Autor Thema: Ressortwechsel ohne Versetzung  (Read 1232 times)

m4tz3

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Ressortwechsel ohne Versetzung
« am: 20.01.2023 23:46 »
Liebe Forumsmitglieder

Ich bin Beamter aL bei der Bundeswehr und würde gerne aus familiären Gründen in eine andere Bundesverwaltung wechseln. Im Moment sieht es nicht so aus, als würde das BaPersBw der Versetzung zustimmen. Würde ich in ein Land wechseln könnte ich mich auf eigenen Antrag entlassen oder (theroretisch) eine Raubernennung durchführen lassen. Aber wie wäre das beim Bund?

Ich hatte überlegt, nach Einstellungszusage der anderen Bundesbehörde einen Antrag auf Entlassung zu stellen und erneut verbeamtet zu werden. Eigentlich müsste ich doch dann als früherer Beamter in mein jetziges Amt (§ 25 BLV) und ohne Probezeit (§ 44 II BLV) eingestellt werden können oder unterliege ich einem Denkfehler?

Sieht jemand einen Nachteil außer dass ich auf dem Weg zur neuen Urkunde vom Bus angefahren werden könnte?

Danke euch

Fry

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Antw:Ressortwechsel ohne Versetzung
« Antwort #1 am: 26.01.2023 14:42 »
Hallo,

das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe mich angemeldet, weil ich genau den gleichen Fall hatte im Jahr 2013. Ich war als gtD in der Bundeswehrverwaltung tätig und wollte aus privaten/familiären Gründen einen gleichbesoldeten Dienstposten innerhalb des Verkehrsministeriums. Also sollte es eine Wechsel innerhalb des Bundes werden.
Ich hatte die Ausschreibung der Stelle gewonnen. Die Personalabteilung des neuen Arbeitgebers beantragte meine Abordnung mit dem Ziel der Versetzung. Leider war die Bundeswehrverwaltung nicht gewillt, mich gehen zu lassen. Irgendwann schrieb sogar der Präsident des neuen Amtes an den anderen Präsidenten. Das brachte leider auch nichts. Somit blieb mir nur die Entlassung aus dem Dienst. Vorher habe ich mir vom neuen Amt eine "Zusicherung der Ernennung" geholt. Ich habe mich dann entlassen lassen und wurde am nächsten Tag wieder verbeamtet, aber wieder sofort auf Lebenszeit ohne Probe.
Das einig Blöde daran war, dass es mittlerweile eine Reform der Erfahrungsstufen gab und ich zurückgestuft wurde. Das machte ca. 100 € im Monat aus. Dafür bekam ich als Ausgleich im ersten Jahr eine Leistungsprämie. Na ja, letztendlich war es den Wechsel wert und ich behalte die Bundeswehr und ihre Verwaltung, speziell das Personalmanagement in nicht so guter Erinnerung.

VG