Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 804031 times)

Muschebubu

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5025 am: 25.03.2023 19:26 »
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.

Prüfer SH

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« Antwort #5026 am: 25.03.2023 19:31 »
Das ist doch die Realität im öD.
Nein, ist es nicht.
Es ist bei dir deine individuelle Realität.
Bei uns gibt es so ein Quatsch seit 3 Jahren absolut nicht mehr, da durch Corona die technische Ausstattung für alle entsprechend ist und Homeoffice super funktioniert, da auch die letzten depperten Vorgesetzten führen aus der Ferne lernen mussten.
Und vorher konnte jeder Telearbeit beantragen, hatte dann nur kein Bürozimmer mehr und min 1 Präsenztag.
Kernarbeitszeit gibt es seit über 10 Jahre nicht mehr, Funktionszeiten natürlich schon und mehrtägiger Zeitausgleich ist auch kein Problem, wenn es abgesprochen ist.

Bei mit genau so. Bis zu 80% Homeoffice möglich. 100% der Belegschaft unseres Amtes (200 Leute) sind mit Notebooks ausgestattet. Ziel ist kurzfristig  im ganzen Land auf diese Quote zu kommen (für meinen Bereich etwa 4000 Leute)

Muschebubu

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« Antwort #5027 am: 25.03.2023 19:34 »
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Prüfer SH

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« Antwort #5028 am: 25.03.2023 19:40 »
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.

shenja

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« Antwort #5029 am: 25.03.2023 19:43 »
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.

Kommunalbehörde in NRW. Mir ist klar, dass ich nicht 4 von 5 Tagen Homeoffice machen kann. Wir haben zwei Schließtage in der Woche. Ich kann ja 2 Tage machen, die anderen nicht. Aber auch Homeoffice während der Öffnungszeiten wäre möglich. Es ist ja eine Absprache. Es müssen ja nicht jeden Tag alle da sein wenn geklärt ist wer da ist. Mein Vertreter 2 1/2 Tage und ich  2 1/2 oder im Wechsel die Woche aufgeteilt. Wo ein Wille da ein Weg.
Eine Kollegin, die nur Terminvereinbarung im Außendienst macht darf zb auch nur an geschlossen Tage Telearbeit machen. Das ist doch Quatsch. Sie arbeitet nur nach Terminvereinbarung. Sie könnte es frei gestalten. Aber wird ihr nicht erlaubt weil es sonst den anderen gegenüber unfair wäre. Und es gäbe da tatsächlich auch Neidhammel.

Ja, echter Heimarbeitsplatz. In der Vereinbarung ist geregelt, dass es ein abgeschlossener Raum sein muss, der vom Mitarbeiter entsprechend einzurichten ist.
Ich hatte lange Zeit zu Hause bessere Möbel als im Büro (besserer Stuhl und elektrischer Schreibtisch).
Es wird ein Notebook gestellt, Tastatur und Maus und jetzt auch ein Monitor. Aber man darf auch einen eigenen Monitor anschließen. Telefonisch ist man erreichbar. Programme webbasiert.

Muschebubu

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« Antwort #5030 am: 25.03.2023 19:47 »
Ah okay… dann also doch Unwille der Vorgesetzten, weil man dem Braten nicht traut  ;). Naja, was der Bauer nicht kennt  :o

shenja

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« Antwort #5031 am: 25.03.2023 19:48 »
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.

Dockingstation nur im Büro. Drucker gibt es für zu Hause eigentlich nicht. Ich hatte ausnahmsweise einen erhalten.
Im Büro nur elektrische Schreibtische mit Attest vom Arzt, dass der Rücken kaputt ist.
Dafür wird jetzt geprüft ob nicht Desksharing eingeführt wird. Die Amtsleitung findet es ungünstig, dass an einigen Tagen die Büros leer stehen. Tja, er erlaubt aber nur, dass alle an den gleichen Tagen Telearbeit machen. Wie er sich das mit dem Desksharing vorstellt ist mir noch nicht ganz klar. Auch finde ich es problematisch, dass einige aufgrund von Attesten elektronische Schreibtische haben und andere nicht. Dann müssen alle Büros elektronische Tische haben. Sonst hätte das Attest ja keinen Sinn gehabt. Habe ja endlich nach 5 Jahren einen der begehrten Schreibtische erhalten.

Prüfer SH

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« Antwort #5032 am: 25.03.2023 19:49 »
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.

Kommunalbehörde in NRW. Mir ist klar, dass ich nicht 4 von 5 Tagen Homeoffice machen kann. Wir haben zwei Schließtage in der Woche. Ich kann ja 2 Tage machen, die anderen nicht. Aber auch Homeoffice während der Öffnungszeiten wäre möglich. Es ist ja eine Absprache. Es müssen ja nicht jeden Tag alle da sein wenn geklärt ist wer da ist. Mein Vertreter 2 1/2 Tage und ich  2 1/2 oder im Wechsel die Woche aufgeteilt. Wo ein Wille da ein Weg.
Eine Kollegin, die nur Terminvereinbarung im Außendienst macht darf zb auch nur an geschlossen Tage Telearbeit machen. Das ist doch Quatsch. Sie arbeitet nur nach Terminvereinbarung. Sie könnte es frei gestalten. Aber wird ihr nicht erlaubt weil es sonst den anderen gegenüber unfair wäre. Und es gäbe da tatsächlich auch Neidhammel.

