Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.
Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.
Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.
Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.
Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:
"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"
bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.
Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?
Manches ist richtig was du sagst, aber wenn man im ÖD beschäftigt ist und hat eine hohe EG und Endstufe mit Ende 30, dann kann man leider mit seinem direkten AG nicht mehr groß verhandeln. Und stell dir vor, habe ich im letzten Jahr auch gemacht.
Trotzdem muss der Wert der Arbeit (wie eine Vorrednerin schon sagt) einigermaßen stabil bleiben und dafür sind sog. Tarifverhandlungen dann auch da.
Niemand sagt, dass die Inflation ausgeglichen werden soll (wäre schön), aber es kann halt nicht sein, dass auch eine jahrzehntelange falsche Politik der Bundesrepublik auf dem Rücken der Bürger ausgetragen wird.
Und zudem ist es ja so, dass in anderen Bereichen, wie IG Metall, Chemie usw. ja ordentliche Abschlüsse erzielt werden, mit welchen ja jeder zufrieden wäre.
Natürlich ist das bisherige Angebot der AG nur ein Auftakt, jeder weiß dass in den Verhandlungen dann auch "Mehr" rauskommen wird, ansonsten verhandelt VERDI sehr schlecht.
Nur stört es einen langsam, wenn der Staat bei jeder Verhandlung immer zu verstehen gibt, kein Geld da. Krise, Pandemie, Krieg usw.
Militärausrüstung kann aber zum Nulltarif ausgeliefert werden.
Und genau das kann einfach nicht mehr sein, weil man dass immer hört. Selbst in wirtschaftlichen Boom-Zeiten heißt es, man steht kurz vor schweren Zeiten usw. Und das ist auf deutsch gesagt einfach eine Sauerei.
Diäten und Beamtengehälter werden aber stetig ohne Probleme erhöht. Von der Pensionsproblematik spricht kein Mensch. Und ich bin der Meinung man darf dann seinen Unmut, auch hier in einem Forum mal äußern, auch wenn das in Deutschland ja eigentlich nicht mehr gesehen werden möchte. Wo ist dann aber der Unterschied zur Diktatur?
Von was sollen die Menschen denn neue Heizungen usw. anschaffen? Alles nur noch peinlich in diesem Land.
PS: Mich betrifft dies mit den Heizungen nicht, da ich erst vor kurzem mit einer Wärmepumpe gebaut habe. Nichts habe ich bekommen, wenn ich jetzt immer von Zuschüssen usw. höre. Lächerlich.