Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 804020 times)

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4275 am: 18.03.2023 21:07 »
Die Betriebsrente wird mit der 1% Steigerung jährlich derzeit systematisch entwertet.

Was wird derzeit nicht systematisch entwertet?🤷🏼‍♂️

Super Argument. Könnte glatt von ver.di kommen.

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4276 am: 18.03.2023 21:09 »
Bin mal gespannt, wie die das dann rechtssicher durch die Steuerfreiheit bringen am Ende. Denn die Steuerfreiheit soll ja nur für Beträge gelten, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, zur Abmildung der Inflation, gewährt werden.

Das was die damit bezwecken wollen sollte grundsätzlich nicht vom Gesetzgeber gewollt sein.

Das ist eine Grauzone und die wurde bewusst geschaffen. Der Nachweis ist zwar schwierig, aber dieses Konstrukt wurde nur geschaffen um prozentuale Lohnerhöhungen zu reduzieren und definitiv nicht um uns was Gutes zu tun.

Das stimmt. Aber ganz so einfach wird es bestimmt nicht werden. Haben ja schon diverse AG bei den anderen steuerfreien Zahlungen versucht, den laufenden Arbeitslohn steuerfrei zu kriegen

Wie auch immer, wir wissen ja leider wie unsere Arbeitgeber zum Gesetz stehen.

Es ist ja nicht der laufende Arbeitslohn und es wird auch nichts umgewidmet, wie z.B. die JSZ.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4277 am: 18.03.2023 21:31 »

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4278 am: 18.03.2023 21:40 »

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4279 am: 18.03.2023 23:19 »

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
Keine Einmalzahlung..., die Rentenschädlich ist..
Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
Urlaubsgeld weg..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Erschreckend!
Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
RTL/SAT1/BILD/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..und Konsorten..

Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...


xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4280 am: 19.03.2023 06:52 »
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…

Ähm. Geh doch einfach mal in die Gehaltsrechner für Beamte und für Tarifbeschäftigte. Ziehe gerne noch 200 von mir aus 250€ für die Krankenkasse ab.

Opa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4281 am: 19.03.2023 08:12 »
Verdi scheint mittlerweile so verzweifelt zu sein, dass sie zu rechtlich fragwürdigen Methoden greifen: Bei der für den 21.03. auf dem Kölner Heumarkt geplanten Streikaktion hat die Leitung angekündigt, Mitglieder anderer Gewerkschaften „von der Aktion auszuschließen“, wenn sie mit Bannern, Westen etc. der Konkurrenz auftauchen sollten. Wie sie das auf einem öffentlichen Gelände umsetzen wollen, bleibt Geheimnis der Verantwortlichen.

Abgesehen davon, dass sie damit der Sache, um die es geht schaden, steht  diese Ansage im Widerspruch zu den Grundrechten der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Es handelt sich also um ein äußerst undemokratisches Verhalten.

Mit so einer Gewerkschaft möchte ich nichts zu tun haben, da wäre jeder Cent Mitgliedsbeitrag als Spende an das örtliche Tierheim besser angelegt.

xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4282 am: 19.03.2023 08:21 »
Kann das hier jemand lesen und zusammen fassen? Ist ein Spiegel+ Artikel.

"So hoch sind die Gehälter im öffentlichen Dienst wirklich
Schon bald könnte Ver.di mit unbefristeten Streiks das Land lahmlegen. Die Gewerkschaft verweist auf die notorisch schlechte Bezahlung durch den Staat. Aber stimmt das überhaupt?"

https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-warum-die-gehaelter-besser-als-gedacht-sind-a-1c22743b-89aa-4238-8557-eeae3fb5446e

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4283 am: 19.03.2023 09:07 »
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.


Opa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4284 am: 19.03.2023 09:23 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4285 am: 19.03.2023 09:27 »
Kurze Zusammenfassung (habe es nur als Print vorliegen): Erst wird anhand von median Einkommen argumentiert das im öD (ohne Beamte) besser verdient wird wie in der Privatwirtschaft (46092€ Jahreseinkommen gegen 40872€). Dann die Aussage das die Löhne seit 2015 um 17,6% gestiegen sind, bei IG Metall nur um 14,9% und in der Finanzbranche um 12,5%. Es wird aber eingestanden das die Reallohnsteigerung bereits 2022 aufgezehrt wurde und ins negative gerutscht ist. Zzgl. Inflationserwartung von 6% 2023.

Dann das interessanteste: Die Löhne liegen 25% unter IG Metall. Aber ein Bürokaufmann liegt im Vergleich aller Bürokaufleute über dem Schnitt. Vergleichsbasis ist die Agentur für Arbeit (was da reingeflossen ist kann ich nicht nachvollziehen)

Dann wird die schlechte Bezahlung in technischen Berufen dargestellt. Mechatroniker und Ingenieure. Ein Ingenieur würde erst nach 15 Jahren in der letzten Stufe das Einstiegsgehalt in der Privatwirtschaft erhalten.

Der Artikel schließt mit dem Satz:“ Bei ihnen reichen auch 10,5% mehr Lohn nicht, um mit der Privatwirtschaft mithalten zu können.“

Prüfer SH

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« Antwort #4286 am: 19.03.2023 09:28 »

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
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Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
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Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
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Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...

Hast du da zufällig Stellenangebote?

AnnaLena1990

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« Antwort #4287 am: 19.03.2023 12:03 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.

Interessiert keinen Schwanz

Schwänze wirklich eher weniger.
Gab aber schon öfter Ärger wegen ähnlicher Verletzungen. Ich fand das gut, danke Sozialarbeiter.

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4288 am: 19.03.2023 12:32 »
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.
Man muss jetzt aber auch nicht katholischer sein als der Papst
Danke Sozialarbeiter

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4289 am: 19.03.2023 13:02 »
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.