Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 802623 times)

Keeper83

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4845 am: 24.03.2023 10:56 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.


Forschung4u

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4846 am: 24.03.2023 10:57 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?

Der Ingenieur hat die Leistung erbracht, sich durch Abitur und Studium eine Qualifikation zu erarbeiten und muss diese, auch in seiner Freizeit, ständig erhalten und an den technischen Fortschritt anpassen. Und das muss sich lohnen.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4847 am: 24.03.2023 10:58 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.


Ein völlig richtiger Beitrag!

Diese Exponentialkurven benötigen von Zeit zu Zeit Korrekturen durch pauschale Erhöhungsbeträge. Zumal ab einem gewissen Entgelt auch Teile der Sozialversicherungsbeiträge wegfallen und Höhere Besteuerung auch ein größeres Potenzial an Rückerstattung durch den Lohnsteuerjahresausgleich bietet.

Ich plädiere, wie oben bereits erwähnt, für eine Kombination aus Pauschalen Beiträgen und Prozenten...

TVWaldschrat

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4848 am: 24.03.2023 10:58 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?

Warum führen wir so eine Diskussion? Wir leben nunmal im Kapitalismus/Marktwirtschaft und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Der Schlaue verdient heutzutage mehr als der (körperlich) Starke, einfach ausgedrückt.
Warum sollte noch irgendjemand sich bilden/weiterbilden, wenn es am Ende finanziell fast egal ist, ob man eigenständig Probleme lösen muss, Verantwortung für Mitarbeiter und Budgets hat sowie nach oben oder außen hin auch für Fehler im eigenen Bereich geradestehen muss oder jeden Handgriff nach exakter Vorgabe macht und keinerlei Verantwortung für Budget, Mitarbeiter oder sonstwas hat?
Und im öD werden sicherlich nicht die unteren EGs im Vergleich zur Privatwirtschaft schlecht bezahlt, sondern die oberen EGs. Jetzt auch noch dafür zu sorgen, dass der Abstand zwischen den EGs alle 2 Jahre kleiner wird, ist dermaßen falsch, dass ich fast erschüttert bin über manche Aussagen der Gewerkschaften.
Alles außer einer prozentualen Erhöhung unabhängig von der Entgeltgruppe, verschärft einfach weiter den Fachkräftemangel.
Machen Sie sich mal den Spaß und betrachten den Bewerberpool einer Ausschreibung klassischer Verwaltungsstellen EG5/6 mit Anforderung Bürokaufmann/frau und EG10/11 Bachelor oder A2 Lehrgang. Dann sehen Sie das Problem mal.
Und da rede ich noch nicht mal vom tatsächlichen Fachkräftemangel in den Bereichen IT, Ingenieurswesen. Da ist die Lage noch viel schlechter.

Darum ging es mir gar nicht. Entgeltgruppen und Stufen und deren Tabellenwerte bilden keine Leistung ab.

Stempelroboter

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« Antwort #4849 am: 24.03.2023 10:59 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,

brian

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« Antwort #4850 am: 24.03.2023 11:02 »

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.



https://ibb.co/RNJX3Vy

Den Kleinwagen kannst Du dann aber nicht betanken,weil Dir das Geld fehlt. Also lieber einen alten WAgen jeden Monat betanken können als einen neuen Kleinwagen, der in der GArage steht, weil das Geld fürs Tanken fehlt.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4851 am: 24.03.2023 11:04 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,

Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...

brian

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« Antwort #4852 am: 24.03.2023 11:05 »
Stimmt. Pauschal 6 Prozent.

Forschung4u

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« Antwort #4853 am: 24.03.2023 11:08 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Tarifgeist

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« Antwort #4854 am: 24.03.2023 11:09 »
Stimmt. Pauschal 6 Prozent.

Ach, ein ganz Genauer...

Ich glaube jeder sonst  in der Diskussionsrunde kann etwas mit "pauschaler Erhöhung" und "prozentualer Erhöhung" anfangen und weiß was damit gemeint sein soll...

SimsiBumbu

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« Antwort #4855 am: 24.03.2023 11:09 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Die Abstände bleiben bei einer prozentualen Erhöhung relativ gleich, bei Sockelbeiträgen bleiben Sie zwar absolut gleich, die relativen Abstände schmelzen aber ab. Bei der Annahme einer Inflation von 10 % ist der Abstand bei Variante Mindestbetrag nur noch "18760,12 € wert". Für die Variante Lineare Erhöhung ist der Abstand unter Berücksichtigung einer Inflation von 10 % noch "20780,80 € wert" und bleibt nahezu identisch.

Jahresbrutto 2022:
EG5S4:   38584,75 €
EG11S4: 59480,48 €
Abstand absolut: 20895,73
Abstand relativ: 154,16 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %, Mindestens 500 €
EG5S4:  44987,30 €
EG11S4: 65831,88 €
Abstand absolut: 20844,58 €
Abstand relativ: 146,33 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %
EG5S4:  42636,15 €
EG11S4: 65725,93 €
Abstand absolut: 23089,78 €
Abstand relativ: 154,16 %

Tarifgeist

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« Antwort #4856 am: 24.03.2023 11:12 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Forschung4u

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« Antwort #4857 am: 24.03.2023 11:13 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Die Abstände bleiben bei einer prozentualen Erhöhung relativ gleich, bei Sockelbeiträgen bleiben Sie zwar absolut gleich, die relativen Abstände schmelzen aber ab. Bei der Annahme einer Inflation von 10 % ist der Abstand bei Variante Mindestbetrag nur noch "18760,12 € wert". Für die Variante Lineare Erhöhung ist der Abstand unter Berücksichtigung einer Inflation von 10 % noch "20780,80 € wert" und bleibt nahezu identisch.

Jahresbrutto 2022:
EG5S4:   38584,75 €
EG11S4: 59480,48 €
Abstand absolut: 20895,73
Abstand relativ: 154,16 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %, Mindestens 500 €
EG5S4:  44987,30 €
EG11S4: 65831,88 €
Abstand absolut: 20844,58 €
Abstand relativ: 146,33 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %
EG5S4:  42636,15 €
EG11S4: 65725,93 €
Abstand absolut: 23089,78 €
Abstand relativ: 154,16 %

Da kommt jetzt von den angehenden Kommunisten garantiert wieder kein Kommentar dazu. Da die nicht alle zu blöde sein können, um den Begriff "proportional" zu verstehen, kann man nur schließen, dass es deren erklärtes Ziel ist, die Abstände zwischen den EGs möglichst klein zu machen.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4858 am: 24.03.2023 11:14 »
Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.

Keine Ahnung wie das weltweite Kreditgeschäft ist, tut aber auch nichts zur Sache. Dargelegt wurde lediglich, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt eine wiederkehrende Zahlung in Summe höher ist, als eine Einmalzahlung.

Forschung4u

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« Antwort #4859 am: 24.03.2023 11:15 »
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ich finde den Ansatz gut, im Wechsel prozentual und per Sockelbetrag zu erhöhen.
Bei reinen prozentualen Erhöhungen wird der Abstand immer größer, bis zur Unendlichkeit berechnet sogar unendlich groß. Also muss ein Mittelweg gefunden werden.

DU hast dich übrigens vor der Antwort auf meine eigentliche Frage "Ist körperliche Leistung keine Leistung?" gedrückt.

Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!