Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.
Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...
Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.
Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...
Es gibt glaube ich kaum Arbeitgeber, die so flexibel sind mit Arbeitszeit wie der öD. Warum reduzierst Du nicht auf 30 Stunden oder was auch immer? DAs steht doch jedem frei?
Eine Reduzierung auf 30 Stunden kann ich mir finanziell tatsächlich leider nicht leisten, denn das wären knapp 500 € monatlich weniger Nettoeinkommen. Bei einer Reduzierung auf 35 Stunden wären es nur 220 € weniger und außerdem gehe ich ja davon aus, dass die Gewerkschaft dann ggf. eine Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem oder zumindest teilweisem Lohnausgleich anstatt prozentualer Erhöhungen fordern würde!
Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber leider nicht sehr flexibel ist, was Teilzeitregelungen betrifft. Angeboten werden nur 50% (19,5 Std.) oder 75% (29,25 Std.), aber das ist für mich finanziell beides nicht machbar.
Wenn es jedoch eine tarifliche Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden gebe, müsste mein Arbeitgeber dem ja entsprechen...