. Ein Bürokaufmann im ersten Berufsjahr verdient bei einer Kommune gemäß Tarif im Monat rund 2760 Euro brutto, nach drei Jahren sind es bereits knapp 3080 Euro. Zum Vergleich: Das mittlere Gehalt aller Bürokaufleute unter 25 Jahren in Deutschland liegt laut Daten der Bundesagentur für Arbeit bei lediglich 2586 Euro.

Schwer tut sich der öffentliche Dienst nach wie vor bei der Bezahlung in technischen Berufen: Eine Mechatronikerin startet mit rund 2870 Euro deutlich unter dem mittleren Gehalt ihrer Altersgruppe von 3150 Euro, erst nach drei Jahren liegt sie mit knapp 3210 Euro etwas darüber. Bauingenieure erreichen erst nach 15 Jahren das mittlere Gehalt ihrer Berufsgenossen – sind dann aber schon in der höchsten Entgeltstufe angekommen.

Bei ihnen reichen auch 10,5 Prozent mehr Lohn nicht, um mit der Privatwirtschaft mithalten zu können.



Opa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4294 am: 19.03.2023 09:23 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
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Gegen Hetze im Netz.
Wer allein die Herkunft als Maßstab für den Wert eines Menschen hält, mißachtet das Grundgesetz.

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4295 am: 19.03.2023 09:27 »
Kurze Zusammenfassung (habe es nur als Print vorliegen): Erst wird anhand von median Einkommen argumentiert das im öD (ohne Beamte) besser verdient wird wie in der Privatwirtschaft (46092€ Jahreseinkommen gegen 40872€). Dann die Aussage das die Löhne seit 2015 um 17,6% gestiegen sind, bei IG Metall nur um 14,9% und in der Finanzbranche um 12,5%. Es wird aber eingestanden das die Reallohnsteigerung bereits 2022 aufgezehrt wurde und ins negative gerutscht ist. Zzgl. Inflationserwartung von 6% 2023.

Dann das interessanteste: Die Löhne liegen 25% unter IG Metall. Aber ein Bürokaufmann liegt im Vergleich aller Bürokaufleute über dem Schnitt. Vergleichsbasis ist die Agentur für Arbeit (was da reingeflossen ist kann ich nicht nachvollziehen)

Dann wird die schlechte Bezahlung in technischen Berufen dargestellt. Mechatroniker und Ingenieure. Ein Ingenieur würde erst nach 15 Jahren in der letzten Stufe das Einstiegsgehalt in der Privatwirtschaft erhalten.

Der Artikel schließt mit dem Satz:“ Bei ihnen reichen auch 10,5% mehr Lohn nicht, um mit der Privatwirtschaft mithalten zu können.“

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4296 am: 19.03.2023 09:28 »

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
Keine Einmalzahlung..., die Rentenschädlich ist..
Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
Urlaubsgeld weg..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Erschreckend!
Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
RTL/SAT1/BILD/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..und Konsorten..

Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...

Hast du da zufällig Stellenangebote?

infraMax

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4297 am: 19.03.2023 11:44 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.

Interessiert keinen Schwanz

AnnaLena1990

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4298 am: 19.03.2023 12:03 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
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Interessiert keinen Schwanz

Schwänze wirklich eher weniger.
Gab aber schon öfter Ärger wegen ähnlicher Verletzungen. Ich fand das gut, danke Sozialarbeiter.

LehrerBW

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« Antwort #4299 am: 19.03.2023 12:32 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.
Man muss jetzt aber auch nicht katholischer sein als der Papst
Danke Sozialarbeiter

Stempelroboter

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« Antwort #4300 am: 19.03.2023 13:02 »
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Bastel

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« Antwort #4301 am: 19.03.2023 13:14 »
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.

Phoenix

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4302 am: 19.03.2023 13:20 »
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…

Ähm. Geh doch einfach mal in die Gehaltsrechner für Beamte und für Tarifbeschäftigte. Ziehe gerne noch 200 von mir aus 250€ für die Krankenkasse ab.

Ist zwischen E6 und A6 ein Unterschied von ca 100€

Stempelroboter

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« Antwort #4303 am: 19.03.2023 13:26 »
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Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.

Immer noch dummes Zeug.

FGL

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« Antwort #4304 am: 19.03.2023 13:54 »
Zitat
Worüber Ver.di lieber nicht spricht: Statistisch gesehen dürften diese Menschen tendenziell eher zu den besser bezahlten Arbeitnehmern in Deutschland gehören.
Warum sollte Verdi auch darüber sprechen? Es hat für die Verhandlungen schließlich keinerlei Relevanz.