Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 804453 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1575 am: 03.02.2023 23:01 »
Dann lasst euch doch aufstellen, vielleicht gibts dann ein paar weniger "Hater" in den Vertretungen.
Aber wenn man sich schon selber hasst...

Sven74

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« Antwort #1576 am: 04.02.2023 00:05 »
300 Euro Netto und ich wäre einverstanden!

Bin aber als Quereinsteiger recht neu im ÖD.

SVAbackagain

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« Antwort #1577 am: 04.02.2023 00:08 »
Damit wäre ich auch einverstanden. Das wäre ein angemessener Tagessatz.

Sven74

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« Antwort #1578 am: 04.02.2023 00:22 »
Damit wäre ich auch einverstanden. Das wäre ein angemessener Tagessatz.

Ok, damit könnte ich noch wesentlich besser leben! ;D

Sven74

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1579 am: 04.02.2023 00:28 »
Ich kann durchaus verstehen, dass die oberen Tarifgruppen mit geeigneten Personal sehr schwer zu besetzen sind.

Als Quereinsteiger bin ich in einer Weiterbildungsmaßnahme, mit dem Ziel, höher qualifizierte Positionen besetzen zu können. 

8 Stunden arbeiten und sich nebenberuflich weiterbilden ist natürlich harte Kost, aber wohl notwendig!

SVAbackagain

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« Antwort #1580 am: 04.02.2023 08:04 »
Du betonst in nahezu jedem Beitrag, Du seist „Quereinsteiger“. Was soll das sein? Und in was steigst Du quer ein? Und wo würdest Du sonst einsteigen? Hast Du irgendwas anderes gemacht als Dich auf eine Arbeitsgelegenheit erfolgreich zu bewerben, was ja das gängige Muster in der Arbeitswelt wäre?

Kanda

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« Antwort #1581 am: 04.02.2023 11:07 »
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Am norminalen BIP koppeln: Wären für 2022 10% gewesen und für 2023 sind 6,5% prognostiziert. 2024 dann 4%. Klingt ok. Müsste man fairerweise aber noch die Auswirkung des angehobenen Grundfreibetrags berücksichtigen. Macht in beiden Jahren etwa 2,5% aus. Bei niedrigeren Einkommen weniger als bei höheren. Würde bedeuten +4% für dieses Jahr und +1,5% im nächsten. Für 2022 bleibt eine Lücke von 8%, die durch die Vorperiode nicht berücksichtigt wurde. Vorausgesetzt der Vertrag läuft 2 Jahre müssten die Löhne Ende 2024 14% über Ende 2021 liegen. Wäre zu erreichen mit: 2023 +7% und 2024 +5%. Mehr sollte keiner erwarten. Nun wird man die Einmalzahlungen noch gegenrechnen und vlt sogar neue ausgeben und so die Prozente noch etwas senken. Am Ende sind es dann 5,5% und 3,5% mit 3000€ Einmalzahlungen.

Bastel

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« Antwort #1582 am: 04.02.2023 12:17 »
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Seid wann hat Deutschland oder der öD direkten Einfluss auf die Geldmenge? Das ist wohl der EZB überlassen oder?

Welche "anderen Arbeitsbedingungen" soll man den verbessern? Und wie?

Hummel2805

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« Antwort #1583 am: 04.02.2023 12:41 »
Ich war gerade Einkaufen für die Familie. Ich kaufe z.B. immer die Aufbackbrötchen schon seit Jahren von Coppenrath und Wiese. 2021 haben die noch normal 1,19 € gekostest, im Angebot waren sie bei 0,99 € die Tüte, da sind 9 Stück drin. Heute bezahlst Du bei Lidl 2,29 €, im Dezember 2022 waren sie noch für 1,89 € zu haben.
Das ist eine Preissteigerung von fast 100% in nur zwei jahren.

