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[HB] Als Beamter in Teilzeit gehen + Teilzeitstelle in freier Wirtschaft

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Hayzenbairg:
Liebe Community,

ich bin Beamter auf Lebenszeit in HB. Ich würde gerne zusätzlich zu meiner Beamtenstelle einer Nebentätigkeit in der freien Wirtschaft nachgehen. Soweit ich weiß, ist eine Nebentätigkeit im Durchschnitt im Umfang von einem Tag pro Kalenderwoche gestattet.

Besteht die Möglichkeit, (auf Antrag) mit der Beamtentätigkeit in Teilzeit zu gehen, um dann im größeren Umfang der Nebentätigkeit in der freien Wirtschaft nachzugehen, bspw. 50% Beamtenstelle + 50% angestellt oder selbstständig in der freien Wirtschaft?


Viele Grüße
Hayzenbairg

Tagelöhner:
Schon wieder jemand, der sein Beamtenverhältnis als halbherziges Arbeitsverhältnis versteht, und seinen sicheren Hafen nicht aufgeben will um so von den Vorteilen beider Welten zu profitieren.

Ich hoffe schwer, dass dein Dienstherr so einem Vorhaben den Riegel vorschiebt bzw. beamtenrechtlich entsprechend vorgesorgt hat, um so einer Verwässerung vorzubeugen.

Unter einer Treuepflicht gegenüber dem Dienstherr verstehe zumindest ich, dass sich der Beamte mit voller Hingabe ausschließlich seinen Hauptaufgaben widmet und nicht auf anderen Hochzeiten tanzt, weil ihm das genehm ist.

Meinereiner83:

--- Zitat von: Tagelöhner am 06.01.2023 08:33 ---Schon wieder jemand, der sein Beamtenverhältnis als halbherziges Arbeitsverhältnis versteht, und seinen sicheren Hafen nicht aufgeben will um so von den Vorteilen beider Welten zu profitieren.

Ich hoffe schwer, dass dein Dienstherr so einem Vorhaben den Riegel vorschiebt bzw. beamtenrechtlich entsprechend vorgesorgt hat, um so einer Verwässerung vorzubeugen.

Unter einer Treuepflicht gegenüber dem Dienstherr verstehe zumindest ich, dass sich der Beamte mit voller Hingabe ausschließlich seinen Hauptaufgaben widmet und nicht auf anderen Hochzeiten tanzt, weil ihm das genehm ist.

--- End quote ---

Wenn man zu der Sicherheit aber gerne auch Geld verdienen möchte (was aktuell in der Wirtschaft sehr gut möglich ist), ist das 50/50-Modell doch eine überdenkbare Idee.

Zudem wird es als Beamter nicht gewürdigt, wenn man mit voller Hingabe seinen Job in Vollzeit ausübt - weder die Bezahlung ist prickelnd (verfassungswidrig!) noch wird Leistung in irgendeiner Art und Weise anerkannt. Also warum denn nicht noch einen "schönen Job" annehmen, bei dem Leistung belohnt wird und man Geld verdienen kann!?

Tagelöhner:
Und noch einer, es entlarvt sich scheinbar einer nach dem anderen.

Ihr habt alle ganz offensichtlich nicht den Sinn mit allen Rechten und Pflichten hinter dem Beamtenverhältnis verstanden und verinnerlicht, sondern ihr habt den Weg rein aus Gründen der persönlichen Bevorteilung (monetär + Privilegen) eingeschlagen.

Warum soll es als Beamter nicht gewürdigt werden, wenn man sich mit voller Hingabe seiner Haupttätigkeit widmet. Dafür gibt es z.B. 100% Jobsicherheit, trotz aller Heuleskapaden immer noch eine gute Besoldung mit Rückendeckung des BVerfG, Fortzahlung der Bezüge im Krankheitsfall, kostenlosen Schutz vor Dienstunfähigkeit, auskömmliche Pension uvm. Diese ganzen Dinge werden lediglich zur Selbstverständlichkeit reduziert und nicht mehr wertgeschätzt.

Wenn ihr jetzt alle so unzufrieden mit eurer Situation seid, wäre es nur konsequent die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zu beantragen und sich dann voll in die freie Wirtschaft mit allen Vor- und Nachteilen zu stürzen. Dann können einige mal sehen, wie stark dort Engagement gewürdigt wird oder auch nicht. Alles andere verdient keinerlei Respekt und zielt wie gesagt mal wieder nur auf den persönlichen Vorteil ab.

DrStrange:

--- Zitat von: Tagelöhner am 06.01.2023 08:57 ---
Warum soll es als Beamter nicht gewürdigt werden, wenn man sich mit voller Hingabe seiner Haupttätigkeit widmet. Dafür gibt es z.B. 100% Jobsicherheit, trotz aller Heuleskapaden immer noch eine gute Besoldung mit Rückendeckung des BVerfG, Fortzahlung der Bezüge im Krankheitsfall, kostenlosen Schutz vor Dienstunfähigkeit, auskömmliche Pension uvm. Diese ganzen Dinge werden lediglich zur Selbstverständlichkeit reduziert und nicht mehr wertgeschätzt.


--- End quote ---

Also von wenig Ahnung hast du ganz schön viel.
Was machst du eigentlich beruflich?

1. ist der Job nicht zu 100% sicher (merkt man zB als Polizist ganz schnell)
2. kostenloser Schutz vor Dienstunfähigkeit? Bitte mehr Informationen. Hab ich nämlich nicht.
3. Fortzahlung Bezüge im Krankheitsfall, hat auch der AN zumindest für 6 Wochen

Ich erlebe es, dass hochmotivierte Leute im öD anfangen, gute Ideen haben aber leider ganz schnell die Realität des öD sehen. Da ist "Jobsicherheit" und Geld nicht alles. Eine Arbeit, der man sein halbes Leben widmen muss, sollte schon Spaß machen. Und das sollten auch die Dienstherren verstehen.

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