Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 803588 times)

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4800 am: 24.03.2023 09:34 »
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Bei den von dir hier gezeigten Fähigkeiten würde mir nur Bürgergeldempfänger einfallen.
Das mit der Teamfähigkeit glaube ich dir aber sofort aufs Wort….bei den angeblichen Vorzügen hege ich doch große Zweifel…insbesondere im Hinblick auf die hier gezeigte Auffassungsgabe und der Fähigkeit zur Einsicht. Neben Handwerk und Teamfähigkeit hast du übrigens noch vergessen, das Mathe auch nicht so deins ist….

Ich weiß….don‘t feed the troll, aber so viel Selbstüberschätzung darf nicht unbeantwortet bleiben. Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Solid first post. Willkommen im Forum  ::)

Mehr Gehalt in einem Post als du in 100

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4801 am: 24.03.2023 09:37 »
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.


Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4802 am: 24.03.2023 09:42 »
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

bbdhs

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4803 am: 24.03.2023 09:43 »
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Was bringt es denn mit absoluten Zahlen (10 Mrd., ...) zu argumentieren?
Nach dieser Logik dürften Unternehmen je größer sie sind kleinere Erhöhungen durchsetzen, da es in Summe ja viel mehr Geld ist als bei den kleineren Unternehmen.
Absolute und relative Zahlen zu mixen und als Argumente zu nutzen bringt nichts.

Romsen

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4804 am: 24.03.2023 09:44 »
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Mein Onkel arbeitet auch bei Nintendo..
Da kommen doch schon die Geschichten mit :" ich kenne da einen

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4805 am: 24.03.2023 09:46 »
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

und wieder wettert sie gegen die EZ. Wenn die wirklich nicht kommt schleif ich dich zur Bank und du machst n Kredit für mich.
Unfassbar diese unsolidarische Engstirnigkeit.

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4806 am: 24.03.2023 09:48 »
Hätte irgendjemand hier etwas dagegen, wenn Verdi einfach mal von den 10,5% inkl. 3.000€ EZ abrückt und schlichtweg "500€ rückwirkend ab 1.1.2023 für ALLE" durchboxt - Laufzeit gerne bis 31.12.2024? Ich wär dafür :-)))

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4807 am: 24.03.2023 09:50 »
Hätte irgendjemand hier etwas dagegen, wenn Verdi einfach mal von den 10,5% inkl. 3.000€ EZ abrückt und schlichtweg "500€ rückwirkend ab 1.1.2023 für ALLE" durchboxt - Laufzeit gerne bis 31.12.2024? Ich wär dafür :-)))
ja, jeder der solche Sozialismuskomponenten für sich und für den öffentlichen Dienst schädlich findet. Also eigentlich alle.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4808 am: 24.03.2023 09:55 »
Ich hatte bereits vor ein paar Wochen von meinem Bekannten aus dem Innenministerium gesprochen, die Angaben sind daher relativ verlässlich.

Und zum Thema Gesamtbelastung über 10 Milliarden Euro, natürlich denken die Arbeitgeber so.


blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4809 am: 24.03.2023 09:56 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Majon

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4810 am: 24.03.2023 09:59 »
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.



Mein Taschenrechner sagt folgendes: 10% von 5000 ergeben: 500
10% von 3000 ergeben: 300

Liebe Grüße!

Ja, sorry, keine Ahnung was mir beim Tippen der Zahlen durch en Kopf ging... ich konnte den blöden Fehler aber leider nicht mehr korrigieren... :-[

Stempelroboter

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« Antwort #4811 am: 24.03.2023 10:01 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Wieviel Milliarden kosten die 500€ dann eigentlich?

Tagelöhner

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« Antwort #4812 am: 24.03.2023 10:03 »
Also wer sowieso nicht mehr viele Jahre im Öffentlichen Dienst versumpfen möchte, da das zunehmend weniger Zukunft zu haben scheint, der nimmt die 3000€ Einmalzahlung doch gerne in Empfang. Die lassen sich an den Finanzmärkten außerdem mit etwas Geschick gut investieren und erzielen dann langfristig doch gute Rendite.

Platten

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« Antwort #4813 am: 24.03.2023 10:06 »
Ich hatte bereits vor ein paar Wochen von meinem Bekannten aus dem Innenministerium gesprochen, die Angaben sind daher relativ verlässlich.

Und zum Thema Gesamtbelastung über 10 Milliarden Euro, natürlich denken die Arbeitgeber so.

Dann kann der Fähnchenverein ja mal zeigen, ob sie ihr Gepolter auch ernst nehmen, ober wieder sofort einknicken (siehe Ergebnis bei der Post)

ACDSee

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« Antwort #4814 am: 24.03.2023 10:08 »
Ich würde vermuten, dass alle Mitarbeiter, deren Bruttoeinkommen unterhalb von ~4.762 Euro liegt, den Mindestbetrag von 500 € grundsätzlich besser finden als eine Erhöhung um 10,5%.

Die 10,5% schlagen die 500 € bis E9c nicht. Sondern erst ab:
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