Nun zu den Tarifverhandlungen. Es gibt für Herrn Wernecke und Verdi keine "Ausreden" mehr, die Menschen im ÖD brauchen mehr Geld, auch die im gehobenen Dienst. Und die 10,5% Forderung ist das Minimalste überhaupt!
Und wenn man das auf 24 Monate verteilt wird, dann ist auch nur der minimalste Kompromiss, der fast gar nicht vermittelbar wäre. Denn die Infaltion geht nicht auf einmal weg, wie die Verhandlungsführerin aus Levenkusen uns alle weiß machen will, die selber in Ihrem Leben praktisch gescheitert ist.
Und für die Relalohnverluste für 2022, und da sind wir bei -7,9% muss es eine Einmalzahlung von 3000 € steuerfrei für Alle geben.
 

FearOfTheDuck

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« Antwort #1584 am: 04.02.2023 12:43 »
Solange XLS Forderung und Ergebnis gleichsetzt, ist sowieso jede Diskussion müßig.

Politische Agitation mag ja legitim sein, aber spätestens hier


Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."


ist für mich jede ernsthafte Auseinandersetzung perdu. Was für ein plattes, undifferenziertes Beispiel, das erkennen lässt, dass man sich gar nicht mit Tarifverhandlungen auseinandersetzen und diese nicht im Ansatz verstehen will.

SVAbackagain

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« Antwort #1585 am: 04.02.2023 12:54 »
Solange XLS Forderung und Ergebnis gleichsetzt, ist sowieso jede Diskussion müßig.

Politische Agitation mag ja legitim sein, aber spätestens hier


Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."


ist für mich jede ernsthafte Auseinandersetzung perdu. Was für ein plattes, undifferenziertes Beispiel, das erkennen lässt, dass man sich gar nicht mit Tarifverhandlungen auseinandersetzen und diese nicht im Ansatz verstehen will.

Naja, das Beispiel mit dem Scheck (macht ja seit Jahren immerhin einen Anteil an Geldbewegungen im Promillebereich aus) dürfte aber deutlich aktueller sein als seine monetaristischen volkswirtschaftlichen Geldmengenansichten.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1586 am: 04.02.2023 15:52 »
Das natürlich erst recht. Im Prinzip waren die Projektion seiner undifferenzierten Beobachtungen auf volkswirtschaftliche Vorgänge und seine Rückschlüsse auf die Tarifverhandlungen schon absurd. Allerdings schien es mir zumindest der Gegenrede wert.

Das Beispiel mit dem Scheck ist m.E. aber mehrfach bescheuert.

1. Aus der Zeit gefallen.

2. Völlig unpassend. Auf die Tarifverhandlungen gemünzt sähe das Beispiel doch so aus:

Es ist Weihnachten: Der kleine Pverdinand Debebe möchte ein teures Spielzeug haben, weiß aber, dass er das nie bekommen kann, sein Papa VolKer A. war dazu immer zu knauserig. Damit er aber zumindest ein kleines bis mittelteures Geschenk bekommt, fragt Pverdi den VolKer A, ob er das zweitteuerste Geschenk bekommen kann. Nach mehrfachem Nachfragen und nach ein bissl Bockigkeit stimmt VolKer A. einem kleinen oder mittelteuren Geschenk zu, um dem kleinen Pverdi nicht ganz das Weihnachtsfest zu verderben. Weil der VolKer den Pverdi dabei noch ganz doll lobt, denkt der Pverdi, er hätte ein ganz tolles Geschenk bekommen und strahlt übermäßig nach außen.

alterschlingel

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« Antwort #1587 am: 04.02.2023 17:09 »
Pverdinand Debebe  ;D
Sehr schön... ;)
ich hoffe, unser Weihnachten kommt bald..... das dauert mir alles zu lang, bis es denn mal etwas gibt  ::)

Johannes1893

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« Antwort #1588 am: 04.02.2023 21:56 »
Um mal wieder auf das Thema zu kommen: ver.di ruft in Berlin zum ersten Streik der Tarifrunde auf.

https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++023afc74-a3b5-11ed-b57c-001a4a160129

SVAbackagain

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« Antwort #1589 am: 04.02.2023 22:11 »
Woher weiß Verdi, dass „sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung treffen“ werden?