XLS, Eltern leisten mit der Geburt zunächst einmal gar nichts. Sie folgen dem in der Natur angelegten Reproduktionsdrang, den die Evolution mit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung, Selbstbewusstsein und Selbstversorgung angereichert hat.
Anschließend muss in unserer Gesellschaft zunächst die Allgemeinheit mit Steuern und Sozialabgaben erheblich investieren in der Hoffnung, dass ein wesentlicher Teil des so produzierten Nachwuchses irgendwann zu nützlichen Mitgliedern ebendieser Gesellschaft heranwächst. Eine Hoffnung, die durch unfähige Eltern in Kombination mit einem kaputten Bildungssystem leider stetig mehr enttäuscht wird.
Nach einer produktiven Phase von 30-50 Jahren folgt dann wiederum eine Zeit, in der die ehemaligen Windelschieter wieder in ihr ursprüngliches Muster zurückfallen und abermals auf die Unterstützung der Gesellschaft durch Pflege, Versorgung und materielle Unterstützung angewiesen sind.
Es ist also völlig unerheblich, ob es 67%, 100% oder gar kein Elterngeld gibt. Denn jeder zahlt in seiner produktiven Phase sowohl für die vorhergehende als auch für die nachfolgende Generation kräftig mit.
Für unsere Generation der aktuell Erwerbstätigen ist es nur irgendwie blöd gelaufen, da von uns (den jetzt 20-67jährigen) immer mehr Aufwand für sowohl die Jungen als auch die Alten abverlangt wird, was beides mit dem demographischen Wandel begründet wird.
Es sind die Versäumnisse der Politik von den 1970er bis zu den 2000er Jahren, die durch die jetzt leistungsfähigen Bürger ausgeglichen werden müssen. Denn bereits damals hätte in den westlichen Industriestaaten der Grundstein für eine langfristig wirksame Strategie zur Förderung der Bevölkerungsentwicklung gelegt werden müssen. Dies wurde zwar erkannt, aber dennoch versäumt.
Kein Wunder also, dass -wenn man schon für die Blagen anderer Leute und die Eltern anderer Leute zahlen soll-, dabei auch der Wunsch nach einem deutlich höheren eigenen Einkommen aufkommt.