Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.
Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023
Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024
Laufzeit 24 Monate
Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.
Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.
Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtigt zu sehr die Interessen von ver.di.
Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?
Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch. Lediglich wenn die Angleichung der JSZ auf 90% bis Ende 2024 kommt könnte ich damit leben.
Wenn es dieses Angebot seitens der Arbeitgeberseite tatsächlich gibt, ist es meiner Meinung nach in Ordnung und eine gute Grundlage für weitere Verhandlungen.
Nehmen wir einen Angestellten mit 3000,00 € brutto. Dieser würde ab dem 01.07.2024 ca 3380 € brutto verdienen, was einer Steigerung von 12,67 % entspricht. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten, mit der Inflationsprämie, ein durchaus verhandelbares Angebot der Arbeitgeberseite.
Ich vermute, das Verdi bei vorliegen dieses Angebots den Sockelbetrag, sowie auch die prozentuale Erhöhung in 2024 erhöhen möchte. Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 350 € einigt und auf eine prozentuale Erhöhung von 5 % ab dem 01.07.2024 wären dies bei 3000,00 € brutto ca. 17 % mehr. Selbst ein Angestellter mit 5000,00 € brutto hätte knapp 12 % mehr.
Bei dem Beispiel mit Sockelbetrag von 350 € und 5 %iger Steigerung in 2024 würden fast alle Entgeltgruppen mind. 500 € pro Monat mehr bekommen, allerdings vermutlich auf 2 Jahre gesehen.