Also kann man - um den Bogen zum Thema zu spannen - sagen, dass keine Bore-Out-Stellen per se gibt, sondern es darauf ankommt, wie der Stelleninhaber diese ausfüllt?
Jain. So ganz kann ich den Satz nicht unterschreiben, weil sich die Fragestellung auf Kommunen bezieht. Und ich denke, je kleiner eine Verwaltung ist, desto schwieriger ist es für Low-Performer, sich da selber Bore-Out-Stellen zu kreieren. Je kleiner die Verwaltung, desto mehr muss der Stellenzuschnitt an sich dafür sorgen, dass man sich da die Eier schaukeln kann, egal ob innen- oder außenliegend. Und je kleiner die Behörde, desto schwieriger wird es auch für motivierte Inhaber von Bore-Out-Stellen, sich selbst die Zeit mit sinnvollen Arbeiten zu füllen. Daher sind hier solche Stellen auch gerne in irgendwelchen Stabsstellen zu suchen.
Über alle Verwaltungen gesehen, stimmt dein Satz schon eher. Je größer die Verwaltung, desto mehr Einfluss hat der Stelleninhaber darauf, ob er arbeitet oder nur den Bürostuhl dekoriert. Da kann dann auch in einer Abteilung von X Mitarbeitern, die eigentlich alle gut zu tun haben, jemand dazwischen sitzen, der nichts leistet.