Ja, echter Heimarbeitsplatz. In der Vereinbarung ist geregelt, dass es ein abgeschlossener Raum sein muss, der vom Mitarbeiter entsprechend einzurichten ist.
Ich hatte lange Zeit zu Hause bessere Möbel als im Büro (besserer Stuhl und elektrischer Schreibtisch).
Es wird ein Notebook gestellt, Tastatur und Maus und jetzt auch ein Monitor. Aber man darf auch einen eigenen Monitor anschließen. Telefonisch ist man erreichbar. Programme webbasiert.

Was ist das denn bitte für eine Begründung, von wegen unfair. Das ist nunmal so beim Außendienst, ist bei mir auch so. Wenn da Neid vom Innendienst kommen sollte, würde ich  die gerne mal 2 Wochen dabei haben. Dann werden auch Nachteile erkannt. Wenn das bei uns auch so wäre, würden wir überhaupt kein Personal mehr bekommen.

shenja

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« Antwort #5033 am: 25.03.2023 19:51 »
Ah okay… dann also doch Unwille der Vorgesetzten, weil man dem Braten nicht traut  ;). Naja, was der Bauer nicht kennt  :o

Ja absolut. Dabei machen die das teilweise auch. aber ich habe noch 20 Jahre vor mir. Die Zeiten werden sich weiter ändern. Immerhin waren sie willig mit der EAkte.

shenja

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« Antwort #5034 am: 25.03.2023 19:56 »
Ich verstehe das auch überhaupt nicht. Ich bin auch überhaupt nicht neidisch darauf, dass die Kollegin gerne freitags von zu Hause aus arbeiten würde. Also ich meine wenn man es ihr erlauben würde. Aber es gibt tatsächlich Leute, die sagen, ich darf nicht, dann die auch nicht. Das ist so unglaublich.

Aber das Thema kenne ich auch bei mir. Ich hatte irgendwann einen zweiten Monitor fürs Büro beantragt, weil es meine Arbeit leichter machte. Arbeit, die nur ich gemacht habe.
Nach 1 Jahr wurde er bewilligt. Ich durfte das aber keinem sagen weil sonst die anderen vielleicht auch wollen. Wie ich den 2. Monitor auf dem Tisch verheimlichen sollte (wir haben keine Türen zu den Nachbüros und somit quasi Großraumbüros), das hat man mir nicht verraten.

Prüfer SH

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« Antwort #5035 am: 25.03.2023 19:57 »
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.

Dockingstation nur im Büro. Drucker gibt es für zu Hause eigentlich nicht. Ich hatte ausnahmsweise einen erhalten.
Im Büro nur elektrische Schreibtische mit Attest vom Arzt, dass der Rücken kaputt ist.
Dafür wird jetzt geprüft ob nicht Desksharing eingeführt wird. Die Amtsleitung findet es ungünstig, dass an einigen Tagen die Büros leer stehen. Tja, er erlaubt aber nur, dass alle an den gleichen Tagen Telearbeit machen. Wie er sich das mit dem Desksharing vorstellt ist mir noch nicht ganz klar. Auch finde ich es problematisch, dass einige aufgrund von Attesten elektronische Schreibtische haben und andere nicht. Dann müssen alle Büros elektronische Tische haben. Sonst hätte das Attest ja keinen Sinn gehabt. Habe ja endlich nach 5 Jahren einen der begehrten Schreibtische erhalten.

Wenn es darum geht, lasse ich attestieren, dass meine Fenster wöchentlich zu putzen sind.
Papier ist geduldig.

FearOfTheDuck

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« Antwort #5036 am: 25.03.2023 20:37 »
Dann hat es aber auch wie bei shenja mit schlechter Führung zu tun, wenn man solche Neiddebatten zulässt und dies auch noch als Begründung gegen eine Verbesserung ins Feld führt.

Gerade wenn man sich mit der Vertretung einig ist, Telekommunikation funktioniert und man beim Bürger mit Terminen arbeiten kann, spricht eigentlich nichts dagegen.

Prüfer SH

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« Antwort #5037 am: 25.03.2023 21:11 »
Bei uns gibts 2 Tage mobile Arbeit, aber nur wenn man sein eigenes Endgerät benutzt. Sonst hat man Pech gehabt.
Kommunalverwaltung NRW 20k Einwohner

Eigenes Endgerät? Wie geht das denn datenschutzrechtlich?

shenja

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« Antwort #5038 am: 25.03.2023 21:20 »
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Johannes1893

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« Antwort #5039 am: 25.03.2023 21:22 »
Corona war bei uns der Start. Dann Umzug in ein Neubau.

Seitdem hat jeder ein modernen Laptop/Tablet. Auf zwei Tage mobiles Arbeiten hat jeder ein Anrecht laut BV, sofern keine betriebliche Gründe dagegen sprechen. Ich kenne Leute die arbeiten 4-5 Tage von zuhause. Insgesamt wird es sehr liberal gehandhabt. Gerade die Vorgesetzten nutzen das mobile Arbeiten intensiv.